Thema:
Bauchspiegelung ja? nein? FA oder KIWU-Klinik? Eure Erfahrungen
Hallo ihr Lieben,
ich bin gerade mal wieder an einem Punkt, wo ich nicht genau weiß wie ich weiter machen soll...ich hoffe, dass mir die Eine oder Andere mit Ihrer Erfahrung weiterhelfen kann.
Kurz zu mir: Mein Mann und ich sind im 25 ÜZ, im 9 ÜZ (das war im Juli 14), war ich schwanger, aber leider nur mit einem Windei, welches ich in SSW 8 natürlich ohne Ausschabung verloren habe.
So, seither hat es nicht mehr geklappt. Mein FA macht immer nur auf mein Drängen weitere Untersuchungen. Bisher wurden 2 Spermiogramme von meinem Mann gemacht, beide gut. Bei mir wurde in unterschiedlichen Zyklen an unterschiedlichen Zyklustagen Blut genommen, laut FA alle Werte wie sie sein sollen. Schilddrüse auch okay.
Wir waren dieses Jahr schon 2x im Urlaub, zufällig über meinen ES, ich war super entspannt und wir hatten jede Menge GV. Nach dem Sommerurlaub, war ich dann bei meiner FA und hab iÍhr erzählt, dass ich gerne wissen möchte woran es liegt und ob wir nicht noch weitere Untersuchungen machen könnten. Auf Grund meiner einen Schwangerschaft schließt sie aus, dass etwas an den Eileiterin ist und hat den Vorschlag gemacht alles etwas zu "optimieren". Daher habe ich im August und Oktober jeweils einen Zyklus mit Clomifen und Predalon gemacht - beides mal war ein reifer Follikel zu sehen - naja aber es hat halt wieder nicht geklappt 
So nun zu meinem aktuellen Problem:
Ich habe das Gefühl, dass entweder die Samen nicht da ankommen wo sie sollen oder das Ei....also denke ich wäre doch mal ne Bauchspiegelung angebracht oder? Oder die KIWU Klinik?
Meine FA ist der Meinung es liegt nicht an den Eileiter oder der Gebärmutter und meint dass ich mir da nicht zu viel Hoffnung machen soll. Aber wir könnten das schon machen, es wäre ja auch als Behandlung anzusehen, wenn die Eileiter mal durchgespült werden. Aber irgendwie dreht sie es halt immer so hin als wäre ich zu ungeduldig und das wäre doch eigentlich gar nicht nötig.....ich fühle mich unverstanden...dass dieses ganze Hoffen und warten auch an die Substanz geht und man einfach mal wissen möchte was los ist, das scheint sie nicht so richtig zu verstehen...
Jedenfalls würde Sie die BS anfang Dez. machen, hat mir aber angeraten mir das nochmal ducrh den Kopf gehen zu lassen.
War von Euch auch schonmal jemand schwanger und nach der BS kam doch ein Befund raus?
Würdet Ihr lieber in die KIWU Klinik gehen?
Ahhh ich weiß einfach nicht mehr was richtig ist, und sooo ungeduldig bin ich nach 25 Monaten doch wirklich nicht oder?
Danke schon mal für Eure Antworten
Knusper
von
Knusper84
am 17.11.2015, 21:34
Guten morgen..
Ich würde jetzt nach 25 Monaten zum KiWu Zentrum gehen.
Die haben noch ein paar andere Möglichkeit um raus zufrieden was los ist. Wir sind schon im 8 üz hingegangen und in Behandlung da ich pco und Schilddrüsen unterfunktion.
Also mach ein Termin dort und dann werd ihr sehen was los ist.
Und lass doch von deiner FA nicht verunsichern das ganz normal das du ja wissen willst was los ist.
Lg und viel Glück
von
Puschi15
am 18.11.2015, 06:36
Hi,
ich möchte Dir auch eine Klinik empfehlen. Ich wurde auch von meiner FA "hingehalten". Ich habe dann nach der FG (11. ÜZ) die FA gewechselt und die neue hat mich dann nach IUIs recht schnell in eine Klinik verwiesen. Leider sind wir nun zu spät dran für Bauchspiegelung und Co, weil man da wohl ein halbes Jahr Pause machen muß.
