Frage: Immer krank nach Badeurlaub

Sehr geehrter Prof. Dr. Wahn, Es geht um meine 4,5 jährige Tochter. Sie war letztes Jahr von Mai bis Nov. Ca. Alle 6 -8 Wochen sehr krank, Entzündungswerte stark erhöht müsste Antibiotikum bekommen, einmal sogar im KH durch die Vene weil es oral nicht angeschlagen hat, Verdacht auf pfeif. Drüsenfieber, der sich nicht bestätigt hat. Ihr würde im Sommer dann auch Blut abgenommen, als sie gesund war, da war alles unauffällig. Seit nov.hat es sich beruhigt, bis auf die üblichen Erkältungskrankheiten. Jetzt waren wir wieder ein paar Tage im Urlaub und sie ist anschließend gleich wieder krank geworden, ihre Schwester hatte zeitgleich Sommergrippe, aber bei ihr waren wieder die Entzündungswerte erhöht, hat stark gefiebert, starke Gliederschmerzen etc. Hals gerötet, aber sonst nichts weiter auffällig. Wieder Antibiotikum. Nun ist es mir zum ersten Mal bewusst aufgefallen, dass sie jetzt mind. Schon das 4. Mal direkt nach dem Urlaub so krank geworden ist, meine vernii ist nun, dass es mit dem Chlorwasser Zusammenhängt, wenn sie lang drin ist oder eben tagelang hintereinander. Was könnte das sein bzw. Was könnten wir da untersuchen lassen? Sie hat Anfang des Jahres einen Schwimmkurs gemacht ebenfalls im Chlorwasser, da war es kein Problem. Aber da war sie nur 45 min. Im Wasser und nur 2 x die Woche. Ich würde ihr und uns das natürlich gerne ersparen, dass sie wieder so krank wird. Wir fahren im Sommer wieder 2 Wochen weg und mir graut schon davor, dass sie wieder so krank wird.

von FCB2011 am 14.06.2018, 09:01



Antwort auf: Immer krank nach Badeurlaub

Die Beschwerden, Fieber und Entzündungszeichen sprechen für eine Entzündung, meistens eine Infektion. Diese kann nicht durch Chlorwasser ausgelöst werden. Vielmehr dient die Chlorierung dazu, dass Keime abgetötet werden. Die Statistik sagt uns, dass Infekte ab dem 4. Lebensjahr langsam abnehmen. Ist das bei Ihnen nicht der Fall, sollten Sie mit Ihrem KA einmal besprechen, ob er das Immunsystem mal orientierend untersuchen kann.

von Prof. Dr. med. Volker Wahn am 14.06.2018