Verzweifelt089
Guten Tag Herr Dr.Busse, Wir machen uns alle große Sorgen um unseren Neffen (7 Jahre alt). Er war schon immer verhaltensauffällig aber mittlerweile sind die Eltern kurz davor aufzugeben. Sie leben im Ausland und dort gibt es keine richtigen Ärzte um eine Diagnose zu stellen, geschweige denn zu behandeln. Die ersten Jahre wurde er von Arzt zu Arzt geschleppt. Alles normal und er ist halt lebhaft. Mit 5 Jahren hat ein neuer Arzt dann nur durch ansehen (kein EEG, keine Blutabnahme usw) Epilepsie diagnostiziert und Ritalin verschrieben. (Verstehen wir sowieso nicht) Natürlich ist der junge seit 2 Jahren wie ein Zombie unterwegs. Er kriegt weiterhin täglich das Mittel und geht alle 3 Monate zu diesem Arzt für ein Folgerezept. Einen epileptischen anfall gab es noch nie in seinem gesamten leben. Die Eltern geben ihm weiter die Medizin, da er dadurch wenigstens ruhiger ist und viel schläft. Es sind noch zwei kleinere Geschwister im Haus. Der junge ist grausam, quält Tiere und seine Geschwister. Er reagiert nicht wenn man seinen Namen nennt und hat aggressives verhalten gegen alle. Eltern, Großeltern, Cousinen, Nachbarkinder usw. Er schlägt mit allem zu und schreckt auch nicht davor zurück, seinen Finger in die Augen anderer zu stecken oder mit einem Hammer auf andere loszugehen. Zudem nässt er sich ständig ein und ist eigentlich immer nass. Die komplette Familie ist vor Ort am verzweifeln und völlig überfordert mit der Situation. Er ist nicht mehr tragbar und um die Geschwister zu schützen wollen sie ihn aufgeben. Wir sind am überlegen ihn zu adoptieren und hierher zu bringen, in der Hoffnung das er erstens richtig diagnostiziert wird und zweitens auch behandelt werden kann. Mir ist bewusst das eine Ferndiagnose nicht möglich ist. Aber es wäre sehr freundlich wenn sie einige Vermutungen äußern könnten, damit wir Anhaltspunkte hätten. Körperlich ist der junge normal entwickelt. Norm Größe und Gewicht. Guter Appetit und trinkt genug. Sprachlich sehr einsilbig und meiner Einschätzung nach, sehr hinterher was den Wortschatz angeht. Das verstörende für uns: er geht wortlos (ohne Vorgeschichte) einfach zu einer beliebigen Person und verletzt diese massiv. Dann dreht er sich um und geht zurück als wäre nix passiert. Wir hoffen das er einfach nur sehr frustriert ist (er kommt daheim definitiv zu kurz) und dieses handeln sein Ventil dafür ist. Oder hat er wirklich keinen funken Empathie im Leib und quälen ist seine Normalität?
Liebe V., ich verstehe Ihre Sorge und Verzweiflung. Und ja, der Junge sollte dringendst in kinderpsychiatrische Behandlung, wo dann auch eine ausführliche Untersuchung möglich ist. Welche Möglichkeiten es dafür in seinem Heimatland gibt und ob Sie das z.B. auch finanziell unterstützen können, kann ich leider nicht wissen. Eine Untersuchung hier könnte wohl leider an der Sprachbarriere scheitern. Ich kann nur hoffen, dass Sie gemeinsam mit den Eltern des Jungen einen Weg finden, um ihm ein normales Leben zu ermöglichen. Alles Gute!
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