Ich wünsche Dir viel Glück!
von
bin001
am 18.11.2015, 09:37
Hey ihr Beiden,
Vielen Dank für eure Statements 
tut gut zu lesen, dass es doch noch jemanden gibt der einen versteht.
Meine Gedanken ordnen sich langsam und ich denke ich werde mir in jedem Fall noch eine Zweitmeinung einholen. Ich recherchiere noch etwas und dann mal schauen ob FA Wechsel oder Kiwu Klinik.
Freunde mich über weitere Meinungen
von
Knusper84
am 18.11.2015, 14:14
Wann muss man ein halbes Jahr warten? Bei mir war es zunächst auch recht unspezifisch. Mir wurde zwar (auch nach Untersuchungen auf mein drängen) Hashimoto diagnostiziert, aber eine Einstellung durch L-Thyroxin hat meinen Zyklus nicht verlängert. Als einzigen Anhalt hatte ich eine Gelbkörperschwäche. Die Hormonlage war sonst aber immer gut und unauffällig (halt außer das Progesteron in der zweiten Hälfte). Ich bin schon nach 6 ÜZ in die KiWu war dann auch (nur mit Progestan) kurz schwanger und hatte eine FG, ebenfalls ein Windei.
Danach wurde eine Eierstockzyste festgestellt, mein FA war sich sicher dass es eine Follikelzyste ist ( war nach der FG erstmal nicht in der KiWu). Ich konnte mir das nicht vorstellen (hatte nämlich laut Ovu und Tempi Kurve einen Eisprung) und bin wieder in die KiWu. Der Arzt meinte es könnte eine Follikelzyste oder eine Endozyste sein, wenn ich aber sicher sei dass es einen Eisprung gab spräche es eher für eine Endozyste. Die wurde beobachtet, wuchs aber mit jeder Mens. Wir haben dann 2 oder 3 mal stimuliert (bei einer Endozyste geht das ja) hat aber auch nicht geklappt trotz Eisprunge. Achja, zwei SG waren ebenfalls gut gewesen.
Dann kam die Bauchspiegelung und die Zyste wurde entfernt. Dabei haben die festgestellt, dass ich tatsächlich Endometriose habe (war auch eine Endozyste). Bei mir gab es vorher nie Verdacht auf Endometriose, ich hatte auch nie besonders Schmerzen, doch gab es mehrere tief infiltrierende Herde die entfernt wurden. Mein KiWu Arzt meinte, dass dies der Grund gewesen sei, warum es trotz der Stimus schwierig war. Die Eileiter wurden durchgespült und waren zum Glück durchlässig. Im folgenden Zyklus wurde ich mit einer Stimu + GV nach Plan schwanger. Insgesamt war es dann der 12. ÜZ.
Nach einer BS hat man durch die Eilleiterdurchspülung gute Chancen, der Chirurg wies mich extra darauf hin die folgenden Zyklen gut zu nutzen. Recht hatte er...
von
FrauStorch
am 18.11.2015, 14:14
Hallo Frau Storch,
Danke für deine Antwort. Also kann es durchaus sein dass bei mir auch was rauskommt bei der BS, so wie bei dir!?Mein erster Tag der Mens ist immer sehr schmerzhaft brauch ne 600 Ibu und ne Bettflasche.....
Wurde bei dir ein Postkoitaltest gemacht?
von
Knusper84
am 18.11.2015, 20:19
Hallo Knusper,
ich würde auf jeden Fall eine Eileiterfunktionsprüfung ("Spülung") machen lassen. Weiß Du, dass man das nicht unbedingt im Rahmen einer Bauchspiegelung machen muss, sondern, dass es auch ohne OP im Rahmen eines Ultraschalls geht? Das heißt HyCoSy - einfach mal googeln. Es gibt da verschieden Unterformen 2D-Ultraschall oder 3D-Ultraschall (bei letzterem sieht man angeblich mehr). Man hat dabei zwar nicht die Möglichkeit, eventuelle Verwachsungen gleich beseitigen zu lassen (wie bei einer Bauchspiegelung), dafür muss man sich aber auch nicht aufschneiden lassen. Der "Durchspüleffekt" ist der gleiche wie bei einer Bauchspiegelung.
