Hilfe für kranke und behinderte Kinder

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ständige spastische Bronchitis = Asthma? Kein Arzt hilft!

Thema: ständige spastische Bronchitis = Asthma? Kein Arzt hilft!

Hallo! Ich hoffe sehr, dass mir hier jemand helfen kann oder vielleicht ein Kind mit ähnlichen Problemen hat, bin nämlich fast am verzweifeln. Mein Sohn 3 1/2 Jahre leidet seit er 3 Monate alt ist an Neurodermitis. Das erste halbe Jahr war sehr schlimm und wir mussten mehrmals mit Hydrokortison behandeln, da nichts anderes half. Mittlerweile haben wir die ND sehr gut im Griff, ab und zu hat er noch ein paar Stellen und die Haut ist im Allgemeinen sehr trocken. Mehr Sorgen mache ich mir, da mein Sohn ständig unter spastischer Bronchits leidet, allein letztes Jahr hatte er es mindestens 6x und dieses Jahr auch schon 3x. Aus jedem kleinen Husten entwickelt sich eine SB. Ich bin fest davon überzeugt, dass der Kleine Allergien hat (evt. Hausstaub und sicherlich Pollen, Gräser etc.) Denn jedes Mal im Frühjahr fangen die bekannten Beschwerden an (Niesen, Augentränen, Husten, Schnupfen....) Es wurden schon 2 Allergietests (Bluttests) durchgeführt, allerdings ohne Ergebnis. Der Wert ist zwar erhöht, aber keiner kann mir sagen auf was er allergisch reagiert. Ich war auch schon bei mehreren Ärzten doch so richtig gebracht hat das nichts. Ich höre nur immer wieder Asthma Asthma, aber eine Therapie oder Ähnliches schlägt keiner vor. Mein Hausarzt meint sogar, ich sollte damit leben, er wäre für Therapien etc. sowieso zu klein und das würde nichts bringen. Ich war auch schon bei zwei Heilpraktikern, leider auch ohne Erfolg. Nun reicht es mir aber, ich kann das nicht so hinnehmen und mein Kind so leiden sehen u. er leidet wirklich. Manchmal wacht er jede Nacht oder gegen früh auf und hustet sich die Seele aus dem Leib. Manchmal muss er sich vor lauter Husten auch übergeben. Er schwitzt und ist jedesmal total fertig. Ich versuche schon alles um es ihm etwas leichter zu machen (abends duschen u. Haare waschen, tagsüber nicht lüften, Klamotten draussen ausziehen, Bettwäsche oft waschen, keine Wäsche draussen trocknen etc.) aber ich kann dem Kleinen ja nicht verbieten, draußen zu spielen. Was kann ich noch tun? Nochmal zu einem anderen Arzt gehen? Gibt es vielleicht einen Speziallisten für sowas? Sollte ich zur Kur fahren? Auf eine Nachfrage meinte meine Krankenkasse übrigens auch nur, dass das mit so kleinen Kindern eh nichts bringt. Fühle mich total allein gelassen, möchte meinem Kind helfen und weiß nicht wie! Für TIps oder Erfahrungsberichte wäre ich sehr dankbar! Gruß lissa

Mitglied inaktiv - 27.05.2009, 10:38



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Hallo, mir geht es grad ähnlich, mein Sohn ist allerdings erst 8 Monate alt. Er hat seit Geburt Probleme mit den Bronchien und schon 3 x Bronchitis mit Antibiotika und einmal war er im KH deswegen. Ich hab jetzt auf Anraten von einigen Frauen hier Singulair ausprobiert, was bei ihm super geholfen hat. Googel mal danach, vielleicht passt es ja auch zu deinem Sohn. Allerdings will mir (siehe Posting weiter unten) mein KA das MEdikament nicht verschreiben, da es zu teuer sei!!!! Zudem inhaliert er mit Kochsalz und hat ein Notfallspray (Sultanol). Damit fahren wir derzeit recht gut. Allerdings gehen die Singulair zu Ende und ich weiß nicht, ob ich ein Rezept dafür bekomme. Warst denn schon beim Lungenfacharzt? DA hab ich morgen mit meinem Kleinen nen Termin. LG und alles alles Gute Sonja

