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Motorik und Körperwahrnehmung förden zu Hause (Buchempfehlung?)

Thema: Motorik und Körperwahrnehmung förden zu Hause (Buchempfehlung?)

Mein Sohn, 4 1/2, ist in vielen Bewegungsabläufen noch etwas ungelenkt. Er turnt zwar sehr gerne, tut sich aber mit klettern und balancieren manchmal etwas schwer, so dass es gegenüber Gleichaltrigen im Kindergarten deutlich auffällt. Auch die Feinmotorik ist betroffen, er malt so gut wie nie, und wenn, dann meistens nur Gekrickel. Der Kiga hat uns zur Ergo-Therapie geraten, meine Kinderärztin ist aber (wie ich) der Meinung, dass wir damit noch Zeit haben und die Sache erstmal mit Schwimmen und Kinderturnen angehen sollten. Bei der U9 (September) werten wir dann die Fortschritte aus und entscheiden erneut. Bis zum Schulanfang bleiben uns noch über 2 Jahre. Ich möchte gerne vermehrt auch zu Hause die Motorik und Körperwahrnehmung fördern. Vielleicht habt ihr Tips? Kennt vielleicht jemand ein gutes Buch zu dem Thema? Gerne auch ein Fachbuch.

Mitglied inaktiv - 21.04.2009, 09:06



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Guck mal unten den Beitrag "Sinnvoll und alltäglich" LG

Mitglied inaktiv - 21.04.2009, 10:34



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Hätte ich mal etwas runtergescrollt vorhin! :)

Mitglied inaktiv - 21.04.2009, 10:42



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Hallo Bubbles, wenn du sagst, dass es deutlich auffällt, warum willst du dann nicht mit ihm zur Therapie oder zum Spezialisten? Die motorische Entwicklung ist auch für die geistige Entwicklung deines Kindes wichtig (räumliche Vorstellung, Mengenvorstellung, Zahlenverständnis). Wenn er dann in die Schule kommt, fällt es ihm bestimmt nicht leichter oder anders gesagt, wenn er jetzt schon ein Problem hat, wird der Abstand zu den Gleichaltrigen immer größer. Besonders die Sache mit dem Malen finde ich bedenklich. Ich will dich nicht verunsichern oder so, aber KiÄe tendieren eher dazu abzuwarten (so jedenfalls meine Erfahrung). Klar kannst und solltest du selber etwas tun, aber ein spezialisierter Therapeut hat manchmal ganz andere Ansätze und sieht auch Sachen, die man als Mutter nicht bemerkt. Und Ergotherapie ist auch "nur" spielen, es wird also dein Kind nicht belasten, sondern ihm Möglichkeiten eröffnen. Und das ganze braucht seine Zeit. Ansonsten kann ich dir für zu Hause empfehlen: Knete, Fingermalfarben, Schlicker (verdünnter Ton) oder auch Ton, Bohnenbad (auch mit Linsen oder ähnlichem), Sandkasten, Spiele mit den Händen im Wasser (mal kaltes, mal warmes), viele verschiedene Oberflächen (Bürsten, Sandpapier ...), viel barfuß (auch verschiedene Oberflächen), Hüpfspiele, Playmais, Papier rupfen und knüllen (damit kann man auch Bilder machen), viel dazu anregen, mit den Händen die Körpermitte zu kreuzen (auch mit den Beinen), mit beiden Händen hantieren, diagonale Berührungen (re Hand + li Fuß; re Hand + li Ohr ...), Massagen (wenn dein Sohn das noch duldet), Knisterbad. So ich glaub das war jetzt erstmal ne ganze Menge . Wenn du Fragen hast, können dir hier sicherlich ein paar ergotherapieerfahrene Mütter mit wahrnehmungsgestörten Kindern weiterhelfen . LG Anja

Mitglied inaktiv - 21.04.2009, 17:52