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War schon mal jeand mit "seinem Aspi" ;-) zur Kur?

Thema: War schon mal jeand mit "seinem Aspi" ;-) zur Kur?

Habe heute den Kurantrag abgegeben und hoffe ja sehr, das es klappt. Aber seit unserem Urlaub vor 2 Wochen , überlege ich die ganze Zeit was ich mache, wenn es dem Söhnchen wiedereinmal überhaupt nicht gefällt und er wieder nur rumbrüllt er will weg und auch nichts ißt ect. Ich meine im Urlaub war es schon seeeehr anstrengend und da war ich die ganze Zeit bei Ihm, wie soll es dann erst werden wenn ich Therapien habe? Nun hab ich schon wieder Angst, och mensch es gibt echt nichts mehr worauf ich mich einlassen kann ohne Angst zuhaben, dass der Autismus Probleme macht. Jemand Erfahrung wie die Kinder sowas verkraften? Wenn ich`s viel eher sage , dann ist er wieder schrecklich aufgewühlt, aber einfach überrumpeln ist auch nicht das "gelbe vom Ei" Irgendeinen Rat?

Mitglied inaktiv - 19.04.2011, 20:24



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Hallo, ich war mit meinem Sohn schon zur Kur und auch zur Familientherapie in der Klinik, da wussten wir jedoch nur von der ADS-Diagnose. Autist ist er erst seit 2 Wochen getestet. Wenn ich an die Kur denke, da hatten wir auch doll Schwierigkeiten. Jonas hat auch oft absolut das Essen verweigert, aber den Therapeuten fiel immer was ein. Aber schwer war es schon. Damals wurde unsere Kur auch von 3 auf 5,5 Wochen verlängert. Ich denk da auch nicht so gern dran zurück, aber wie gesagt, es war ne reine ADS-Kur. Geh mit Mut ran und ich denke, ihr werdet das schon packen. Er wird auch sicher profitieren davon und die Therapeuten werden sich schon auskennen. Liebe Grüße Jo

von Jo64 am 19.04.2011, 20:53



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Meine Tochter 6 Wochen in Bad Salzungen. 2 Wochen war ich als Begleitperson da und die restlichen 4 Wochen die Oma. Das Mittagessen wurde eigntlich immer verweigert. Wir gingen dann im Ort essen. War zwar teuer, aber der Tag war voll mit Therapien und Schule. Da musste sie schon etwas essen, was etwas nach Mittagessen aussah. Verweigert hat sich meine Tochter nie. Abends war sie fertig und manchmal weinte sie. Nervig fanden wir beide die begleitenden Eltern, die sich nicht an normalste Dinge halten wollten. (Rauchverbot im Haus, ab 22:00 Uhr im Haus sein) Tesafilm

Mitglied inaktiv - 19.04.2011, 21:32



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oT

Mitglied inaktiv - 19.04.2011, 21:33



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Hi, wir werden jetzt zum dritten Mal in Kur fahren. Ich denke, eine Kur kann gut klappen, wenn Du das richtige Kurhaus für Euch aussuchst und Problemfelder versuchst, anders zu regeln. Bei den meisten Kurhäusern kann man immer was arrangieren. Beispiel: Essen. Für fast alle Kinder sind die Essenzeiten im großen Speisesaal eine Herausforderung. Besonders aber für die meisten Autisten. Such Dir ein Kurhaus aus, bei dem es viele kleine Speisesäle gibt oder aber generell auf dem Zimmer alleine gegessen wird (z.B. Kurhaus Miramar). Da habt Ihr dann Ruhe und es klappt auch mit dem Essen. Oder Du suchst Dir von vorne herein ein sehr kleines Kurhaus aus. Oder aber Du besprichst es direkt mit der Kurleitung. Bei unserem letzten Kurhaus durfte man sich eigentlich kein Essen aus dem Speisesaal mitnehmen. Ich habe dann mit der Kurleitung/psychotherapeutischen Leitung gesprochen und wir haben die Erlaubniss gehabt, das Essen mit aufs Zimmer zu nehmen. Wir haben dann am Buffet zusammen etwas ausgesucht und haben dies dann auf dem Zimmer gegessen. Überleg Dir gut, ob es für Dein Kind gut sein könnte, wenn es in der Kindergruppe ißt. Hast Du da Zweifel, dann suche eine Kurhaus aus, bei dem die Essenszeiten Mutter/Kind gemeinsam verbracht werden. Auch solltest Du Dir den Zeitpunkt der Kur überlegen. In Ferienzeiten sind die Kindergruppen sehr voll, außerhalb der Zeiten nicht. Auch gibt es reine Autistenkuren. Ich denke, man kann nicht pauschal sagen, was für einen Aspie gut wäre, sondern Du mußt dies individuell für Dich und Dein Kind entscheiden. LG

