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Ab wieviel ÜZ mit 36 Jahren beim FA vorstellen?

Thema: Ab wieviel ÜZ mit 36 Jahren beim FA vorstellen?

Hallo ihr Lieben, ich habe diesen Beitrag doppelt gepostet, weil ich mit nicht sicher war, ob er hierher oder ins 35+ Forum gehört Ich bin jetzt fast 36, mein Freund ist 34 und wir sind jetzt in ÜZ 7 oder 8 für unser 1. Kind. Ich bin mir etwas unsicher, weil ich schon gehört habe, dass man ab 35 nicht mehr sooo lange warten sollte bevor man sich beim FA vorstellt, da man nicht mehr unbedingt jeden Zyklus einen ES hat. Meine Zyklen sind +- 2 Tage eigentlich immer regelmäßig, ich nehme auch schon viele Jahre keine Pille mehr und nehme seit 8 Monaten immer brav die Folsäure Tabletten. Bin körperlich fit und rauche nicht, kein Alkohol, immer fleißig geherzelt und es echt alle 2 Tage versucht, sodass wir den ES auf jeden Fall irgendwie erwischen. Ist es ab 35 wirklich so schwer? Ich mache mir langsam echt Sorgen. Wie lange hat es denn bei euch gedauert? Ich merke, dass ich grade aufpassen muss, dass ich keine leise Panik wegen meinem Alter bekomme, die kriegt man aber wenn man diverse Artikel im Netz liest. Könnt ihr das bestätigen oder eher nicht? LG

von Milaleksej85 am 02.02.2021, 12:37



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Hey, ich bin 34 und wir verhüten nun seit 2,5 Jahren nicht mehr. Hab aber trotzdem immer ein wenig drauf geachtet nicht zu den fruchtbaren Tagen zu Herzeln, weil wir kein Kind geplant hatten. Wäre aber trotzdem nicht schlimm gewesen. Dann haben wir es später drauf angelegt und im 7 Üz bewusstem herzeln zum es hat’s geklappt. War aber leider eine Fehlgeburt in der 8 ssw. Jetzt bin ich im ersten richtigen Zyklus nach meiner Ausschabung und wir sind wieder dran. Mal abwarten wie lange es dauert wünsche euch viel Erfolg!

Mitglied inaktiv - 02.02.2021, 12:49



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Ich bin auch "schon" 35 und erwarte im April mein erstes Kind. Ich habe jeden Monat mit Ovus (von ClearBlue und David) getestet und im 4. ÜZ hat es geklappt. Meine Frauenärztin hatte gemeint, wenn ich innerhalb von einem Jahr nicht schwanger bin, werde ich durchgecheckt, bis dahin ist noch alles im grünen Bereich. Ich drücke euch die Daumen, dass du auch schon bald einen positiven Test in den Händen hältst!

von Goldnugget am 02.02.2021, 13:35



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Danke für deine Antwort! ich habe mir auch die digitalen von CB geholt, aber der angegebene Smiley konnte vom Zeitpunkt her unmöglich zu meinem Zyklus passen, also es war ganz seltsam. Deshalb will ich es diesem Monat auch mal mit den manuellen Ovus probieren und schauen, ab wann die anschlagen.. zeigen jetzt schon leicht an , aber das ist wohl normal...

von Milaleksej85 am 02.02.2021, 14:02



Antwort auf Beitrag von Milaleksej85

Hallo! Also offiziell heisst es ab 35 sollte man nach 6 Monaten sich untersuchen lassen. Als ich versucht habe schwanger zu werden war ich auch 36 und mein Partner 34. Wir haben uns beide untersuchen lassen. Es kam raus dass es an den Spermien meines Mannes lag. Bei mir war alles in Ordnung. Wir sind dann in die Kiwu Klinik gegangen und mit 37 wurde ich schwanger. Ich würde also nicht so lange warten.

von klaudi1402 am 02.02.2021, 13:57



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Danke für deine Antwort! Darf ich mal fragen wie man das dann behandeln kann wenn es an den Spermien liegt? Gibt es dann für Männer auch so etwas wie Clomifen, bzw hormonelle Unterstützung?

