Hilfe für kranke und behinderte Kinder

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Schulpsychologisches Beratungszentrum

Thema: Schulpsychologisches Beratungszentrum

Hallo!! Ich habe hier schon mal vor ein paar Wochen geschrieben (12.06). Meine Tochter (5,5 Jahre) hat Probleme sich zu konzentrieren und ist immer in Bewegung. Nächstes Jahr kommt sie in die Schule und bis dahin müßte sich wohl etwas ändern.. Wegen des Kiss-Syndroms war ich nun bei einer Orthopädin und zusätzlich hat sich noch ein Physiotherapeut sie angesehen. Kein Osteopath, aber gerade der Therapeut hat sich intensiv mit Kiss beschäftigt. Also, beide sagen, daß sie eindeutig kein Kiss hat und auch sonst stimmt alles! Soweit also gut, nur was jetzt? ADS könnte jetzt ja eh noch nicht diagnostiziert werden und irgendwie glaube ich da auch nicht dran. Es steht noch im Raum, ob sie sich langweilt, vielleicht über- oder unterfordert ist. Wer ist dafür denn der Ansprechpartner? Wie kann man das rausfinden. In der Kita wurde der Verdacht geäußert und gesagt, daß es schwer ist das rausuzufinden und daß sich beides gleich äußert. Eben im rumhampeln, stören, unkonzentriert sein.. Ein Schulpsychologisches Beratungszentrum wurde mir von der Ärztin empfohlen. Können die schon bei Nicht-Schulkindern helfen? Oder doch ins SPZ. Da gibt es ja ewig lange Wartezeiten. Eigentlich würde ICH sagen, daß sie nur sehr lebhaft ist, aber sie soll ja keine Probleme in der Schule haben.. Danke und LG

Mitglied inaktiv - 03.07.2010, 12:55



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Warum muss denn ein Kind immer etwas haben ? Warum muss ein Kind immer untersucht und therapiert werden ? Ich glaube, manche Eltern wollen gar kein "normales" Kind haben. Vielleicht denken sie, man ist langweilig, wenn das Kind nicht ADS, Hochbegabung, LRS oder Dyskalkulie hat.

Mitglied inaktiv - 03.07.2010, 20:59



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Stimme Dir zu, aber das Problem ist meistens, dass Erziehrinnen, Lehrer und andere Leute das nicht mehr natürlich sehen und die Eltern dann darauf ansprechen und wenn die Eltern sich weigern, dann eventuell Behörden eingeschaltet werden und dann muss es so laufen wie die Lehrer und Erzieher wollen. Da ist es doch besser beim ersten Verdacht, schon mal "auf eigene Faust" die Situation abzuklären um bei einem negativen Befund schon bei der ersten Bemerkung der Lehrer deren Verdacht zu widerlegen,oder bei Erhalt einer Diagnose ( muss nicht umbedingt ADF(H)S sein), erstmal selbst zu schauen was macht man am sinnvollsten. Sprich man hat "die Kontrolle", kann in Ruhe die nächsten Schritte planen und ist nicht dem Druck und den "beobachtenden" Augen der Lehrer oder sonstigen Leuten ausgeliefert. Kläre es ab Marado, dann weisst Du wo Du dran bist.

Mitglied inaktiv - 05.07.2010, 10:22



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Hallo, ich kann Deine Sorge verstehen. Unser Sohn war nie auffällig im Kindergarten und dann in der 1. Klasse zeigten sich schon Auffälligkeiten von ADS. Die Test waren aber negativ, dann 2. Klasse in einer anderen Schule bedingt durch einen Umzug ging es zu Anfang gut doch dann wieder die Auffälligkeiten. Wieder Verdacht auf ADS. Dann wurde mir das SPZ angeraten was ich tat. Ebenso eine spezielle Psychologin die auf ADS speziallisiert ist. Dann folgten Test und nach einiger Zeit stand die Diagnose ADS fest. Es ist nicht leicht und die Test sind weitgreifend aber ich würde Dir empfehlen geh ins SPZ dann bist auf der sicheren Seite und schau nach einer Ärztin mit Spezialgebiet ADS/ADHS da kann man Dir klar sagen was los ist. Alles Gute thn

Mitglied inaktiv - 03.07.2010, 21:27



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Hallo, mein Sohn ist 3 und wir haben für nächstes Jahr März einen Termin im SPZ bekommen. Geht auch schon bei Kiga-Kindern. Viele Grüße Biotonne

Mitglied inaktiv - 03.07.2010, 21:51



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Vielen Dank, werde morgen im SPZ anrufen, mal sehen, was die da sagen. Aber einen Termin erst im März? Hoffe, das geht doch etwas schneller.. Ach ja Montepelle, ich möchte übrigens auch ein ganz normales Kind, da sie aber ANDEREN auffällt, die mehr Vergleich haben als ich, muß ich es ernst nehmen und handeln, bevor es zu Problemen kommt. LG

Mitglied inaktiv - 04.07.2010, 10:01



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Bei uns war es so, dass der Kinderarzt die Überweisung gemacht hat. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, das SPZ ist das eine. Es gibt aber z.B. auch niedergelassene Kinderneurologen, kommt natürlich darauf an ob Ihr eher ländlich wohnt oder in der Nähe einer grösseren Stadt. Mein Sohn war mit knapp 2 Jahren das erste Mal in der Kinderneurologie und wird dort betreut. Ich war aber auch einmal bei einem Kinderneurologen um eine Zweitmeinung einzuholen. Dort bekommt auch schneller einen Termin. Übrigens, wenn Du das Gefühl hast, dass sie nur lebhaft ist, würde ich es erst einmal laufen lassen. Als Mutter erlebt mein sein Kind am intensivsten und hat ein Gefühl dafür wenn etwas nicht so ist wie es sein sollte. Bei uns war es umgekehrt. Ich WUSSTE, es stimmt etwas nicht. Da man sein Problem nicht auf den ersten Blick sehen konnte, fiel er überall durchs Raster. Erst als ich darauf bestand den Oberarzt zu sehen, kam der Stein ins Rollen. Ich habe damals sogar als erstes eine Kinderphysiotherapeutin, die ich schon von meiner Tochter her kannte, kontaktiert. Sie hat gleich gesehen was die Ärzte erst erkannt haben als ich auf eine genauere Untersuchung bestanden habe. Das wäre noch eine weitere Möglichkeit. Wenn es bei Euch in der Nähe eine auf Kinder spezialisierte KG-Praxis gibt. Die kennen sich auch sehr gut aus und können beraten.

Mitglied inaktiv - 05.07.2010, 21:10