Sehr geehrter Herr Dr. Busse, ich bin ein bisschen ratlos. Mein Kind ist nun 5,5 Wochen alt. Seit wenigen Tagen war etwas Ruhe eingekehrt, sodass wir nun sogar ein Bettgeh-Ritual begonnen haben. Nun ist aber seit drei Tagen die Ruhe wieder vorbei. Das Kind schläft nachts kaum. Wird wach und schreit quasi sofort. Es windet sich furchtbar, will immer trinken. Heute stille ich schon seit 9 Uhr fast ununterbrochen, da der Schnuller (normlerweise ist das ein regelrechtes Suchtobjekt seit der 2. Woche) auch nicht mehr hilft. Es ist heute viel wacher und besser drauf als gestern also scheine ich mit Dauerstillen richtig zu liegen? Ich singe beim Wickeln was heute erstmals eine positive Reaktion hervorrief. Normalerweise da auch nur Geschrei. Was mir vor allem Sorge bereitet sind die "Koliken" in der Nacht. Das Geschrei ist zermürbend und ich schlafe dadurch kaum mehr. Nur Stillen führt zu noch mehr Bauchgrimmen, weil auch das Aufstoßen im Halbschlaf beim Kind kaum geht - logo. Ich denke nicht, dass das Kind krank ist. Wohl aber bin ich etwas ratlos, ob es schadet, wenn ich nachts vorrangig zunächst den Schnuller anbiete, da Stillen wirklich eher zur Verschlimmerung beitrug. Haben vergangene Woche Simeticon abgesetzt, da es eben besser ging mit dem Bauch. Und: Ich möchte es auch nicht tagsüber "wach halten", da ich das natürlich auch nicht wollen würde und abends total überdreht wäre, würde man das mit mir machen. Nur möchte ich wirklich gerne sanft einen Rhythmus einführen, da ich sehr bald wieder zu arbeiten beginnen werde. Auch meinem Mann fällt es schwer zu schlafen, da es einem natürlich das Herz zerreißt, wenn ein Kind so schreit. Muss ich mir Sorgen machen, zu früh den Schnuller angeboten zu haben? (Starker Saugdrang rund um die Uhr war der Grund.) Habe ich dem Kind damit etwas "entzogen"? Es wird wohl kaum gehen, dass ich die nächsten Wochen dauerhaft stillen kann. Aber ich möchte natürlich auch fürs Kind da sein, wenn es solche Probleme hat. Vielen Dank für Ihre Arbeit hier mfG
von m0nika am 19.02.2014, 12:55