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Eileiterschwangerschaft, rechter Eileiter wurde entfernt

Thema: Eileiterschwangerschaft, rechter Eileiter wurde entfernt

Hallo, Vllt ging es wem ähnlich und kann mir Erfahrungen weiter geben. Wurde vorgestern Notoperiert da eine Eileiterschwangerschaft mit viel Blut im Bauch bestand. Der rechte Eileiter konnte leider nicht gerettet werden. Bin ein bissl verwirrt warum es so weit kommen musste. Mein Frauenarzt hatte mir von Beginn an gesagt, dass es nicht nach einer intakten Schwangerschaft ausschaut, da das hcg zwar steigt aber nicht so wie es sollte. Im Ultraschall war nur eine minimale Fruchthöhle zu sehen was laut ihr aber auch nur Einlagerungen sein können. Hcg wert ist auch noch bei der dritten blutabnahme gestiegen. (Erst 600, dann auf 950 und zwei Tage später 1800) Jedoch bekam ich dann erst wieder einen Termin zur Kontrolle 1 Woche später. Und kurz vor diesem Termin passierte es dann. Ist es normal dass man wenn der Verdacht einer eileiterschwangerschaft besteht (bzw. Hat sie das nie groß angesprochen, sondern immer von einem Abgang gesprochen) in einem so langen Abstand zum Termin einbestellt wird? Will keinem die Schuld geben aber versteh es einfach nicht… und wenn jemand ähnliche Erfahrungen hatte, wie waren bei euch die Blutungen? Der Arzt im KH meinte nun müsste alles rauskommen da meine Schleimhaut gut aufgebaut war, bis her waren es aber nur sehr geringe Schmierblutungen? Und wie geht es nun weiter? Wie lange sollte man warten, wie sind die Chancen?? Sorry für die lange Frage! Liebe Grüße

von Eucalypt am 02.02.2022, 09:40



Antwort auf Beitrag von Eucalypt

Hallo Eucalypt, erstmal tut mir dein Verlust sehr leid. Und nein, dass war kein angebrachtes Verhalten von deiner FA. Als bei mir der verdacht aufkam, musste ich Täglich zum FA, mir wurde Blut abgenommen zur HCG-kontrolle und es wurde geschallt. Als dann bei einem HCG von 1800 noch nichts in der Gebärmutter zu sehen war, hat mich der FA sofort ins Krankenhaus überwiesen, mit einem dringenden Verdacht auf ELSS. Mein Freund hat mich dann in die Klinik gefahren, und ich bin sofort eingewiesen worden. 2 Stunden später war ich dann schon operiert, und es war tatsächlich eine ELSS links. Da ich so früh schon da war, konnte der Eileiter zum Glück erhalten werden. Zu deiner nächsten Frage mit dem Blut: Ich hatte eine Woche lang nach der OP leichte Schmierblutungen, dann starke Blutungen ca. 1 Woche. Im 2. Zyklus danach wieder starke Blutungen, aber beim 3. Zyklus war es schon wieder normal. Ich hatte diese schlimme Erfahrung (war meine erste Ss) letztes Jahr im Juli. Im Dezember habe ich jetzt wieder positiv getestet, und es wurde aufgrund der vorausgegangenen ELSS auch gleich wieder engmaschig überprüft beim FA. Aber zum Glück war die Fruchthöle relativ bald in der Gebärmutter sichtbar, und damit alles gut. Ich bin jetzt in der 12 Woche, und es wird bestimmt bei dir auch beim nächsten mal gut gehen. Ganz viel Glück wünsche ich dir !!

von Lilalove am 02.02.2022, 10:09



Antwort auf Beitrag von Lilalove

Danke für deine schnelle Antwort! Ja jetzt ist es nun mal so passiert aber so schlimm wie das ganze eh schon für mich ist, kreisen meine Gedanken immer darum, dass es nicht so weit hätte kommen müssen. Wie ging es dir denn nach der Op? Körperlich geht es mir soweit gut, leichte Schmerzen aber das ist ok. Nur psychisch leide ich schon ziemlich darunter und fühle mich wie eine Heulsuse… das ganze war schon echt heftig.. bin nun eine Woche krankgeschrieben bis zur Nachuntersuchung beim FA. Weiß auch noch nicht wie ich mich ihr gegenüber Verhalten soll, da ich das Vorgehen nicht gut fand.. Herzlichen Glückwunsch aber dass es bei dir nun geklappt hat und alles gut ist! Freut mich zu hören!

von Eucalypt am 02.02.2022, 10:42



Antwort auf Beitrag von Eucalypt

Ich hatte wirklich schlimm psychisch damit zu kämpfen. Ich dachte, mein Traum vom eigenen Kind ist für immer vorbei, und das ich niemals wieder auf natürlichem weg schwanger werden kann (an der richtigen stelle). Monatelanges weinen in der Nacht, ich konnte andere Babys oder Schwangere nur noch ganz schwer ertragen. Also es war wirklich nicht lustig. Mein nächster Schritt für 2022 wäre jetzt eigentlich eine Eileiterdurchlässigkeitsprüfung in der Klinik gewesen, ich hatte schon eine Überweisung vom FA. Meine aktuelle Schwangerschaft war ehrlich gesagt nicht geplant, wir wollten davor eben noch Tests machen. Aber wie es halt oft im Leben kommt, ... Ich bin ja auch nicht traurig, dass ich jetzt doch noch normal schwanger geworden bin. Genau das Gegenteil ;) Du brauchst dich wirklich nicht wie eine "Heulsuse" fühlen, du hast einen Traumatischen Schwangerschaftsabbruch erlebt und da darf man Heulen. Und stinkwütend sein. Denn es ist einfach schei** Unfair, warum es eben genau uns getroffen hat. Ich würde an deiner stelle den Frauenarzt wechseln. Wenn man anscheinend so einfach mit deinem Leben spielt und sich nicht dafür Interessiert, würde ich da nie wieder hingehen!!!

von Lilalove am 02.02.2022, 11:39



Antwort auf Beitrag von Lilalove

Ja ich habe das Gefühl ihr das so sagen zu müssen und werde dann aber sicher wechseln… war sonst immer zufrieden dort aber nach sowas hab ich dann kein Vertrauen mehr…

von Eucalypt am 02.02.2022, 12:50