Hallo Prof. Dr. Heininger,
ich wurde in meiner Kindheit nur einmal gegen Masern geimpft.
Aufgrund eines Kinderwunsches wollte ich vor zwei Jahren keine erneute Impfung (ich weiß, dass es möglich wäre) und habe beim Hausarzt meinen Titer bestimmen lassen. Laut Arzt ist er hoch genug.
Nun habe ich gelesen, dass eine Titer-Bestimmung der Masern-Impfung nicht sinnvoll sei.
Sehen Sie das auch so?
Bei der Schwangerschaftsvorsorge wird auch der Röteln-Titer bestimmt und bei einem ausreichenden Titer wird von einer Immunität ausgegangen. Wieso soll das bei Masern anders sein?
Danke für Ihre Antwort.
von
KrümelsMami2009
am 25.04.2018, 22:57
Antwort auf:
Masern-Impfung
Hallo,
Ich möchte zunächst vorausschicken, dass seit vielen Jahren keine Titer Bestimmung gegen Rötöteln mehr in der Schwangerschaft empfohlen wird. Vielmehr ist es wichtig, dass jede Frau in Deutschland zwei dokumentierte Impfungen gegen Röteln hat.
Zu Ihrer Frage: wenn nun ein positiver Masern impfttiter vorliegt, so kann man von Schutz vor Krankheit ausgehen. Hingegen sollte man, wenn noch keine Blutentnahme stattgefunden hat, lieber impfen als einen Tita müssen. Dies ist zuverlässiger für den Schutz.
Ich hoffe, Ihre Frage ist damit beantwortet.
Alles Gute!
von
Prof. Dr. med. Ulrich Heininger
am 25.04.2018