Hilfe für kranke und behinderte Kinder

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Was wird im SPZ gemacht?

Thema: Was wird im SPZ gemacht?

Meine Schwester hat im November ihre Tochter bekommen. Termingeburt. Allerdings kam es unter der Geburt zur Ablösung der Plazenta und Gebärmutterriss. Die Kleine wurde ohne Lebenszeichen geboren. Nach Reanimation über mehrere Minuten, waren nach 10Minuten die ersten Reflexe bei ihr vorhanden. Sie hat das aber alles sehr gut weg gesteckt. Mit 10Tagen durfte sie bereits nach Hause ohne was. Nun muss meine Schwester im Februar mit ihr ins SPZ und fragt sich was dort gemacht wird. Könnte ihr mir das sagen? Danke! Lg Yvette

von Leo engel am 15.01.2011, 16:14



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Liebe Yvette, wer hat denn diese Kontrolle im SPZ angezettelt? Eigentlich werden Kinder dort nur vorgestellt, wenn es Auffälligkeiten in der Entwicklung gibt! Also Entwicklungsverzögerungen oder ähnliches. Ist bei den Vorsorgeuntersuchungen dementsprechend etwas eingetragen oder erwähnt worden? Durch den Sauerstoffmangel kann es bei dem Mädchen natürlich zu Schädigungen gekommen sein. Je eher diese auffallen und therapiert werden, um so größer ist ihre Chance. Im SPZ wird wahrscheinlich auf ihre Reflexe geguckt werden, ob sie Kopfkontrolle hat, Ernährungsprobleme oder ähnliches. Lieben Gruß Sisiro

von sisiro am 15.01.2011, 18:07



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Angeordnet hat das die Kinderärztin, soweit ich weiß wurde das von der Kinderklinik aber schon im Entlassungsbrief erwähnt das es gemacht werden soll. Die Kleine hat wohl Probleme mit der Brust- und Bauchmuskulatur. Also mit "Drücken" beim Stuhlgang, ständigen Schluckauf. Dazu "vernachlässigt" sie die rechte Seite etwas (ihr Bruder hat die linke Vernachlässigt hat aber keine Probleme mehr damit) Lg

von Leo engel am 15.01.2011, 20:00



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Dann würde ich unabhängig davon einen Termin beim Osteopathen vorschlagen. LG

von mmh am 15.01.2011, 20:01



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Hallo Yvette, also ich finde es gut, dass das Baby von einem Fachmann für Entwicklung angeschaut wird. Schaden kann das mit der Vorgeschichte jedenfalls nicht. Im SPZ wird sicher erstmal die Vorgeschichte aufgenommen. Dann wird das Kind untersucht: Größe, Gewicht, Kopfumfang, Reflexe (ausführlicher als beim KiA), was die Kleine schon so kann (Bauchlage, Kopf halten, Hände vor dem Körper zusammenführen ...). Evt. schaut auch eine Physiotherapeutin mit drauf. Wenn es eine Seitendifferenz und auch andere Probleme (z.B. schlaffe Muskulatur oder erhöhter Muskelspannung) gibt, wird da sicher auch speziell geschaut (rauf und runter bewegen des Fußes oder des Beines ...). Bei Verdacht auf Folgeschäden durch den Sauerstoffmangel kann auch ein Ultraschall vom Gehirn (über die Fontanellen) gemacht werden. Meist ist dafür aber ein extra Termin nötig. Das müsste so ungefähr alles sein, was deine Schwester erwarten könnte. Also kein Grund für Panik :-) Die Ärzte und Therapeuten im SPZ sind auf solche Kinder und deren Eltern spezialisiert und sind eigentlich immer super nett. Liebe Grüße Anja

von 4hamänner am 16.01.2011, 00:30



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hallo, vielleicht paßt das jetzt nicht grade altersmäßig, aber ich hab für meinen 5jährigen sohn demnächst 4 termine zur diagnostik im spz bekommen (er ist zehenspitzenläufer). der erste termin ist eine generelle ärztl.untersuchung und elterngespräch. 2. termin ist mit einer physiotherapeutin (motorik etc.). 3.+4. termin sind bei uns mit einer psychologin bezgl. konzentration und altersgemäßer entwicklung (können etc.). es werden im spz sehr vielfältige seiten beleuchtet. gruß, Ela

von bluemchen05 am 16.01.2011, 10:08



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hallo meine kleine muss auch ins spz. dort wird die kleine rund um versorgt d.h. kinderärzt, kinderneurologen,physioether. usw. dort wird sicher getest ob die kleine durch die reanimation folgeschäden haben könnte. es werden eegs gemacht,untersuchungen,mrts usw. dann wird sicher geguckt woher die vernachlässigung einer seite kommt,ob es vielleicht nur an einer blokade liegt oder ob es durch schädigungen im gehirn hervorgerufen wird.# meine kleine hatte auch einen sehr schweren start,sie hatte keine reflexe,erhöhte flüssigkeit im kopf, durchblutungsprobleme im gehrins usw. jetzt nach dem mrt steht fest das sie riesen glück hatt und nichts geschädigt ist. damit haben die ärzte nicht gerechnet,sie waren der meineung bei dem start müsste auf jedenfall etwas zurück bleiben. sie reden immer von einem wunder. naja nach so viel pech in der familie muss man auch mal glück haben. aber im spz ist die kleine bestens aufgehoben!

Mitglied inaktiv - 16.01.2011, 13:12



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Bei meiner Schwester haben die Ärzte in der Kinderklinik auch gesucht das sie ein vorgezogenes Weihnachtswunder ist. Das Tempo was sie nach dem so schweren Start hingelegt hat ist totale Ausnahme. Die ersten 2 Tage sprachen die Kinderärzte der Intensiv davon das sie mindestens 3Wochen im KH bleiben muss, das hat sie ganz locker unterboten. Das EEG und der Ultraschall eine Woche nach der Geburt waren völlig unauffällig. Alles Gute für euch!

von Leo engel am 16.01.2011, 13:19



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Lieben Gruß

von Leo engel am 16.01.2011, 13:19



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Huhu... Meine Tochter hatte die gleiche "Geburtssymptomatik", musste also nach einem Notkaiserschnitt reanimiert werden, ihr Apgar war 2/4/6 Dazu kam noch, dass sie sehr stark unterversorgt war und ein paar Wochen zu früh kam. Auch sie hat sich super gemacht. Auch hatte sie genau die gleichen "Problemchen" wie deine kleine Nichte - also Vernachlässigung der linken Seite, wenig Muskelspannung im Rumpf. Sie hat sich zwar ein wenig langsamer entwickelt, aber die ersten Entwicklungsschritte (bis zum Alter von 12 Monaten) kamen alle noch zeitgerecht. Da ein Spz Termin mir zu lange gedauert hat, bin ich gleich zur Frühförderung, da wird aber genau das gleiche getestet: Eine Kinderärztin guckt sich den Allgemeinzustand an, dann eine Physiotherapeutin die Bewegungsauffälligkeiten, Reflexe, den Muskeltonus. Und dann wir noch nach dem allgemeinen Entwicklungsstand geschaut, dem Verhalten etc. Das wars erstmal. Bei uns wurde so früh noch keine Diagnose gestellt, aber Therapien wurden bewilligt, Gott sei Dank. Liebe Grüsse Joelina.

von Joelina77 am 17.01.2011, 07:56