von Milaleksej85 am 02.02.2021, 13:59



Antwort auf Beitrag von Milaleksej85

Ab Ü35 empfehlen Fruchtbarkeits-Mediziner offiziell eine Wartezeit von nur 6 Monaten, bevor man etwas weitergehende Diagnostik machen lässt. Leider sagt die Statistik, dass in diesem Alter schon oft Fruchtbarkeitshindernisse vorliegen (Endometriose, Myome in der Gebärmutter, verklebte Eileiter, Zysten, hormonelle Schwächen). Und auch beim Mann kann natürlich in jedem Alter (auch schon mit 30) ein nicht so gutes Spermiogramm vorliegen. Ich persönlich finde trotzdem, dass man es mit knapp 36 ruhig 12 Monate lang probieren darf, so wie es auch für jüngeres Alter empfohlen wird. Denn auch wenn bei einem Paar alles perfekt ist, ist diese Wartezeit normal. Zumal weitergehende Untersuchungen ja auch stressen. Natürlich sollte man nicht ewig warten, aber wenn Du es jetzt z. B. noch vier Zyklen lang probierst und dann zum Doc gehst, wäre das sicher nicht verkehrt. Ich selbst bin zweimal spontan schwanger geworden, da war ich allerdings Ende 20 und Anfang 30. Das dritte Mal (mit 34) wollte es nicht mehr von selbst klappen. Ich habe das zunächst nicht glauben können, und auch meine Ärztin hat mich immer wieder vertröstet. Das Ende vom Lied war, dass ich geschlagene vier Jahre verloren habe. Gott sei Dank hat es dann mit 38 doch nochmal geklappt, allerdings mit medizinischer Nachhilfe (operat. Entfernung von Endometriose und Myomen plus Hormonbehandlung). Ich finde, dass ich damals natürlich zu lang gewartet habe. Schon nach 6 Monaten mit Diagnostik zu beginnen, finde ich wiederum zu früh. Ich denke, hier muss jede Frau ihren eigenen Weg finden. Noch ein wichtiger Tipp zum Schluss: Wenn Du Dich (egal wann) für etwas Diagnostik entscheidest, sei hier auch hartnäckig und bleibe am Ball. Wegen ihres gedeckelten Budgets machen niedergelassene Frauenärzte sehr ungern ausführliche Kinderwunsch-Diagnostik und vertrösten einen gern. Sie wollen ihr Budget für richtig kranke Frauen aufheben. Hier sollte man dann zügig um Überweisung in eine Kiwu-Praxis bitten, wo man ausführliche Untersuchungen macht und keine Budgetgrenze hat. Dies steht Dir sogar schon ab 6 Monaten vergeblichen Probierens zu. Dem eigenen Gyn also ruhig eine Chance geben, aber nicht zuviel Zeit verlieren. LG und *daumendrück*, dass es bald klappt!

von Bela66 am 02.02.2021, 14:07



Antwort auf Beitrag von Milaleksej85

Schließe mich meiner Vorrednerin an. Und noch zum Spermiogramm: Es hat keinen Zweck, jetzt schon über ungelegte Eier zu spekulieren. Ob und wie man ein schlechtes SG behandeln kann, könnt Ihr besprechen, wenn Dein Partner wirklich beim Urologen war. Ganz kurz: Nur wenige Probleme mit den Spermien kann man behandeln. Zum Beispiel, wenn der Mann ein erweitertes Gefäß (Varize) im Hoden hat, das für Überwärmung sorgt. Oder wenn das Spermiogramm eigentlich gut ist, aber etwas Optimierung brauchen könnte. Oft bleibt aber nur eine ICSI, bei der einige wenige Spermien einzeln selektiert und zur Reifung gebracht werden, bevor sie in die Eizelle eingeführt werden. Aber so weit seid Ihr noch lange nicht. Es gibt 100 Fruchtbarkeitshindernisse, es hat keinen Zweck, als Laie über einzelne nachzudenken, bevor nichts diagnostiziert ist. LG

von Astrid am 02.02.2021, 14:15