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Was genau macht eine Heilpädagogin?

Thema: Was genau macht eine Heilpädagogin?

Hallo, unser Kleiner 11 Monate hat Epilepsie und ist leicht entwicklungsverzögert. Vor paar Tagen hat uns die Frühförderstelle besucht und sich unseren Kleinen angeschaut. Er robbt nicht, krabbelt nicht, stellt sich nicht auf, sitzt sich nicht hin. Er sitzt zwar, wenn man ihn hinsetzt, aber noch unstabil. Er spielt kaum mit seinen Beinen. Er kann nicht kauen, obwohl er 8 Zähne hat, würgt und erbricht, wenn der Brei Stückchen hat. Außerdem zeigt er Stereotypien, die täglich ca. eine Stunde lang dauern. Nun haben wir einmal die Woche eine Heilpädagogin bekommen. Meine Frage, was macht denn einen Heilpädagogin genau? Ich hätte eher gedacht, dass er eher Krankengymnastik bekommt! Oder ist das das Gleiche? Einmal im Monat wird seine Entwicklung von einer Krankengymnastin angeschaut, die kommt aber dann extra vorbei. LG Johanna

Mitglied inaktiv - 11.12.2008, 20:43



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo Johanna, eine Heilpädagogin ist sichherlich für den Einstieg keine schlechte Wahl. Sie fördert den Kleinen ganzheitlich mit individuellen Spielangeboten und regt so seine motorische, sprachliche und geistige Entwicklung an. Wenn das nicht ausreicht, können bald noch weitere Therapien folgen. Über die Frühförderstelle können (bzw. müssen) die weiteren Therapien koordiniert werden. Diese laufen dann über den Förder- und Behandlungsplan (wird i.d.R. 1 x jährlich beim Sozialamt beantragt, kann aber auch zwischendurch angepasst werden) und nicht über Rezepte! Die Frühförderstelle muß dafür auch jährlich Entwicklungsberichte schreiben. Wegen den Problemen mit dem Essen würde ich (nach meinen langen Erfahrungen mit meinem Sohn) erstmal auf alles verzichten, was Probleme macht. Frage bei der Frühförderung nach einer logopädischen Beratung vielleicht mit einer Anleitung zur Orofacialen Stimulation nach Castillo-Morales. Bei uns hat das sehr gut geholfen und Sebastian hat die Massagen bis zum Alter von ca. 2 Jahren sehr genossen. Auch muss man bei der Wahl des Löffels und der Art und Weise des Fütterns ein paar Sachen beachten (z.B. mit dem Löffel auf die Zunge drücken). Mit seinen 5 Jahren lehnt unser Sohn nun mittlerweile alles breiige ab und will alles kauen (auch wenn er es immernoch nicht so richtig kann). Aber ich war mächtig stolz (er auch), als er dieses Jahr seinen ersten Cheeseburger verdrückt hat! Falls du noch Tipps brauchst, schreib mir eine PN. LG Anja

Mitglied inaktiv - 11.12.2008, 21:17