Guten Tag, mein Sohn (8, 2. Klasse) hat vor seiner Einschulung einige Tests (u.A. K-ABC) machen müssen. Letzlich wurde er von einigen Testern als unauffällig, von anderen Als ADS-ler diagnostiziert. Unser KiA fragte uns schlussendlich, ob wir möchten, daß er Medikamente bekommt, was wir ablehnten.(Jedoch haben wir klar gemacht, daß wir ihm welche geben würen, wenn es erforderlich wäre!) Damit war das Thema erledigt, man ließ uns komplett im Stich. Nun ist er in der Schule und kommt dort nur schwer zurecht. Freunde hat er keine, seine Noten sind aber echt gut. Allerdings tut er sich mit neuen Themen hart, er braucht sehr lange, bis er etwas verstanden hat und richtig umsetzt. Von einem auf den anderen Tag macht es dann "Klick" und ab da gibts dann keine Probleme mehr. Trotzdem weint er sehr oft aus Wut, er hasse die Schule etc. seiner neuen Lehrerin haben wir noch nichts von der Diagnose gesagt, wir wollten, daß er Vorurteilsfrei eine Chance bekommt. Ich bin jeden Tag am zweifeln, ob unsere Entscheidung richtig war. Ich habe mehr Angst vor Nebenwirkungen, als vor dem täglichen Kampf um Hausaufgaben usw. Die Lehrerin schickt ständig Notizen, daß unser Sohn wieder was vergessen hätte. Gewalttätig ist er nicht, aber auch nicht hyperaktiv. Er hat gute und schlechte Tage. An den Schlechten leiden alle unter seinem Verhalten, der mangelnden Konzentration etc. Mir fällt es deshalb so schwer, ihm Medikamente zu geben, weil ich eben so viele unterschiedliche Meinungen zu ihm gehört habe. Beim K-ABC test hat er mit einem IQ von 117 abgeschnitten, was wohl recht gut sein soll. Bei einem anderen Test hat er unterdurchschnittlich abgeschnitten, und ihm wurde "mangelnde Intelligenz" bescheinigt. Ich bin wütend, daß mir keiner konkret sagte, was Sache ist! Nun, nach all dem langen Text, eine allgemeine Frage: wie denken Sie als Arzt über Medikamentegabe? Sollten wir der Lehrerin mitteilen, warum er so ist? Vielen vielen Dank für eine Antwort. Eine sehr verzweifelte Mutter
Mitglied inaktiv - 28.01.2009, 14:31