Mitglied inaktiv - 27.05.2009, 10:47



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Hallo lissa2! Bei Deinem Problem helfen kann ich Dir leider nicht! Ich habe jedoch eine Tochter in etwa dem gleichen Alter, die seitdem sie 13 Monate alt ist, unter Asthma "leidet". Sie wurde jedoch von Anfang an super gut behandelt (unsere Kinderärztin ist Asthmatrainerin) und ist prima medikamentös eingestellt. Eine MuKiKur wg. ihres Asthmas haben wir auch bereits gemacht. War zwar (für mich) tierisch stressig und null erholsam, aber für die Lütte hat es ordentlich was gebracht. Soviel also zu den Aussagen Deines Hausarztes und der Krankenkasse, das bei so kleinen Kinder keine Therapie möglich wäre und eine Kur nichts bringen würde! Lass Dich nicht ins Bockshorn jagen!! Hast Du einen halbwegs guten Kinderarzt?? Dann besprich das Problem der Kur mal mit ihm und lasse Deinem Sohn die Notwendigkeit einer Kur bescheinigen. Im Zweifelsfall, falls für Dich durch Euren Hausarzt kein Kurgrund bescheinigt wird, fährst Du dann halt nur als Betreuungsperson mit! Suche Dir eine Klinik an der Nordsee oder einer der Ostfriesischen Inseln aus, da gibt es glaube ich ein paar, die grade auf Asthma und auch ND bei Kindern spezialisiert sind. Das Reizklima dort ist Gold wert! Ob Dein Sohn jetzt tatsächlich Asthma hat oder dazu neigt, kann ich Dir jetzt natürlich nicht sagen, aber das Reizklima hat den Bronchien noch nie geschadet ;-) Und durch den Kurarzt und ggf. dort durchgeführten Tests erfährst Du dann sicherlich einiges mehr über den genauen Gesundheitszustand Deines Sohnes! Ansonsten kann ich Dir -unabhängig von einer Kur- auch nur raten, einen guten Pulmologen zu suchen, der gut mit Kinder umgehen kann!!! Ich drück Euch die Daumen!! LG, dieElle

Mitglied inaktiv - 27.05.2009, 12:55



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Nimmt dein Kind denn gar keine Medikamente? Das kann ich nicht verstehen. Wenn du aber möchtest, dass dein Kind geheilt wird, dass kann wirklich kein Arzt, man kann es nur so einstellen, dass möglichst wenig Probleme auftreten und den Rest von Zeit und Wachstum besorgen lassen. Bekommst du wirklich gar keine Medikamente, nicht mal, wenn er akut krank ist?

Mitglied inaktiv - 27.05.2009, 14:35



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Bei meinem Sohn ist/war es ähnlich wie in Deinem Fall. Jetzt ist er 5 und wir haben es einigermaßen gut in den Griff bekommen. Wir haben eine Singulair-Mini-Kur gemacht, das hat schon super geholfen. Dann war ich aber noch mal bei einer Homöopathin und wir haben eine Konstitutionstherapie gemacht. Seither ist keine Erkältung mehr zu einer Bronchitis geworden, und wir brauchten auch kein Antibiotikum mehr. Kann ich also nur empfehlen. Allerdings die leichte Neurodermitis haben wir auch noch nicht so ganz im Griff, grad jetzt wo es wieder was wärmer ist und der Kleine schwitzt, hat er wieder verstärkt so Stellen...! Ich hoffe einfach, dass es sich auswächst. LG Koala

Mitglied inaktiv - 27.05.2009, 15:57



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Hallo ich würde glaube mal zu nem anderen artzt gehn und schaun was der sagt.mein kleiner hat copd und wir kommen grad von einer 3 wöchigen reha (mein kleiner ist 2,5j) an der nordsee zurück.es hat ihm sehr gut getan und in der klinik waren auch kids mit neurodermitis da war das jüngste kind 8 monate.wir eltern waren begleitpersonen.frag mal nach einer kinder-reha. cassi

