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2,5 Jahre unerfüllter KIWU - wo ansetzen?

Thema: 2,5 Jahre unerfüllter KIWU - wo ansetzen?

Hallo in die Runde, hier gibt es ja viele erfahrene Mädels was das Thema unerfüllter Kinderwunsch angeht. Vorab - ich wünsche allen viel Glück, dass es klappt. Wir haben schon manches durch: 4 stimul. GVNP, 2 stimul. IUI, 2 IVF. Alles ohne jemals einen positiven Test zu erhalten. Bei uns liegt scheinbar nichts vor. Ich 37(w) Schildrüsenunterfunktion mit leicht erhöhten Antikörpern. Hormonwerte ok. Am Zyklusanfang leicht erhöhter FSH von knapp 10,5. Sei wohl nicht soooo schlimm. AMH ist bei 1,44 wohl altersentsprechend. Immunstatus (Blut) i. O., Hatte ausserhalb der stimulierten Zyklen eine etwas verkürzte 2 ZH. Daher meinte der Arzt womöglich Eizellreifestörung. Die unter Puregon weg ist, da Zyklus dann gut verläuft: ES an Tag 12-14. Dauer 27- 29 Tage. Bei meinem Mann ist das SG in Ordnung. Eileiterdurchgängigkeit via Kontrastmittel geprüft. Kein Befund. Gerinnnung ok. Nun die große Frage woran kann es noch liegen? Was können wir tun? Haben Sorge/Angst dass es niemals klappt. Über Tipps / Ansätze freu ich mich. LG

von Citty_1007 am 09.07.2019, 17:48



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Ein Spermiogramm habt ihr gemacht? Bei uns war es mein Mann, das haben wir aber erst rausgefunden, als wir nach all dem Gesuche bei mir nichts gefunden haben. Das komische war, dass ich zweimal ganz spontan und auch schnell von ihm schwanger wurde. Deshalb hatten wir ihn gar nicht auf dem Schirm. Aber nach mehreren Spermiogrammen konnte man erkenn, dass die Menge und Qualität der Spermien von Mal zu Mal irrsinnig schwankt. Manchmal fast normal, manchmal quasi unfruchtbar. Geholfen hat am Ende nur eine ICSI.

von wowugi80 am 09.07.2019, 18:23



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Danke für deine Antwort. Ja SG ist gut 3 SGs. Schwankungen minimal. Am SG liegt es nicht. Zumindest was die Abgaben für die SGs betreffen... LG

von Citty_1007 am 10.07.2019, 08:58



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Wie weit waren die Embryonen bei der IVF in der Entwicklung? Wir haben eine Blastozystenkultur gemacht und von den fünf befruchteten haben es vier bis Tag vier geschafft. Zwei sind dann aber noch eingegangen und an Tag 5 waren zwei übrig. Mit der einen bin ich jetzt schwanger, die andere ist ein Eisbär. Was ich sagen will ist, dass bis Tag fünf echt viele Eizellen noch eingehen. Wenn ihr bislang an Tag drei zb transferiert habt, sind die vermutlich einfach eingegangen. Vielleicht sprecht ihr mal mit eurem Arzt über eine verlängerte Kultur um zu schauen, ob es an der Qualität der Eizellen liegt. Mit einer Blasto sind die Chancen auch höher. Ich bin übrigens 39, gib die Hoffnung nicht auf!

von wowugi80 am 10.07.2019, 14:51



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Hallo Wowugi80, wie lang musstet ihr warten bis die ICSI erfolgreich war? Lag es dann nur am Mann? Oder hattet ihr noch andere Befunde? Ist es euer erstes Kind? Wie alt warst du bei der ICSI? LG

von Citty_1007 am 11.07.2019, 16:46



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Hallo, ich hätte auch leicht erhöhte Antikörper bei Schilddrüsenunterfunktion. Habe dann zur Unterstützung der Einnistung niedrig dosiertes Kortison bekommen. Kannst deine Klinik ja mal drauf ansprechen. Ich möchte dir aber Mut machen, dir kommt es vor wie eine Ewigkeit und ein Behandlungsmarathon, ich kenne das. Tatsächlich aber hattest du "erst" zwei IVF, das ist nicht viel. Die Chancen, dass es klappt steigen bis zum 7. Versuch stark an! Also bitte nicht aufgeben

von Pinguini am 09.07.2019, 19:12



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Danke für deine Antwort. Hast du nur wg den Antikörpern der Schilddrüse Cortison bekommem oder lag noch was vor? Mein Arzt hat deswegen einen Immunstatus via Blutbild gemacht u danach entschieden, kein Cortison zu geben. Nicht notwendig. Immunstatus ok.