von Ameise am 19.04.2011, 21:52



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Ich würde mit meine Aspie auch gern in Kur fahren,aber hab es bis jetzt immer vermieden einen Antrag zu stellen.Weil ich weiß,das es Probleme geben wird.Ist es sinnvoll einen solchen Kurantrag zu stellen?Gibt es auch Kurhäuser an der Ostsee?Ich bin da völlig überfragt.LG Bianca mit Lukas(9 Jahre) seit Januar 2011 Diagnose Asperger Syndrom,ADHS und Entwicklungsstörungen

von LUSI29 am 20.04.2011, 13:25



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Nur ohne Ihn möchte ich auch nicht fahren , obwohl ich fast denke, das wäre ihm lieber. Aber ich hoffe schon, dass es sinnvoll ist, ich funktioniere nur noch, und denke wenn es so weiter geht, falle ich irgendwann um! Die Sonderpädag. Beauftragte sagte mir etwas von einer Einrichtung an der Nordsee (Bellworm) die hätten Erfahrung mit Autisten! Mir gehts aber wirklich nur darum, was mache ich wenn er dort auf keinen fall bleiben will ect. und dann wieder nichts ißt und nicht schläft ect,ect.

Mitglied inaktiv - 20.04.2011, 13:33



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Da ich noch nie in Kur war,kann ich dazu leider nichts sagen,und genau aus deisen Gründen hab ich bisher vor mir her geschoben.Wir haben nämlich auch das Problem mit dem essen und so.Er will ja nicht mal zu meiner Mutter fahren.Es ist nicht sein zu Hause.Bei uns ist es ja auch nicht nur das Problem mit unserem Sohn,es kommen ja noch einige andere Sachen hinzu.Schläfstörungen etc. Aber ich würde gern die Kur nur wegen Lukas machen,meine Erholung kommt dann vielleicht als Begleiterscheinung.

von LUSI29 am 20.04.2011, 19:13



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Was du dann machst??? Ich schätze mal, das selbe wie ich vor gut 2 Jahren. Du packst deine Sachen und fährst nach Hause. Ich habe nun nicht gelesen, was dir die anderen geraten haben, deshalb kann es sein, das ich doppelt schreibe. Mein Kind war damals nur "ein Kind entwicklungsverzögert mit autistischen Zügen!" wir suchten mit dieser vorläufigen Diagnosen auch ein Kurhaus, welches ANGEBLICH auf solche Kids spezialisiert gewesen sein soll. Vielleicht waren sie es, ich denke aber eher nicht. Auf alle Fälle trat das ein, was du anschreibst. Zoé verweigerte sich in allem, sie machte keine Anstalten zu essen oder zu trinken ( und da hatte sie noch keine Magensonde nötig) sie verweigerte in die Hose zu machen, einfach alles. Sie bekam nach wenigen weiteren Tagen hohes Fieber und nach 14 Tagen brach ich die Kur ab, weil nichts mehr ging. Bei der nächsten Kur hoffe ich einfach, das ich dann ein Haus finde, welches besser mit Zoé zurecht kommen wird. Sie ist dann ja auch schon viel älter. damals war sie gerade mal knappe 2 Jahre alt! Inzwischen geht sie in den heilpädagogischen Kiga und ist fremen gegenüber ein gaaaaaaaaaaaanz klein bissl offener gegenüber. Was ist sagen will...... Du hast zwei Möglichkeiten: 1. Entweder du lässt dein Kind ( natürlich gut betreut) zu Hause, 2. Du nimmst es mit, aber musst halt einfach damit rechnen, das du abbrechen musst. Es ist ja durchaus möglich, das dein Kind das sehr gut mitmacht, davon würde ich persönlich einfach mal ausgehen und nur für den "Notfall" etwas "planen". Willst du sichergehen, das du deine Kur als solche auch nutzen kannst und zwar zu 100% dann fahre alleine ( ich erwäge es mittlerweile auch hin und wieder!). Ansonsten wünsche ich dir alles Gute für den weiteren Weg zur Kur. lg phi

Mitglied inaktiv - 21.04.2011, 10:43