Hallo,
wieviel an abgepumpter Muttermilch darf ein zwei Monate alter Säugling maximal pro Tag trinken? Liegt hier das Limit auch bei 1 Liter pro Tag? Ist dies ein strenges Limit oder sind zB 1,1 - 1,2 Liter noch in Ordnung zB während eines Wachstumsschubs? Was sind Tipps, um die Trinkmenge, nach der verlangt wird, zu reduzieren? (Wir versuchen schon, sie durch Rumtragen, Spielen, Spazierengehen etc zu beruhigen, wenn sie schreit, aber es scheint meistens Hunger zu sein, da sie erst mit der Flasche ruhig wird und immer saugt/sucht/einen in den Arm beißt, an ihren Händchen lutscht usw...)
Danke!
Viele Grüße
FK
von
FridaKarla
am 12.01.2014, 19:18
Antwort auf:
Maximale Trinkmenge Muttermilch pro Tag
Liebe F.,
die normale MIlchnahrungsmenge liegt zwischen 1/7 und 1/6 des Körpergewichts eines Babys und sollte 1000 ml nicht überschreiten. Sie sollten nicht Hunger mit Unruhe und Lust am Nuckeln verwechseln und wenn Ihr KInd unruhig ist und weint, dann auch nicht hektisch alles möglich tun. Probieren Sie es doch mal, selber ruhig zu bleiben, leise und beruhigend zu reden, das Kind sanft zu streicheln dort wo es gerade ist und es nicht hektisch auf den Arm zu nehmen. Und gerne dürfen Sie einen Schnuller geben.
ALles Gute!
von
Dr. med. Andreas Busse
am 13.01.2014
Antwort auf:
Maximale Trinkmenge Muttermilch pro Tag
Noch ein kleiner Nachtrag:
Derzeit bekommt sie keinen Schnuller (stillen klappt leider sowieso nur mit Abpumpen, daher besteht keine weitere Gefahr einer Saugverwirrung oä) - wäre dann hier ein Schnuller sinnvoll um hier ihr Saugbedürfnis zu befriedigen und eine Überlastung ihrer Nieren zu vermeiden?
Wenn ja, welchen Schnuller würden Sie denn empfehlen (möglichst kieferfreundlich etc)? Wann würden Sie ihr den Schnuller geben? Regelmäßig, wenn sie schreit, nur zum Einschlafen (aber da soll sie ja eher viel trinken)?
Danke! FK
von
FridaKarla
am 12.01.2014, 19:24
Antwort auf:
Maximale Trinkmenge Muttermilch pro Tag
Denk mal logisch nach.
Wieso sollte es da eine Begrenzung geben? Wenn man direkt von Brst, kann man ja auch nicht wissen wie viel das Kind trinkt. Ich wäre im Leben nie auf die Idee zu kommen da was zu kontrollieren, Kind wächst, ist zufrieden, nimmt gut zu - was sollte da falsch dran sein? Und glücklicherweise haben wir auch einen stillfreundlichen Kinderarzt.
Die 1000ml beziehen sich auf künstliche Säuglingsmilch, die auf kuheiweißbabsis eben hergestellt wird. Und Kuheinweiß belastet die noch unreifen Nieren, Muttermilch aber eben nicht.
Still nach bedarf, alles anderere ist gelinde gesagt Blödsinn - und auch schon lange wissentschaftlich überholt. Kannst gerne auch hier nachschauen: http://www.bfr.bund.de/de/empfehlungen_zur_stilldauer___einfuehrung_von_beikost-54044.html Maßgeblich für alle sind dabei die Empfehlungen der WHO und der Stillkommsion.
Stöbere da mal in Ruhe durch, es umfaßt einiges um Stillen, Muttermilch udn Zusammensetzung, Stillproblemen, Bedarfs-Stillen, stillen und Beikost, usw.
Das was ihr da gerade praktiziert birgt mehrere Gefahren, es kann dazuführen das bei dir die Milch ausbleit, es kann Brustentzündungen, Milchstau begünstigen und es kann bei deinem Kind Gedeihstörungen verursachen. Keine Ahnung warum und wie du auf die Gedanken also kommst, du müßtest dich an bestimmte Höchstmengen halten oder Stillabständen.
Mitglied inaktiv - 13.01.2014, 21:48