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Asperger - und was nun??

Thema: Asperger - und was nun??

Hallo zusammen, seit einer Woche stehe ich jetzt mit dieser Diagnose meines Sohnes (5 1/2) da. Die Psychologin im SPZ war sehr nett, hat uns aber über die weitere Vorgehensweise nicht soooo gut informiert. Die Rede war von einer Kindergartenbegleitung, aber weiteres hat sie nicht genannt. Nun lese ich überall von irgendwelchen Therapien und sogar von Schwerbehindertenausen - an wen wende ich mich denn jetzt zwecks Therapien, wer kann mir sagen, was mein Sohn jetzt genau für Förderung und Unterstützung braucht? Er ist feinmotorisch sehr weit, hat ein gutes Sprachverständnis; richtig Probleme machen sein Sozialverhalten (hat er überhaupt kein Interesse dran)und seine Schreiattacken, die bis zu Affektkrämpfen gehen. Und an wen wende ich mich, um z.B. so eine Begleitperson zu finanzieren? Achja, wir wohnen in Niedersachsen. Und was meint ihr, wo kann ich am ehesten andere Eltern aus unserer Gegend finden, denen es genauso geht? Ich habe schon jede Menge gegoogelt und auch wirklich viele interessante Infos gefunden, aber diese Fragen machen mir noch Kopfzerbrechen... Vielen Dank schon mal!

Mitglied inaktiv - 17.10.2007, 20:26



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))

Mitglied inaktiv - 17.10.2007, 20:27



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Hattest du den verdacht auf Asperger von alleine oder bist du darauf hingewiesen worden? Ich frage, weil ich vermute, dass mein Sohn (9Jahre) auch Asperger hat. Er ist noch nicht getestet, da ich nicht weiss, wo...

Mitglied inaktiv - 17.10.2007, 20:37



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Er ist im Sommer 2006 in den Kindergarten gekommen und dort wurde beim ersten Elterngespräch nach ca. acht Wochen der Verdacht auf ADHS geäußert. Ich war daraufhin mit ihm beim Kinderarzt, der aber meinte vor dem Schulalter kann man das sowieso nicht feststellen und wir sollten erstmal abwarten. Beim zweiten Elterngespräch wurde dann der ADHS-Verdacht revidiert, aber weiterhin stand die Vermutung einer Wahrnehmungsstörung und Hochbegabung im Raum. Nachdem ich einen Termin im SPZ (Sozialpädiatrisches Zentrum) gemacht hatte und mit einer Wartezeit von acht bis neun MONATEN rechnen sollte, habe ich mich selber, so gut es ging, schon mal über Wahrnehmungsstörungen informiert und bin dabei auf Asperger gestossen. Den Verdacht hatte ich ziemlich schnell, habe das aber bei der Psychologin erst nach Abschluss aller "Sitzungen" gesagt. Googel mal nach "Asperger Test", da gibt es einige, die ganz gut sind.

Mitglied inaktiv - 17.10.2007, 20:49



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Danke für die Info. Bei uns sagen die Ärtze auch, er hätte ADHS, aber ich bin nicht der Meinung.... und Asperger passt so oft. Ich hab da grade nen Test gemacht, und er hat auffallend viele Punkte, die auf AS hinweisen.... Werde mich mal mit dem SPZ in Verbindung treten. Ich weiss, wie lange man im SPZ warten muss... bin da teilweise Stammkunde... Danke für Deine Hilfe!!!!!!!!!

