Frage: Impfungen/ Behandlungen in der Frühschwangerschaft

Sehr geehrter Herr Dr. Heininger, aktuell bin ich in der 9 SSW (8+5 - ausgehend vom 23.02.3018). Aufgrund einer Reise habe ich mich jeweils am 06.03.2018 gegen Hep A+B & Tollwut und am 13.03.2018 gegen Tollwut impfen lassen. Zudem hatte ich seit einigen Monaten eine chronische BV, sodass ich mich auch hier am 15.03.2018 zum 1ten Mal impfen lassen habe (Gynatren). Am 26.03.2018 habe ich nach einem Arztbesuch mithilfe von Selbsttests erfahren, dass ich mich bereit in der 2-3 Woche befinde. Bei dem Arztbesuch wurden bestehende Amalganfüllungen entfernt, ein Medikament verabreicht (weiß jetzt leider nicht welches) und ein Provisorium gesetzt. Dies geschah mithilfe einer Betäubung, die ca. 2 h anhielt. Nachdem die Schwangerschaft durch meinen FA bestätigt wurde (03.04.2018), wurden weitere Impfungen abgebrochen. Nun mache ich mir natürlich Sorgen, ob es hierzu bereits zu Schäden gekommen sein kann. Sofern dies der Fall wäre, was ich wirklich nicht hoffe, kann dies in den ersten Wochen via Ultraschall entdeckt werden? Ich würde mich sehr über eine Rückmeldung freuen. Vielen Dank.

von CinCin am 25.04.2018, 07:44



Antwort auf: Impfungen/ Behandlungen in der Frühschwangerschaft

Hallo, Die Impfungen die Sie in den ersten Wochen ihrer Schwangerschaft erhalten haben gelten als unbedenklich für Schwangere. Die Tollwutimpfung darf sogar explizit gegeben werden, wenn ein Expositionsrisiko besteht. Grund für die Unbedenklichkeit ist, dass keiner der genannten Impfstoffe vermehrungsfähige Anteile enthält, welche theoretisch auf das ungeborene Kind übergeben und dieses schädigen könnten. Somit also kann man bei diesen Impfungen beruhigt sein, selbst wenn sie versehentlich oder sogar absichtlich in der Schwangerschaft gegeben worden. Alles Gute !

von Prof. Dr. med. Ulrich Heininger am 25.04.2018



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