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Mamas mit Autisten

Thema: Mamas mit Autisten

Hallo liebe Muttis, habe eine Frage zum Thema Autismus. Habt ihr bei euren Kindern schon im Säuglingsalter festgestellt,das was anders ist bei eurem Kind? Würde mich über Antworten freuen. Danke

von brenda-lee am 12.12.2012, 15:49



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Ich persönlich nicht, habe aber auch eine TOCHTER mit dem Asperger Autismus - das ist wieder anders als wenn man einen Jungen mit DER Form hat! Viele Mamas von autist. Kindern - besonders mit denen der anderen Formen (Kanner und co) haben es bereits im Babyalter gemerkt! Warum?

von Jamu am 12.12.2012, 16:02



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Mein Sohn 10 Jahre alt ist Asperger Autist.Die wirklicheDiagnose bekamen wir 2011 nach fast 3 Jahren Testphase.

von LUSI29 am 12.12.2012, 19:30



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Hallo, nein, mir ist nichts aufgefallen. Erst so mit 4 Jahren haben sich die Auffälligkeiten gehäuft bzw. sind wahrnehmbarer geworden. Allerdings bin ich mir sicher, dass ich es gemerkt hätte, wenn es nicht mein erstes Kind gewesen wäre, das betroffen ist. Im Nachhinein gibt es schon Dinge, die mir auffallen.

von wolfsfrau am 12.12.2012, 19:41



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Hallo! Schließe mich voll und ganz wolfsfrau an. War bei uns haargenau das gleiche! LG Tränchen

von traenchen_77 am 12.12.2012, 20:03



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Hallo, mein Sohn ist jetzt 12, seit 2 Jahren haben wir die Diagnose atypischer Autist, vorher jahrelang auf ADS behandelt, das hat er aber auch definitiv. Ich habe 4 Kinder, mein Sohn ist das 3. Kind. Mir sind sehr viele Dinge früher aufgefallen, die aber alle mit dem ADS in Verbindung gebracht wurden. Jonas hat viel geschrien, sehr viel geschrien, das ging ungefähr bis er 5 Jahre alt war. Ausraster mit stundenlangen Schreiphasen hatte er bis zum Alter von 8/9. Jonas hat nie gebrabbelt, erzählt als Baby, er war immer still. So dass die Ärzte und andere Leute dachten, er hört nichts. Ich durfte nie aus dem Zimmer gehen, sofort fing er an zu schreien. Er hat nur selten unter Mobilen gespielt, eigentlich wollte er kaum spielen. Später hat er, und das bis heute, nie Rollenspiele gemacht. Er fing erst gar nicht an zu sprechen, damals sollte ein MRT wegen Verd. auf Hörstörung gemacht werden, und plötzlich fing er an zu reden. Es gibt noch viele viele Sachen, die absolut auffällig und ganz anders als bei meinen anderen Kindern waren. Aber ich habe keine Hilfe bekommen. Alle haben im Dunkeln getappt, die Medikation ab 6. Lj. hat gut angeschlagen. Bis eine Psychologin mich ansprach, dass sie ne Testung will. Jonas wurde in Dresden getestet über mehrere Monate. Jetzt kriegt er alle Hilfen, die ihm zustehen. Ab 7. Klasse.!!! Er war sehr schlecht in der Schule, ist überall angeeckt, hat nichts gemacht, alles vergessen. Jetzt fährt er mit dem Fahrdienst zur Schule, hat 6 Stunden tgl. Schulbegleitung und bekommt Sozialtraining durch einen Sozialpädagogen für die nächsten 2 Jahre (der jedoch bei ihm Asperger vermutet). Wir haben 6 Jahre nur gekämpft, gekämpft geklämpft. Jetzt geht es aufwärts. Jonas steht in der Schule jetzt auf glatt 2. Er hat nen Riesensprung gemacht. Er lehnt viele Hilfen ab, aber wir führen ihn ganz langsam an alles ran. Und es fruchtet. Viel Glück euch und alles Liebe Jo.

von Jo64 am 12.12.2012, 20:37



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Das alles hört sich sehr nach meinem Sohn an :-( Welche Medis nimmt Dein Sohn jetzt ?

von Kauko:-) am 13.12.2012, 21:07



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Hallo, Jonas nimmt Concerta 36 mg früh eine Kapsel und dazu noch 5 mg Medikinet für die ersten 3 Schulstunden, da Concerta zu spät gewirkt hat. Morgen und abends ab ca. 17 Uhr ist er dann ohne Wirkung. Da machen wir dann auch nichts mehr für die Schule. Bringt eh nix und wir haben alle Hände voll mit den Alltagsaktivitäten zu tun:-))) Liebe Grüße Jo

von Jo64 am 15.12.2012, 18:01



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Fast wie bei uns nur dass Lennart 10 mg Medikinet nimmt. Ich finde es grad aber mal wieder super schwierig mit ihm :-( Danke für deine Antwort

von Kauko:-) am 15.12.2012, 21:04



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Hallo , nein - die erste, die autist. Züge feststellte, war die Frühförderin meines Sohnes mit 2,5 Jahren. Die ganz richtige Diagnose - Aspergersyndrom,bekam er erst mit 10 Jahren. Aber wir haben ganz viele Förderungen bekommen u. alle genutzt, dadurch, dass er eine Frühgeb. war, wurde alles in den Topf "Entwicklungsverzög. aufgrund Frühgeb." geschmissen. lg sweety