von Citty_1007 am 10.07.2019, 08:55



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Hallo, deine Situation ist mir so bekannt... nur dass ich schon im 7. IVF Versuch stecke. Bei mir ist keine Ursache erkennbar. Allerdings hat es bei meiner ersten IVF mit der Schwangerschaft an sich geklappt, endete jedoch eher unschön. Danach hat es nicht mehr funktioniert. Ich habe quasi alles durch von einfacher Stimulation über Antibiotikum, Infusion, Prednisolon... hat alles nichts geholfen. Mal sehen wie es jetzt läuft, ansonsten gehe ich zur Eizellspende über und das ist auch etwas worüber man in deinem Alter auch nachdenken könnte, denn so blöd es auch ist, wir Frauen sind neunmal mit 25 Jahren auf dem Zenit unserer Fruchtbarkeit und ab 35 geht es deutlich bergab! Da können zwar erstmal schöne Embryonen herauskommen, die sind aber oft nicht kräftig genug um die ersten Wochen zu schaffen. Dazu habe ich schon Beiträge von Ärzten gehört wo das in Studien untersucht wurde. Es ist wohl so, dass die Wahrscheinlichkeit mit einem Embryo einer 25 jährigem schwanger zu werden in deinem Alter genauso hoch wäre als wärest du noch 25, aber mit einem eigenen Embryo was von der Qualität erstmal genauso gut aussieht wie das von einer 25 jährigen hast du deutlich niedrigere Chancen. Ich möchte dir hier keine Angst machen, bin ja in einer ähnlichen Situation aber man sollte mit Ende 30 langsam realistisch werden um zu erkennen, dass es vielleicht nicht mehr so funktioniert wie noch vor 10 Jahren. Aber vielleicht irre ich mich ja auch und dein nächster Versuch klappt. Es ist so viel möglich heutzutage. Man darf bloß nicht aufgeben! Und dass will ich dir auf jeden Fall raten! Wie meine Vorgängerin schon sagte, bis zum siebten (ich hab sogar bis zu neunten gelesen) Versuch ist die Wahrscheinlichkeit schwanger zu werden deutlich gegeben. Wünsche dir viel Kraft für deinen Weg!

von Kleedi am 09.07.2019, 19:55



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Danke für deine Antwort. Ich wünsche dir auch viel Glück und Kraft, dass es bald klappt. Oh - 7 IVF. Respekt. EZ- Spende möchten wir nicht in Anspruch nehmen. Trotzdem danke für deinen Tipp, Rat u Zuspruch. LG

von Citty_1007 am 10.07.2019, 09:02



Antwort auf Beitrag von Citty_1007

Mir fällt noch eine Störung in der Gebärmutter (Entzündung, Polypen, Myom oder Ähnliches) und ein verschobenes Implantationsfenster ein. Eine Schilddrüsenunterfunktion ist auch nicht ideal, bei vergeblichem Kinderwunsch wird von manchen Ärzten in TSH von 1 angestrebt. Viel Glück

