Assisted Hatching

Schlüpfhilfe

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Das "Assisted Hatching", auch geläufig unter dem Begriff "Schlüpfhilfe", dient dazu, das Einnisten des Embryos in der Gebärmutter zu unterstützen.

So nimmt er Kontakt zum mütterlichen Organismus auf und wird versorgt. Dieses Einnisten (Implantation) funktioniert jedoch nur, wenn der Embryo vorher "schlüpft" (engl.: to hatch). Das bedeutet, dass er sich von der schützenden Eihülle befreit, der sogenannten Glashaut, die ihn in den ersten Tagen nach der Befruchtung umgibt.

Schlüpfhilfe mit Laserstrahl

Damit das Schlüpfen einfacher fällt, können Ärzte die Hülle an einer Stelle mittels Laser ein wenig ausdünnen. Dabei geht man von der Annahme aus, dass dadurch die Einnistungschancen des Embryos verbessert werden. Eindeutig wissenschaftlich bewiesen ist der Nutzen dieser Maßnahme jedoch nicht.

Assisted Hatching ist eine zusätzliche, privat zu bezahlende Labormaßnahme, die von den gesetzlichen Kassen nicht übernommen wird. Die Schlüpfhilfe kann nur angewendet werden, wenn die Befruchtung im Labor stattgefunden hat. Demnach ist Assisted Hatching eine Möglichkeit bei einer IVF (In-vitro-Fertilisation) oder einer ICSI (Intrazytoplasmatische Spermieninjektion).

Einige Mediziner sind der Meinung, dass manche Patientinnen von der Technik des Assisted Hatchings profitieren: Wenn es beispielsweise nach mehreren Embryotransfers nicht zu einer Einnistung kam, die Patientin älter als 35 Jahre ist oder die Eizellhülle unter dem Mikroskop auffällig dick erscheint. Als hilfreich gilt die Schlüpfhilfe auch, wenn der Frau eingefrorene und wieder aufgetaute Embryonen eingesetzt werden sollen.

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