Ich habe die HyCoSy im September in einem KiWu-Zentrum machen lassen, nachdem wir über ein Jahr vergeblich für Kind Nr. 2 geübt hatten. Meine Frauenärztin meinte - genau wie bei Dir - dass es sicher nicht an den Eileitern liege, weil ich schon ein Kind habe und damals ohne Probleme schwanger geworden bin. Tja, bei der Spülung kam dann heraus, dass es doch Probleme mit dem Eileitern gibt. Anscheinend kam aber der Durchspüleffekt bei mir zum Tragen, denn ich bin direkt im Zyklus nach der Spülung schwanger geworden und jetzt in der 6. SSW. :-)
Übrigens sind die in den KiWu-Zentren meistens nicht so wild auf die Durchführung einer Eileiterfunktionsprüfung. Meistens wollen sie die Patienten gleich zu künstlicher Befruchtung überreden, jedenfalls ist das meine Erfahrung. Würde ich aber erst als allerletzten Schritt machen.
LG und alles Gute!
von
Sophia2013
am 18.11.2015, 20:56
Guten Morgen Knusper,
leider kann ich dir noch keine Erfahrungswerte zur BS geben, ich habe meine nächste Woche vor mir.
Kurz zu meinem Hintergrund:
Kinderwunsch seit Mitte 2013, nach einem Jahr erfolglos üben
Clomifen und Progesteron (durch bereits geführte Zykluskurven wussten wir das ich eine Gelbkörperschwäche habe)
gleich im ersten ClomiZyklus SS > FG mit natürlichem Abgang in der 7 SSW
gleich im Folgemonat wieder SS > FG in der 10 SSW mit AS.
Bei der AS wurde mein Mumu gerissen und musste genäht werden.
Das war dann Anfang November 2014
Termine beim Genetiker und Co....
seitdem hat sich keine SS mehr eingestellt. Im Sommer diesen Jahres 3 Clomifenzyklen OHNE Erfolg
Meine Befürchtung ist das bei der AS etwas schief lief (also der Riss am Mumu Folgeschäden genommen hat)
Daher meinte meine FA eine Bauch- und Gebärmutterspiegelung schadet nicht.
Ende nächster Woche ist es soweit.... dann weiß ich mehr.
Ich bin jetzt aber froh diesen Schritt zu wagen, entweder es hilft oder ich habe wenigstens Gewissheit.
Ich drück dir die Daumen! Egal welche Richtung du einschlägst
von
Buena
am 19.11.2015, 10:21
HuHu
danke für Eure Antworten. Ich habe mir soeben einen Termin bei einer anderen FA geben lassen. Einfach mal um mir noch ne Zweitmeinung einzuholen. Das Gute der Termin ist noch vor der geplanten BS.
Ich bin sehr gespannt, ob die dort etwas anders mit dem Thema umgehen...
da ich mir gerade viele Gedanken mache was schon so war bei meiner FA fällt mir doch deutlich auf, dass meine FA immer extrem entspannt war so nach dem Motto das wird schon, machen sie sich keine Gedanken und meine Sorgen und Ängste hat sie immer runtergespielt. Ich musste immer von mir aus agieren...sie hat noch nicht mal den Vorschlag gemacht ein Zyklusblatt mit Temperatur zu führen, alles musste ich von mir aus in die Gänge bringen. Und selbst jetzt nach 25 Monaten findet sie es nicht wirklich nachvollziehbar, warum ich Klarheit möchte.
Ja sie macht ne BS aber nur auf mein Drängen hin und jetzt frage ich mich warum sie mir keine Alternativen anbietet. was ist mit nem postcoitaltest oder dieser Ultraschalluntersuchung auf Durchlässigkeit der Eileiter!?
Ich bin sowas von gespannt, was die neue FA für Vorschläge macht...
Dir Buena drücke ich in jedem Fall die Daumen für die BS 
von
Knusper84
am 19.11.2015, 14:31
Naja, schneiden kann man das ja bei einer Bauchspiegelung nicht wirklich nennen. Es sind drei ganz kleine Schnitte die einmal im Bauchnabel verschwinden und zweimal am Haaransatz gemacht werden, also minimalinvasiv. Ich kann sie jetzt 4 Monate später kaum noch erkennen.
