Unser Sohnemann ist jetzt 21 Monate alt, versteht sehr viel, wenn man ihm was sagt, kann auch fragen bejahen und verneinen (zielgerichtet), spricht aber abzüglich Mama und Papa nur 4 Worte.
Waiwai für alles was Fell hat oder Tier ist, Baum, Bam (Lampe oder werfen), Eis für heiß. Ansonsten noch, da wenn er auf etwas zeigt, sonst gar nichts.
Leider presst er Worte die man ihm mit zeigen und erklären beibringen will in die bereits vier vorhandenen Konzepte und so bestehenden Konzepte, statt das neue Wort anzunehmen. So besteht, wenn wir eine Katze treffen und ich sage Katze (haben eine also passiert dies Recht oft), aber er versteift sich auf weiwei, so besteht unsere Kommunikation aus Katze, weiwei, Katze, Weiwei, Katze, weiwei..., Auto- brrrr, Auto brrrr, Auto-brrrr Und so gebe ich nach einiger Zeit frustriert auf. Sage ich, zeig mir Mal die Katze, zeigt er auf die Mieze. Und so ist es bei allen Worten, er versucht die vier Worte die er hat mit weiteren Bedeutungen zu füllen, statt neue Worte zu lernen (im aktiven Gebrauch- passiv kann er sehr viele Worte).
Wie kriege ich den Zwerg dazu aktiv neue Worte zu nutzen....
von
maxi21
am 01.04.2023, 10:28
Antwort auf:
Sprachentwicklung
Liebe M.,
das klingt nicht ungewöhnlich und so weit ich das aus der Ferne beurteilen kann auch nicht nach etwas, was Ihnen ernsthaft Sorgen machen muss. Genau beurteilen kann die Gesamtentwicklung aber natürlich nur Ihr Kinderarzt vor Ort z.B. bei der Vorsorgeuntersuchung U7. Auf keinen Fall sollten Sie aber Ihren Sohn ständig ermahnen oder korrigieren oder zu einem Wort "nötigen". Damit erzielen Sie das Gegenteil von dem, was Sie sich wünschen. Sinnvoll ist es, ihn in Sprache "zu baden", viel vorzulesen, über die Dinge, die Sie gerade tun oder sehen, in einfachen Sätzen zu sprechen, am besten immer um einen bestimmten Begriff herum.
Alles Gute!
von
Dr. med. Andreas Busse
am 01.04.2023
Antwort auf:
Sprachentwicklung
Hallo, ich bin zwar nicht Herr Dr. Busse, aber ich habe den Post gerade gelesen und fühle mich lebhaft an meinen größeren Sohn erinnert. Er hat bis fast zu seinem dritten Geburtstag kaum "richtig" gesprochen. Er hatte auch eine eigene Sprache mit z.T. eigenen "Gebärden" für alle möglichen Worte und Dinge und hat beständig daran festgehalten. Witzigerweise konnte ich mich mit ihm so prima "unterhalten", ich habe immer -wie auch du- das richtige Wort für ihn wiederholt. Und für andere "übersetzt". Zudem habe ich gefühlt die ganze Zeit alles kommentiert, was ich/und er gemacht habe, um ihm Wortschatz anzubieten und wir haben stundenlang Bilderbücher angeschaut und drüber geredet (also ich) und Geschichten vorgelesen. Ich dachte auch, irgendwann muss er doch endlich mal sprechen!!!
Und ziemlich genau dann um seinen dritten Geburtstag rum ist der Knoten geplatzt und seitdem spricht er plötzlich alles und richtig.
Liebe Grüße!
von
Enna84
am 01.04.2023, 12:24
Antwort auf:
Sprachentwicklung
... ach ja, und Kinderlieder habe ich ihm vorgesungen. So "altmodische" deutsche, wie Alle meine Entchen oder Summ, summ summ, Bienchen summ herum. :-)
von
Enna84
am 01.04.2023, 13:14