Mitglied inaktiv - 17.10.2007, 21:16



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...ist auch Autist, allerdings kein Asperger, sondern er fällt in die Gruppe der "frühkindlichen Autisten". Unser Sohn ist in einen integrativen Kindergarten der Lebenshilfe gegangen, nachdem er in einem "normalen" KiGa gescheitert ist bzw. die Erzieherinnen dort ;-). Therapiert wird Timmy - seitdem er im schulpflichtigen Alter ist - im Autismus-Therapie-Institut Langen. Davor (ab 4 Jahre) bekam er in Absprache mit diesem Institut eine Ergotherapie bei der Frühförderstelle der Caritas. Gerade die Lebenshilfe hat uns bei formellen Sachen geholfen. Aber auch unser Jugenamt ist sehr zuvorkommend. So wird die Therapie nicht von der Krankenkasse bezahlt, sondern vom Jugendamt. Einen Antrag auf Schwerbehinderung habe ich beim Versorgungsamt gestellt. Dazu habe ich die Diagnosen (vom Autismus-Therapieinstitut und von der Kinder- und Jugendpsychiatrie der Uniklinik in Frankfurt) als Beleg für die Schwerbehinderung mitgeschickt. Autismus ist eine schwerwiegende Entwicklungsstörung und sollte in jedem Fall hochgradig als Behinderung angerechnet werden. Es gibt mehr Autisten als man denkt. Im Internet gibt es verschiedene Foren. Wir sind z.B. bei einer Yahoo Group angemeldet, die sich "Autismus" nennt. Da trifft man auf viele nette Eltern und auch auf einige erwachsene Asperger-Autisten; da ist ein schöner Austausch möglich. Schau doch mal vorbei. Es ist natürlich ein Schock, eine solche Diagnose zu bekommen, aber es gibt auch eine gewisse Sicherheit, weil man nun weiss, was die Ursachen für das "merkwürdige" Verhalten des Kindes ist. Wir konnten mit unserem Sohn viel gelassener umgehen, nachdem wir die Diagnose hatten. Viele Eltern haben autistische Kinder, bekommen aber nie eine eindeutige Diagnose - oder erst nach Jahren. Es gibt einen Verein, der auch noch weiterhelfen kann: "Hilfe für das autistische Kind e.V." mit Regionalverbänden auch in Niedersachsen. Hier ist der Link dazu: http://www.autismus.de/pages/adressen/regionalverbE4nde.php Viele Grüße und alles Gute Martin

Mitglied inaktiv - 18.10.2007, 05:56



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Da bei uns auch der Verdacht besteht, haben wir im Dezember einen Termin in der Autismusambulanz. Vielleicht gibt es soetwas auch bei euch in der Nähe?

Mitglied inaktiv - 18.10.2007, 06:42



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in den Unikliniken oder freien Praxen unserem SPZ hätte ich das eher wenig vertraut und ich überlege gerade Psychologens ind keine Ärzte ob die da so Atteste schreiben können und Befunde dass das einen Behindertenausweis etc begründet ? Ellert ist auch autistisch aber nicht Apserger meine Große hat ADS beides wie gesagt Kinderpsychiaterbefunde die man auch immer dazulegen musste dagmar

Mitglied inaktiv - 18.10.2007, 09:25



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Wir waren auf Empfehlung unseres Kinderarztes in einer Kinderpsychiatrischen Klinik. Dort wurde unser Sohn mehrfach über Stunden beobachtet und getestet. Ein halbes Jahr danach gab es immer noch keine Diagnose. Die psychiater hatten dort einfach keine Ahnung von Autismus, obwohl es ziemlich eindeutige Kriterien dafür gibt. Psychologen in "unserem" Autismus-therapie-Institut hatten dann innerhalb von 30 Minuten herausgekriegt, dass unser Sohn autistisch ist. Wir haben das dann noch klinischerseits in der Uni-Klinik absichern lassen. Hauptsache ist, man gerät an Leute, die sich auskennen!

Mitglied inaktiv - 18.10.2007, 09:37



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ww.asperger-online.de dort bist du wirklich gut beraten und es gibt dort vieole tipps mein sohn ist ein aspie, bereits 16 jahre alt, geht in die 10te klaase und er wird seinen weg machen gruesse cristina

Mitglied inaktiv - 18.10.2007, 13:13



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Ich habe jetzt einen termin im spz beantragt. das wurde mir empfohlen, obwohl ich danicht so von begeistert bin, denn die kenn uns da schon, und wennman eine vorgeschichte hat, ist das nie gut, finde ich zumindest. Ich werde die von euch empfohlenen Sieten mal besuchen, vielleicht bekomm ich da ja auch schon hinweise. denn ich bin mir nicht sicher, ob er asperger hat oder ob es einfach an seiner art liegt.... kein arzt oder psychologe hat auch bisher den verdacht auf asperger gehabt... aber danke euch für eure hilfe und die infos!!!!

Mitglied inaktiv - 23.10.2007, 09:07