Wenn man hinterher kleine Verwachsungen sieht, muss man eh wieder eine BS machen, da kann man es doch direkt machen und spart sich unter Umständen einen Eingriff.
Ich würde es jederzeit wieder machen lassen. Klar, es ist eine OP mit Vollnarkose, das sollte man wissen, aber ich fand es nicht dramatisch und das obwohl sie bei mir nicht wenig geschnitten haben (also dann bzgl. der Endoherde, nicht an der Bauchdecke). Wenn man so wenig Anhalte hat, woran es liegt, würde ich direkt die Bauchspiegelung durchziehen. Was wenn das Spülen der Eileiter nicht hilft? Dann weiß man immer noch nicht ob man Endo und Co ausschließen kann und braucht auch einen zweiten Eingriff.
Im übrigen wurde das von meiner KiWu eingeleitet. Die wollten mir vorher keine IVF andrehen.
Einen Postkoitaltest haben wir davor mal machen lassen, in einem Zyklus zweimal. Das war aber noch vor dem SG. Beim ersten mal waren wir noch 4 Tagen vom ES entfernt und es fanden sich keine lebenden Spermien im Gebärmutterhals, beim zweiten Mal war es bei dem pos. Ovu und da konnte man ein paar Spermien finden die lebten und sich bewegten.
Wirklich erquickend war das Ergebnis aber nicht, so richtig aussagekräftig fand ich es nicht. Da war das Spermiogramm schon sinnvoller.
von
FrauStorch
am 19.11.2015, 14:34
Hallo,
nur weil Du einmal schwanger warst, heißt das NICHT, dass Deine Eileiter ausreichend durchlässig sind...
Ich würde eine BS nur in einer guten Klinik machen lassen oder im KiWuZentrum.
Ich hatte eine im KH, eine ambulant in einem KH mit angeschlossener KiWu, eine dann in meiner KiWu (nach Wechsel). Die hat ein Gyn von da gemacht.
Wenn Dein Gyn eh nicht so überzeugt ist, würde ich grundsätzlich mal in eine KiWu gehen. Kostet ja bis zur tatsächlichen Behandlung nix.
von
Nicole_Meyer
am 20.11.2015, 17:53
Hallo,
ich würde mich auch an ein KiWu-Zentrum wenden. Normale Frauenärzte haben weder das Spezialwissen noch die Spezialausstattung.
Da es hier so viele Forumsteilnehmer gibt, die der BS das Wort reden, will ich noch mal eine Lanze für die US-Untersuchung brechen:
Wenn es keine Anhaltspunkte für Verwachsungen gibt, würde ich zunächst nur mit einer Spülung unter US beginnen. Wenn Du Glück hast, reicht das schon. Man nimmt ja bei einer Erkältung auch nicht gleich Antibiotika.
Ich hatte selber auch schon eine Bauchspiegelung (aus nicht gyn. Gründen) und bei mir sind die Narben nicht so toll verheilt: Sowohl die Narbe im Bauchnabel wie auch am Schamhaarbereich sind nach über 10 Jahren noch gut sichtbar.
Alles Gute für Dich!!
LG Sophia
von
Sophia2013
am 20.11.2015, 21:02
Ich bin auch kein Freund von Operationen, aber bei mir hat man NICHTS im US gesehen, außer einer Zyste.
Im OP war es dann eine böse Überraschung mit den Verwachsungen am Darm, die blutgefüllten "Schokozysten"....wenn man davon auch nur im US was geahnt hätte, hätte der Doc das niemals ambulant gemacht. Nachher hat er gemeint, das wäre definitiv was fürs KH gewesen und da hätte man ggf sogar aus der Spiegelung einen Bauchschnitt gemacht.
Bei Kinderwunsch würde ich in diesen sauren Apfel beißen.
von
Nicole_Meyer
am 20.11.2015, 21:37
Danke an alle für die vielen Meinungen 
Ich werde jetzt mal den Termin bei der neuen FA abwarten und dann entscheiden wie es weitergeht. Vielleicht macht sie ja einen guten Vorschlag...bzw. weiß ich dann für was ich mich entscheide.
Ich bin ja auch nicht scharf auf ne OP...aber ich wüsste nun einfach gerne was los ist.
Danke nochmal und einen schönen Restsonntag
Knusper
von
Knusper84
am 22.11.2015, 14:46
