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Medikamente bei IVF?

Thema: Medikamente bei IVF?

Hallo ihr Lieben, ich versuche gerade einen Überblick zu bekommen, was da auf mich zukommt, wenn wir eine IVF versuchen. Das nächste Gespräch mit dem Kiwu-Doc ist nächste Woche und ich wüsste einfach vorher gerne Bescheid, um dann die nötigen Fragen dort stellen zu können. Ist es richtig, dass bei einem kurzen Protokoll Folgendes nötig ist: - Medikament zur Stimulation ab ca. 3. Zyklustag für ca. 10 Tage (sowas wir Gonal oder Clomifen? Geht es einem davon schlecht?) - Spritze zur Eisprungauslösung (macht man das selber?) - nach IVF dann vermutlich Utrogest? Habe ich etwas vergessen/übersehen? Danke euch!

von Lebkuchenfrau am 20.02.2017, 09:55



Antwort auf Beitrag von Lebkuchenfrau

ja, soweit scheinst du dich schon gut informiert zu haben. Gonal wird auch gespritzt und ja, du machst es selber. Es ist ein Pen, wie beim Diabetiker mit einer ganz dünnen Nadel und wird in eine Hautfalte am Bauch gespritzt. Die Auslösespritze wird in den Muskel gespritzt. das fordert etwas mehr Überwindung. Vor der PU bekommst du noch was gegen Scheidenpilz und ein AB, damit es nicht zu einer Infektion kommt, wenn der Eingriff durchgeführt wird. Nach der PU nimmst du Progesteron, dass kann Utrogest sein, oder Crinone-Gel. Außerdem könntest du noch einen Blutgerinnungshemmer bekommen. Als Spritze, oder als Tablette.

von kleene162 am 20.02.2017, 12:03



Antwort auf Beitrag von kleene162

Ein Antibiotikum? Echt? Oh nein. Das ist für mich ein KO-Kriterium. Ich nehme alles, kein Problem, aber keine Antibiotika mehr, wenn nicht unbedingt nötig. Ich reragiere da mit sehr schweren Nebenwirkungen drauf. Danke für die Info. Dann vermute ich, dass wir doch bei den IUIs bleiben müssen.

von Lebkuchenfrau am 20.02.2017, 12:09



Antwort auf Beitrag von kleene162

Habe noch nie gehört dass mein ein Antibiotikum oder etwas gegen scheidenpilz nehmen muss. Musste ich nie und hat mein Arzt auch nie vorgeschlagen. Und ich bin mehr oder weniger seit 8 Jahren hier im Forum. LG Pinky

von pinklady99 am 20.02.2017, 12:29



Antwort auf Beitrag von pinklady99

Echt? Danke für die Info. Ich war grade total geschockt. Also was gegen Scheidenpilz ist kein Problem, aber die Antibiotika wären für mich wirklich die Hölle. Na ja, nächste Woche bin ich beim Doc um alles zu besprechen...ich wollte halt nur schon mal wissen, was auf mich zukommt. Ich hoffe wirklich inständig, dass keine Antibiose nötig ist.

von Lebkuchenfrau am 20.02.2017, 12:34



Antwort auf Beitrag von Lebkuchenfrau

Du spritzt alles selbst. Du hast das Cetrotide vergessen, das unterdrückt den Eisprung bis zum Auslösen. Ich hatte immer recht hochdosiert Gonal (375 Einheiten) und dazu gibt es noch Luveris. Wie gesagt dann noch Cetrotide und später Utrogest. Nebenwirkungen hatte ich persönlich nie. Das Utro macht vielleicht etwas müde, die Brüste spannen... Mach Dich nicht verrückt.

von Nicole_Meyer am 20.02.2017, 14:32



Antwort auf Beitrag von Lebkuchenfrau

als reine Prophylaxe finde ich bei der aktuellen Lage der Resistenzbildung nahezu fahrlässig. Ich habe ja nun ein Dutzend ICSIs und Punktionen hinter mir und noch niemals ein AB. Das spricht meines Erachtens nicht für die Hygiene im OP...

von Nicole_Meyer am 20.02.2017, 14:34



Antwort auf Beitrag von Lebkuchenfrau

Danke euch, ich bin sehr erleichtert, dass das mit dem AB nicht der Standard zu sein scheint. Ich halte das nämlich auch für fahrlässig...wenn man einmal mit einer durch Antibiotika ausgelösten Darmentzündung im Krankenhaus lag und erst nach einem Jahr wieder fit war, sieht man das alles etwas kritischer. Denn das könnte ich jetzt während der Kiwu-Zeit natürlich gar nicht gebrauchen. Na dann warte ich mal ab, nächste Woche sprechen wir mit dem Arzt. Ich denke wir machen wirklich IVFs, ich habe einfach nicht den Nerv für IUIs mit Stimulation, denn wenn dann mehrere Follikel da sind, müssten wir abbrechen und der Zyklus wäre verloren Nach zwei Jahren Kinderwunsch läuft uns einfach auch die Zeit weg. Das mit dem Selberspritzen, ist das ok für euch? Ich kann mir das nicht vorstellen, aber wenn ihr das alle macht, kann es nicht so schlimm sein :).

von Lebkuchenfrau am 20.02.2017, 15:25



Antwort auf Beitrag von Lebkuchenfrau

Ich hab auch kein Antibiotikum bekommen. Wüsste auch nicht, wofür. Hab mit Puregon stimuliert und hatte Orgalutran als Antagonist. Und nach PU mit Progestan angefangen. Ich persönlich fand das Spritzen pillepalle. Einfach und nicht schmerzhaft.

von Estepona am 20.02.2017, 15:51



Antwort auf Beitrag von Lebkuchenfrau

bei mir war es halt so und ich hatte es auch schon öfters so gelesen..... wenn es aber riskanter wäre es zu nehmen, wegen Überreaktionen, als das Risiko der Infektion, wird man da sicher entsprechen abwägen und drauf verzichten. solange man AB nimmt wie man es soll, ist es auch nicht fahrlässig bzgl der Resistenzbildung, aber das ist ein anderes Thema das spritzen selber ging eigentlich. ich fand es nur auf dauer recht nervig. ich hatte das lange Protokoll und somit vorher schon die Downregulierung gepritzt. dann die Stimu und dann ging es mit Blutverdünnern weiter... 6 Wochen am Stück :( die Spritze in den Muskel hab ich mir von meinem Freund setzen lassen. alles andere hab ich gut selber hinbekommen.

von kleene162 am 20.02.2017, 18:22



Antwort auf Beitrag von Lebkuchenfrau

Ich fand es beim ersten Mal stressig (alles vor der Arbeit, die ganzen Ampullen...) Das Spritzen selbst tut grundsätzlich nicht sehr weh. Mein Tipp: Mach es nach dem Duschen, dann bist Du a) wacher und b) ist die Haut weicher ;) Mir tat es zunehmend mehr weh, wenn ich gestresst war, wenn es Zyklen in kurzen Abständen waren und ich den Sinn/Hoffnung etwas verloren hatte. Mir steht jetzt (je nachdem wie meine Blutwerte sind), wohl noch eine ICSI bevor. Und Deine Entscheidung gegen die IUI halte ich für vernünftig.

von Nicole_Meyer am 20.02.2017, 21:35