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Abbruch Stimulation

Thema: Abbruch Stimulation

Hallo ihr Lieben, Ich bin ganz neu hier und beim googeln über das Forum gestolpert. Kurz zu mir: ich bin 41, keine Kinder und seit 1,5 Jahren mit meinem Partner am üben. Seit dem Herbst sind wir in der Kiwu Klinik. Kurz gesagt haben wir seitdem die Klarheit dass wir mit ziemlich lahmen Spermien zu kämpfen haben. Wider Erwarten ist bei mir alles super. Mittlerweile haben wir 3 negative iui hinter uns, eine spontane Schwangerschaft die nicht hielt und nun starten wir in den ersten ICSI Versuch. Ich habe am Montag mit der Stimulation begonnen - 250 ie Menogon. Heute beim US waren einige Follikel zu sehen und ein Kandidat mit 20mm. Der Arzt hat natürlich empfohlen heute auszulösen und morgen eine iui zu machen, dafür habe ich mich auch entschieden. Dennoch bin ich total irritiert. Komisch dass der eine Follikel so rasant gewachsen ist. Und wenn ich so darauf reagiere, warum bleiben die anderen so klein. Und was wäre eine Alternative Medikamentenauswahl wenn ein weitere Versuch folgt? Fragen über Fragen - was sagen die Expertinnen unter euch?

von Sally. am 08.07.2022, 13:39



Antwort auf Beitrag von Sally.

Das passiert schon, das einer mal schneller wächst, aber dann umzuschwenken auf eine IUI ist seltsam . Wie groß waren denn die anderen Follikel? Die Medikamente sind ja jetzt auch nicht grad günstig

von Lizzlie am 08.07.2022, 13:53



Antwort auf Beitrag von Lizzlie

Die anderen Follikel waren winzig, um die 5mm und kleiner. Ich hatte ja auch erst 4 Dosen gespritzt und bin an zt6. der Arzt war sehr erstaunt über den Überflieger Follikel. daher sagte der Doc lieber abbrechen denn die ICSI ist für uns als Selbstzahler wie du schon sagtest einfach teuer. Aus seiner Sicht wird das keine ordentliche Anzahl an Follikeln mehr. Der eine sieht aber ordentlich aus und man könnte die Chance entweder natürlich oder mit einer IUI nutzen aus seiner Sicht.

von Sally. am 08.07.2022, 14:04



Antwort auf Beitrag von Sally.

Der Arzt ist natürlich Experte und wird wissen was das richtige ist. Hat sich für mich aber erstmal komisch abgehört, aber das was der Arzt argumentiert möchte ich nicht anzweifeln Ich bin selber mit 41 mama durch eine IVF geworden. Kann wirklich das falsche Protokoll verweisen sein.

von Lizzlie am 08.07.2022, 15:06



Antwort auf Beitrag von Lizzlie

Verstehe was du meinst ich danke dir auf jeden Fall für deine Meinung, jede Perspektive ist wertvoll. Ich bin der festen Überzeugung dass wir alle mündige Patientinnen sind die selbst durchdenken sollten was uns die docs vorschlagen… dafür sind andere Blickwinkel unerlässlich. Wie toll dass es für dich geklappt hat

von Sally. am 08.07.2022, 15:35



Antwort auf Beitrag von Sally.

Hey, ich bin zwar keine Expertin. Aber was mir in den Sinn kommt… Bei älteren Frauen (sorry, will dich nicht beleidigen, bin selber auch nicht die jüngste) wird oft körpereigenes FSH vermehrt produziert. Dieses sorgt dafür, dass ein Follikel schnell reift und andere im Wachstum unterdrückt und es kann eben zu einer Situation wie bei dir kommen. Wenn das nur einmalig passiert, ist halb so wild. Wenn das häufiger vorkommen sollte, wäre ein langes Protokoll vielleicht sinnvoll. Bei diesem Protokoll unterdrückt man bereits seit dem Vorzyklus körpereigene Hormonproduktion und die follikel wachsen dann während der Stimulation gleichmäßiger.

von Vinotinto am 08.07.2022, 14:18



Antwort auf Beitrag von Vinotinto

alles gut, mit dem alt kann ich umgehen. Das ist ein super Hinweis, danke dir Vinotinto! Ich frage morgen spezifisch nochmal nach dem FSH in den vergangenen Zyklen. Beim ersten US wurde leider kein Blut abgenommen. Wenn ich mich recht erinnere waren bisher FSH und auch AMH perfekt - auch wenn das bei mir alten Schachtel immer wieder für Verwunderung in der Kiwu sorgte Trotzdem erscheint es mir als eine Option dass man erst runter regulieren sollte. Die zweite Option ist sicher der Wechsel zu einer FSH / -LH Kombi. bzw. Der Wechsel zu einem anderen FSH kann mmn auch was bringen. Kann jemand etwas zu gelösten zu low response Fällen im allgemeinen sagen?

von Sally. am 08.07.2022, 14:48



Antwort auf Beitrag von Sally.

Hi, ein ganz allgemeiner Hinweis: Dass es bei der ersten Behandlung ein paar Hivk-ups gibt, ist ganz natürlich. Die Ärzte probieren meistens im ersten Zyklus nach bestem Wissen aus, was funktionieren könnte und justieren dann im Folgezyklus nach, was Medikamente angeht. Von daher wird auch manchmal gesagt, dass der erste Zyklus eher diagnostisch ist und man ein wenig mehr über die Blackbox von Befruchtung und Einnistung erfährt. Es erstmal mit einer IUI zu versuchen ist sicherlich nicht die schlechteste Idee. Viele Grüße und viel Erfolg!

von A-rose am 09.07.2022, 04:48



Antwort auf Beitrag von Sally.

Hallo Sally, Ich (35 J) hab bei meiner ersten ICSI auch Menogon gespritzt. Ich habe auch nicht so gut reagiert. Meine Follikel sind nur sehr ungleichmäßig groß gewachsen. Zwar konnten bei der Punktion 6 Eizellen gewonnen werden, jedoch waren am Ende nur 2 befruchtete Eizellen übrig, die mir an Tag 3 eingesetzt worden sind und ich bin leider nicht schwanger geworden. Nun haben wir in der zweiten ICSI mit Pergoveris stimuliert und hatten ein besseres Ergebnis. Letzte Woche habe ich an Tag 5 eine Morul a und eine Blasto bekommen.Auf das Ergebnis muss ich noch ein paar Tage warten. Evtl war Menogon nicht das Richtige. Die IUI kann ja nicht schaden. Wir hatten vor dem ICSI's auch 3 neg. IUI. Liebe Grüße und viel Erfolg

von Wuki86 am 09.07.2022, 17:37



Antwort auf Beitrag von Wuki86

@ Wuki86, ich drücke dir ganz fest die Daumen. Danke dir auch für deine Erfahrungen mit Menogon. Ich hab schon an pergoveris gedacht …. Aber wir werden sehen wie diese iui ausgeht und was dann der Plan ist Mein Arzt war heute nicht da. Die Vertretung wollte sich nicht richtig äußern und hat den Fokus auf die heutige Iui gelegt… ich sollte mir ein Beispiel daran nehmen

von Sally. am 09.07.2022, 19:35