Hallo Herr Dr. Busse !!
Unser 16 Monate alter Sohn hat seit 3 Monaten Wasser hinter dem rechten Ohr.
Da "schwarze Nasentropfen" und Wärme nichts gebracht haben, hat uns unser Kinderarzt zum Ohrenarzt überwiesen.
Der empfiehlt uns ein Röhrchen einzulegen und gleichzeitig die Polypen zu entfernen, da er ständig durch den Mund atmet.
Ich würde gerne Ihre Meinung hören, ob der Eingriff o.k. ist, oder ob es zu früh dafür ist.
Ist es für den Eingriff von besonderer Bedeutung, daß er nur eine Niere und eine Fischallergie hat?
Vielen Dank für Ihre Hilfe!!!
Viele Grüße
Annette
Mitglied inaktiv - 24.11.2004, 19:22
Antwort auf:
Wasser hinterm Ohr
Liebe Annette,
nach jedem Infekt der oberen Luftwege kann es für einige Zeit einen Flüssigkeitserguss im Mittelohr geben. In der Regel wird dieser von alleine wieder resorbiert. Das muss nur vom Kinderarzt kontrolliert werden, um sicher zu sein, dass das Kind nicht anhaltend beim Hören behindert ist.
Probleme kann es geben. wenn die Schleimhäute und die "Mandeln" im Nasenrachenraum anhaltend entzündet und geschwollen sind. Ursache dafür kann z.B. auch eine Allergie sein und bei einem Kind, das bereits eine bekannte Allergie hat, sollte man sicher diese Frage zuerst angehen. Nur wenn das alles nicht zum Erfolg führt, kann es in Einzelfällen auch in so jungem Alter nötig sein, die Rachenmandeln (Polypen) zu entfernen und die Belüftung des Mittelohrs über die Einlage von Paukenröhrchen zu verbessern.
Alles Gute!
von
Dr. med. Andreas Busse
am 25.11.2004