Liebe Frau Dr. Sonntag,
meine 2. Zyklushälfte war bisher immer recht kurz, 8 - 9 Tage.
Daher habe ich im letzten Zyklus einen Hormonstatus bei meiner Gyn erheben lassen.
Der Progesteronwert in der 2. Zyklushälfte lag bei 5,6.
Bei allem was ich bisher dazu weiss, erscheint mir dieser Wert ziemlich niedrig.
(Ich bin 33, wir "üben" seit Ende Februar diesen Jahres)
Die Praxis war überfüllt, die Ärztin unter Zeitverzug und hat dies abgetan und sich ein wenig lustig gemacht ("ist doch alles Natur - schwankt alles auf und ab... ha ha").
Ich bin verunsichert, wie ich diesen Wert einordnen soll und ob ich ggf. einen weiteren Termin (ggf. wo anders) vereinabren soll.
Ich würde mich über eine kurze Einschätzung freuen.
Vielen Grüße
Julia
von
Julas
am 18.11.2020, 06:50
Antwort auf:
Progesteronwert zu niedrig?
Um aus dem Wert eine Konsequenz zu ziehen, müsste dieser genau 5-7 Tage nach der festgestellten Ovulation und in 3 unabhängigen Proben zur Mittelwertbildung gemessen worden sein. Bei einer vermuteten Zyklusstörung (auffällig kurz oder lang) wird daher eine Blutentnahme am Zyklusanfang zum Ausschluss einer Hormonstörung empfohlen. Da Sie ja aber regelmäßige Eisprünge haben, sollten für den Kinderwunsch (typischerweise nach 1 Jahr) auch weitere Untersuchungen wie ein Ultraschall und eine Spermaanalyse bei Ihrem Partner erfolgen.
von
Prof. Dr. Barbara Sonntag
am 18.11.2020
Antwort auf:
Progesteronwert zu niedrig?
Hallo Frau Dr. Sonntag,
vielen Dank für die schnelle Rückmeldung.
Das Blut wurde am 3 Tag des Zyklus und 5 Tage nach dem ES genommen.
Ein Ultraschall der Eierstöcke und der Gebärmutter war unauffällig.
Müssen weitere Blutabnahmen zur ermittlung eines Mittelwerts in aufeinanderfolgenden Zyklen erfolgen?
von
Julas
am 18.11.2020, 07:56