von Annalena5 am 10.07.2019, 19:45



Antwort auf Beitrag von Citty_1007

Ich denke da spielt vieles eine rolle: dein Alter, deine Schilddrüse, der "Druck" den ihr euch macht, die Angst das es nicht mehr klappt (psychische Faktoren darf man nicht unterschätzen!), Die Qualität der Eizellen... selbst wenn man bei einer punktion 20 Eizellen hatte, können davon nur 10 oder weniger überhaupt brauchbar und reif genug sein und evtl lassen sich nur 4 oder 5 befruchten.da besteht ja schon im Vorfeld eine große Auslese. Und dann scheitert es oft noch an der Einnistung, die man selbst überhaupt nicht beeinflussen kann. Ich denke ihr müsst euch auch auf andere Dinge konzentrieren, nicht nur aufs Kinderkriegen.mit stress und druck wird das nix. Ich bin nach einer ICSI schwanger geworden, alle Inseminationen waren erfolglos und ein späterer kryo-versuch auch. Jetzt bin ich grad für kind 2 wieder in Behandlung, wieder ICSI. Einen oder zwei Versuche zu haben ist wirklich nicht viel, das hängt von so vielen Faktoren ab und es muss einfach alles stimmen...ich weiß wie unmotivierend das ist ein negatives Ergebnis zu bekommen, aber man muss versuchen da ohne Druck ran zu gehen. Irgendwann klappts. :) Und es kann tatsächlich einen Unterschied machen ob der Transfer an tag 2 oder 5 stattfindet. Manche haben mit blastozysten mehr Glück! Das muss aber nicht sein, es kann auch genau andersrum sein und die Eizelle muss möglichst früh zurück gesetzt werden damit sie sich wohlfühlt. Zu lange außerhalb des Körpers kann auch nach hinten los gehen. Frag da mal deinen Arzt wenn es nach der dritten IVF noch nicht geklappt hat.

von Bagari am 05.08.2019, 13:57



Antwort auf Beitrag von Citty_1007

Wir probieren mit meinem Freund schon seit 3 Jahren ein Kind zu bekommen. Das 1 Jahr war alles entspannt, ohne Druck aber mit der Zeit begannen wir uns fragen, warum das nicht klappt. Weil eine Ärztin kein Grund dafür gefunden hat, überwies sie uns zur Kinderwunschklinik. Uns wurde beim Erstgespräch die erste Untersuchungen gemacht, bzw. meinen Hormonwerten und Spermiogramm beim Freund und alles sah gut aus. Der Arzt hat mir dann 3x Predalon Spritzen verschrieben um den Eisprung auszulösen aber das hat absolut nichts gebracht. Alles dauerte wieder etwa 1 Jahr. Mir wurde dann empfohlen eine Eileiterdurchlässigkeitsprüfung per Bauchspiegelung machen zu lassen aber ich war noch nicht fertig und habe mich entschieden noch ein wenig zu warten und ging zu einem Heilpraktiker. Nach fast einem Jahr jetzt doch zur Bauchspiegelung durchgerungen... Alles gut, Eileiter wunderbar durchlässig und der Arzt sagte, er versteht nicht warum es bei uns nicht klappt und er war nicht der erste der das gesagt hat. Ich bin jetzt nach einer Bauchspiegelung krankgeschrieben und frage mich wie es weitergehen soll. Zur künstlichen Befruchtung bin ich irgendwie noch nicht bereit. Ich bin fast 40 und ich weiss, ich muss keine Zeit verlieren aber es ist so wie es ist… Alle sagen ich soll mich nicht so sehr darauf versteifen... aber das ganze erste Jahr war ich total entspannt und jetzt mal mehr, mal weniger. Natürlich sind wir glücklich dass wir keine seriöse Krankheiten haben, aber kein Grund zu wissen ist auch nicht gut… Es tut mir gut, das ich nicht allein bin

von fuchsiaa am 06.08.2019, 18:25



Antwort auf Beitrag von fuchsiaa

Hey Fuchsiaa, ohje ja ich kann es leider nachvollziehen. Keine Ursache (zumindest bisher nichts gefunden) ist leider auch niederschmetternd. Jeder muss für sich entscheiden wann er ivf zur Hilfe nimmt. Es ist ja leider so, dass die gkv nur bis 40 oder 41 die Hälfte der Kosten übernimmt... Heute hatte ich einen Termin zur Info in einem Endometriosezentrum. Ich wurde auch untersucht. Ein tiefinfiltrierende Endometriose wurde ausgeschlossen. Was die Ärztin nicht ausschließen kann, ist ob eine oberflächliche Endometriose besteht. Dafür müsste ich eine Bauchspiegelung machen lassen. Nur meinte sie - die Frage ist, wenn rauskommt, dass ich eine leichte oberflächliche Emdometriose habe, was man dann macht. Sie meint nicht jede, die leichte Endometriose hat, profitiert von der Sanierung. Es gibt nicht nur Vorteile durch/bei die Sanierung. Angeblich ist bei Betroffenen nur 10-15 % die Endometriose Ursache für unerfüllten KiWu. Nunja. Keine Ahnung wie es weitergeht. Ich wünsche dir viel Glück! LG

