Guten Tag, unsere Tochter (3,5 Jahre) schläft sehr unruhig und wird nachts mehrfach so wach, dass sie wieder in den Schlaf begleitet werden muss. Richtig schnarchen tut sie ab und zu, selten schläft sie nahezu geräuschlos, meistens sind leise bis mäßige Atemgeräusche hörbar. Tagsüber ist sie häufig müde, verweigert aber seit einem halben Jahr den Mittagsschlaf. Außerdem ist sie sehr anfällig für Infekte mit Fieber. Mittelohrentzündung hatte sie erst eine einzige und sprachlich ist sie auch sehr weit entwickelt (keine Einschränkung des Hörvermögens). Wir Eltern haben aufgrund der Schlafprobleme und immer wiederkehrenden Erkältungen um eine Untersuchung der Rachenmandeln gebeten. Der HNO-Arzt hat vergrößerte Adenoiden festgestellt (allerdings ohne Nasenspiegelung, nur anhand von Hörtest, Tasten der Lymphknoten und Anamnesebefragung – sie war ohnehin gerade mitten im Infekt). Er hat Mometasonfuroat als Nasenspray verschrieben. Bei der Kontrolle nach 6 Wochen mit Nasenspiegelung hat er zur operativen Entfernung der Rachenmandeln geraten. Die Ohren waren zu diesem Zeitpunkt nur leicht unterbelüftet. Zudem hat der Zahnarzt einen Spitzgaumen festgestellt, wobei dieser einen Zusammenhang zu den vergrößerten Rachenmandeln verneint hat und ihn eher auf den Schnuller, der bis zum 3. Geburtstag genutzt wurde, zurückgeführt hat – im Internet hatten wir allerdings gelesen, dass vergrößerte Rachenmandeln zum Spitzgaumen führen können. Bei unseren Recherchen lasen wir immer wieder, dass die Adenoiden erst entfernt werden sollen, wenn kein anderer Weg mehr möglich ist. Wir sind verunsichert, ob die bevorstehende OP für unsere Tochter jetzt wirklich nötig ist. Was meinen Sie? Sind die Indikationen ausreichend? Können wir uns von der OP eine Verbesserung des Schlafes und der Infektanfälligkeit erhoffen? Würden Sie eine Coblations-Methode oder die herkömmliche Methode bevorzugen? Vielen Dank für Ihre Einschätzung!
von Mondesglanz am 07.09.2021, 16:45