Mitglied inaktiv - 27.05.2009, 22:33



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Hallo Lissa, also ich kann das auch nicht richtig nachvollziehen. Bei was für Ärzten warst du denn? Musstest du mit ihm ins Krankenhaus? Gab es dort Fachärzte, die auf Kinder spezialisiert sind? Bei uns verlief das so: ein paar Monate vor seinem 2. Geburtstag hat unser Sohn obstruktive Bronchitiden bekommen. Die waren so stark (meist natürlich in der Nacht), dass wir mit ihm ins KH mussten (mit Prednisolon, Sauerstoffbrille, Inhalieren, Flüssigkeit über Zugang). Konnten aber auch immer recht schnell wieder nach Hause. Es stellte sich dann heraus, dass die Bronchien bei jedem Schnupfen (schon am Anfang wenn er zu laufen anfing) überreagierten. Wir haben für zu Hause eine "Vollausstattung" verordnet bekommen: Pariboy, Salbutamol, Atrovent, Kochsalzlösung, Flutide und eine Inhalierhilfe (Vortex, gibt aber auch andere "Babyhaler") und Klismacort-Zäpfchen für den Notfall, sowie später Singulair zur Provilaxe. Wir hatten übrigens das Glück, das wir bereits beim 2. Krankenhausaufenthalt bei einer Kinder-Lungenfachärztin/Allergologin gelandet sind. Der KiA hat sich dann an die Vorgaben gehalten (ich glaube, das muss er auch). Unser Sohn kam mit 2 Jahren in den Kindergarten und hatte natürlich sehr viele Infekte, und so auch viele obstruktive Bronchitiden. Im nächsten Sommer besserte sich das aber. Und nicht mehr jeder Schnupfen eskalierte. Mit 3 Jahren ist dann bei ihm eine Allergie auf Hühnerei festgestellt worden. Bei der Provokation reagierte er dann auf die Ei-Lösung (1 Ei zu 200 ml verdünnt). Er reagiert darauf mit Husten und Asthma. Also haben wir auch weiterhin Notfallmedikamente und zum Inhalieren. Wir sollten Ei vermeiden. Ein Jahr darauf wurde nochmal geschaut, leider hatte es sich sogar noch verschlechtert. Jetzt reagierte er bereits bei einem einzelnen Tropfen. Seit dem müssen wir die Zutatenlisten sehr genau lesen (auch Hartkäse wie Parmesan ist tabu, da Lysozym aus Ei drin ist). Außer einem "Zwischenfall" im Kiga, wo er sich beim Nachbarn beim Dickmann bedient hat, waren wir eigentlich in den letzten 2 Jahren nun ziemlich symptomfrei. Und auch mit den Infekten hat es sich stark gebessert. Diesen Winter hatte er gegen Ende 1 x Husten (da hatten den aber alle und der war ganz schön hartnäckig). Der Schleim saß relativ fest und zäh, so daß wir inhalieren mussten (haben auch mit Salbutamol inhaliert), aber richtig obstruktiv war er nicht (nur leicht und kurzatmig), so dass wir ihm kein Kortison geben mussten und auf Arzt oder Krankenhaus konnten wir auch verzichten. Also, dass ein Kind mit 3 1/2 Jahren zu klein für eine Therapie wäre, kann ich nicht nachvollziehen (es gibt extra für so kleine Kinder Medikamente und Hilfsmittel). Das kein Allergietest durchgeführt werden kann, erscheint mir auch seltsam (Verdacht -> Bluttest -> Pricktest -> Provokation so wurde uns gesagt, ist die normale Reihenfolge). Wir lassen dieses Jahr auch noch einen Test auf Heuschnupfen machen. Wenn unser Sohn Atemprobleme hatte, half kalte, feuchte Luft ganz gut. Wenn er jetzt manchmal noch leicht giemt (bei einer Erkältung oder weil er sich verschluckt hat), dann geht es ihm meist schon besser, wenn er sich z.B. im Auto mit Klimaanlage an ausruht (wenn wir eh unterwegs sind). Wir hatten damals auch einen Luftbefeuchter bei ihm aufgestellt, wurden aber ausdrücklich gewarnt, dass die sich zu Bazillenschleudern entwickeln können (durch die Restfeuchte im Gerät). Ansonsten haben wir das Bett auch heute noch schräg stehen (ein paar Bretter unter die Beine am Kopfende). Was die Kur betrifft, mein Neffe war wegen Infekten und Atemwegserkrankungen zur Kur und der war erst 1 3/4 Jahre. Wenn du einen starken Verdacht auf Heuschnupfen hast: uns wurde von der Allergologin/Pulmologin gesagt, wir könnten es mit 1/2 Tabl. Cetirizin tägl. probieren, wenn es hilft, dann gut. Also, such doch mal nach einem Facharzt, der sich mit Kindern auskennt oder einen Kinderarzt, der sich mit Allergien und Lunge auskennt. Und lass nicht locker. LG Anja

Mitglied inaktiv - 29.05.2009, 00:07