Sehr geehrter Herr Dr. Busse, meine Tochter, bald 3 Monate alt, leidet seit über 2 Wochen an einer Erkältung. Bis Sonntag vor einer Woche waren wir deswegen in der Kinderklink, es wurde der RS-Virus diagnostiziert, der mit Inhalationen (Mucoclear, isotonische Kochsalzlösung, Salbutamol im Wechsel) behandelt wurde. Entlassen wurden wir mit dem Hinweis, dass wir noch weiter Mucoclear 3x täglich inhalieren sollten. Die Bronchitis ist nun weg. Geblieben ist bis heute aber leider ein sehr hartnäckiger Schnupfen. Die Nase ist oft so verstopt, dass das Stillen fast unmöglich wird, es besteht dann auch eine erhebliche Gefahr des Verschluckens an der Milch. Auch am Schleim verschluckt sich meine Tochter dauernd, was manchmal sehr bedrohlich wirkt. In der Nacht war das Verschlucken am Schleim einmal so schlimm, dass ich schon dachte, sie würde ersticken. Ich weiß gar nicht, was ich (vor allem nachts) tun soll: - Abschwellende Nasentropfen helfen gefühlt so gut wie gar nicht und wenn überhaupt, höchstens für eine ganz kurze Zeit. - Inhalieren mit Mucoclear befördert gefühlt eher noch mehr Schleim an den Tag, was auch nicht sehr hilfreich erscheint. - Inhalationen mit isotonischer Kochsalzlösung helfen vielleicht ein wenig, aber auch nicht deutlich und nachhaltig. - Das Hantieren mit einem Nasensauger ärgert meine Tochter sehr und bringt auch nur selten etwas. - Den Kopf habe ich höher gelagert, die Wirkung davon ist gering. - Wir gehen tagsüber viel an die frische Luft, gebracht hat es bislang wenig. - Kochsalznasentropfen verwende ich reichlich, trotzdem wird die Nase nicht merklich freier. Können Sie mir bitte sagen, wie ich mich (vor allem nachts) verhalten soll? Wie soll ich mit der Gefahr des Erstickens am Schleim umgehen? Soll ich insbesondere inhalieren und wenn ja, was in welcher Menge und wie oft? Soll ich sie in einer dampfigen Atmosphäre in der Küche schlafen lassen? Vielen herzlichen Dank.
von Uschi23 am 13.03.2017, 14:05