Lieber Herr Dr. Busse,, unsere Tochter spricht mit knapp 20 Monaten noch so gut wie gar nicht (Mama, Papa, Oma, Opa, Ditie = Schnuller, Baby, mi = Miau oder Milch, nee = nein, dissda = das da, mäh, muh). Sie ist wohl insgesamt ein Spätzünder (Laufen erst mit 17 Monaten). Sie bemüht sich zwar, sich zu artikulieren, der Erfolg ist leider mäßig. Man merkt, dass sie unheimlich gerne sprechen möchte. Sie redet mit Händen und Füssen und untermalt das Ganze mit "Ähs" in allen Tonlagen. Verstehen klappt sehr gut, Aufforderungen befolgt sie, auch Gesprächen in der Familie folgt sie. Wenn ich etwas suche und meinen Mann danach frage, zeigt sie mir den betreffenden Gegenstand. Oder sie holt ihre Jacke, wenn ich sage, dass wir jetzt wegfahren. Im ersten Lebensjahr war sie ein außerordentlich ruhiges Baby. Motorische Entwicklung sehr langsam und Ausbleiben der zweiten Lallphase. Leider habe ich bisher nicht herausfinden können, was das bedeuten kann. Ich lese immer nur, dass das Ausbleiben schlecht sei - warum? Gehör funktioniert m.E. gut, ich lasse aber trotzdem nächste Woche noch einen Hörtest beim HNO-Arzt machen. Direkt nach der Geburt hat sie Probleme mit der Atmung gehabt (3-4 Mal blau angelaufen, 1 x Beatmung auf der Intensivstation). Leider haben die Ärzte sich sehr bedeckt gehalten bzgl. Ursache der Atemprobleme und ggf. spätere Auswirkungen. Können diese Atemprobleme ggf. Entwicklungsstörungen verursacht haben? Wir sehen gemeinsam Bücher an, sprechen deutlich und in kurzen Sätzen mit ihr. Können wir darüber hinaus noch etwas machen? Ab wann sollte ich ggf. welchen Sprachspezialisten aufsuchen (Logopäde)? Vielen Dank für Ihre Antwort. Herzliche Grüße
von sorali am 05.03.2012, 23:22