von Citty_1007 am 06.08.2019, 22:12



Antwort auf Beitrag von fuchsiaa

Hallo, Ich fühle mit dir. Was ich hier lese ist wie die Kopie meiner Kinderwunsch Phase. Ich habe Dir eine lange Nachricht in Dein Postfach gelegt. Alles Gute und liebe Grüße!

von kleinerelch am 11.08.2019, 09:14



Antwort auf Beitrag von kleinerelch

Hallo kleinerelch, ich habe leider keine Nachricht von dir ins Postfach erhalten. Schade! Habe dein Post auch eben erst entdeckt Wie geht es dir? LG

von Citty_1007 am 16.11.2019, 06:17



Antwort auf Beitrag von fuchsiaa

Hallo! Möchte Hoffnung geben: nach knapp 2,5-3 Jahren KiWu mit KiWu Behandlungen (Ivf, ICSI, GVNP mit Stimmu. IUI), noch nie positiv getestet, habe ich nun gestern den ersten positiven Bluttest erhalten. Der Bluttest wurde gemacht weil ich eigentl eine Gebärmutterspiegelung hätte bekommen sollen. Was war in diesem Zyklus (ohne Behandlung im KIWU-Zentrum) anders? War es Zufall ? Ich weiß nur dass ich DHEA, Melantonin u um den Eisprung herum Guaifenisen genommen habe. Ob das entscheidend war - ich weiß es nicht. Vielleicht ist das ja für die eine oder andere auch ein Versuch wert?! LG und allen viel Glück. PS: Ich weiß dass alles offen ist. Wir hoffen das Beste. Ich wollte Info geben, dass mir die "selbstbeschlossene Medikamentation" vielleicht geholfen hat. Und das nach fast 3 Jahren und einer Odyssee.

von Citty_1007 am 16.11.2019, 06:22



Antwort auf Beitrag von Citty_1007

Du sprichst mir aus der Seele - bei uns ist es genau das gleiche. Wir wissen auch kein Grund warum es nicht klappen will und diese Ungewissheit macht mich einfach fertig! Mein FA sagt mir immer, ich denke daran zu viel und versteife mich ja auch zu sehr und ich fühle mich nach solchen Wärtern sogar schuld. Als ob das funktionieren würde, wenn ich dran nicht denken würde... Wir haben in einer Woche unsere 2.IUI Versuch, der erste war negativ. Ich weiß auch noch nicht wie es bei uns weitergeht wenn der Versuch auch nicht klappen wird... Wir wollen alles versuchen was möglich ist, aber ich weiss wirklich nicht ob ich IVF oder ICSI machen würde. Vor allem aus Angst dass es auch nicht funktioniert...was dann? Ich weiß nicht wie ich nach einer IVF ein negativ aushalten soll. Das ist der einzige Platz wo ich mich nicht allein fühle und freue mich dass es jemandem auch so geht und dass wir uns mit anderen Frauen verstehen können. Ich habe zwei bekannte Frauen, die jetzt schwanger sind und bei denen das gleich geklappt hat und das tut irgendwie ganz schön weh. Es kann keiner verstehen, der es nicht selbst erlebt hat. Mein Arzt riet mir eine Bauchspiegelung machen zu lassen um alles drin zu sehen und vielleicht den Grund zu finden. Er sagt auch, dass es bei manchen nach einer BS auf einmal klappen würde. Die IUI wurde mir im Kinderwunschzentrum vorgeschlagen, und ich fand die Idee auch ganz gut. Ich habe sie im Spontanzyklus gemacht, ohne Stimulation, nur ES Auslösen. Der Eingriff ist sehr gering, und das war mir für den Anfang nur recht. Diese Hormonspritze will ich nicht machen. Liebe Grüße

von Spiritus am 05.09.2019, 11:20