von sweet am 12.12.2012, 22:14



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Im Nachhinein ergab dann vieles einen Sinn! Als er klein war, war es egal wer ihn umsorgt, er hat weder besonders nach mir, noch nach meinem Mann verlangt. Er hatte panische Angst vor Wasser, das Babyschwimmen mußten wir dann abbrechen, auch Essen war eine Katastrophe von Anfang an. Die Sachen mußten immer ganz weich sein, keine Nähte ect. ,beim Tragen und Füttern hat er sich immer so weit weg gelehnt wie es nur ging. Er hat aber nie viel geschrieen, im Gegenteil, wenn er "seine" Ruhe und Ordnung hatte war er ein absolut pflegeleichtes Kind. Erst später dann machten sich viel mehr Dinge bemerkbar, die nicht normal sein KONNTEN! Danny mit Asperger Autist (9)

Mitglied inaktiv - 13.12.2012, 08:04



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also mein sohn ist aspie, und einige bekannte sagten damals schon als er ein baby war er ist anders, ich hab hier einen alien, einen engel von einem anderen stern.. ich hab das nie verstanden. es war mein erstes kind.. ein fuer mich perfektes kind ohne fehler jetzt weiss ich aber was sie gemeint haben :) ja, er war anders.

von kikipt am 13.12.2012, 16:27



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falls dich interessiert was anders war.. er wollte keinen koerperkontakt.. wollte nur alleine schlafen nie bei mir. koerperkontakt nur zum essen. essen nur kuehl, nie warm. (auch heute mag er warmes essen noch nicht) am liebesten kohlehydrate. sehr frueh schon festes essen und dieses dann staendig und in grossem maengen rhytmisches klopfen zum einschlafen. schnuller nie.. daumen auch nicht. kam ja nichts raus. babyspielzeug nur was laerm machte und mit dem man laerm machen konnte... immer wieder den selben. sonst war er ein sehr sehr ruhiges kind/baby, dass sich stundenlang mit sich selber beschaeftigen konnte. er brauchte niemanden. war ja sehr angenaehm. nur dass es nicht richtig war kapierte ich zu der zeit (ich war ja auch noch jung) nicht unbedingt. spaeter dann autospielen nur in "schlangen" legobauen nur in hohen tuermen. das selbe mit bausteinen.. alles nur in die hoehe spaeter dann mit 4 hohes interesse an zahlen mit 6 schon rechnen (+/- bis an die millionengrenze) nur mit dem abschreiben von der tafel oder von einem buch irre probleme (heute noch) ansagen geht. er ist eher ein audio typ. also er merkt sich alles was jemand spricht. wenn er zugleich mitschreiben muss ist es ein drama. dann geht gar nichts mehr. er schafft es nicht mitzuschreiben und sich auch das zu merken was der andere gesprochen hat weil er sich zu seht aufs schreiben konzentrieren muss.

von kikipt am 13.12.2012, 16:41



Antwort auf Beitrag von brenda-lee

Hallo, bei meiner Tochter wird Autismus immer mal wieder vermutet. Die Testergebnisse waren sehr grenzwertig. Diagnostiziert sind sozusagen "nur" autistische Züge. Das sie sehr "anders" ist, haben wir schon mit 6 Monaten ungefähr bemerkt und es hat sich über die Jahre immer wieder bestätigt. Bis andere Leute uns und mein Kind ernstgenommen haben, dauerte es allerdings teilweise sehr lange. Allerdings kommt sie jetzt (3. Klasse), mit neuer Schule und sehr engagierter Lehrerin, sehr gut klar. Ihre Ergotherapeutin ist ab und an in der Schule, um sie und die Lehrerin zu unterstützen. Und auch im außerschulischen Leben arrangieren wir uns ganz gut ... man lernt ja mit der Zeit viel dazu! Gruß, M

Mitglied inaktiv - 14.12.2012, 08:49



Antwort auf Beitrag von brenda-lee

Hi, ich wäre damals nie drauf gekommen, dass da Autimus im Spiel sein könnte - diesen Begriff hatte ich immer nur mit "Rainman" aus dem Film in Verbindung gebracht. Wir hatten nur bemerkt, dass etwas immer irgendwie kompliziert und anders war. Rückblickend sind da schon einige Dinge, die mir aber erst bei der Diagnosestellung bewusst wurden, als wir "ausgefragt wurden. LG

von Ameise am 14.12.2012, 15:52



Antwort auf Beitrag von Ameise

Ich noch mal:-). Wir haben ja auch etliche Jahre nur mit der Diagnose ADS gelebt und unser Sozialpädagoge, der mit meinem Sohn Sozialtraining macht, sagt mir jetzt immer, wir lernen jetzt die Autistensprache. So ist es auch. Jetzt ist mein Sohn 12, endlich kommt die Hilfe, die wir ewig gebraucht hätten. jetzt erst kann ich mit vielem umgehen, weiss was vieles bedeutet. Und ich kämpfe nicht mehr um Dinge, die ich bei ihm eh nicht beeinflussen kann. Man versucht es zwar ab und an, aber wenn ich weiss, woran das liegt und was nicht möglich ist für ihn, dann lass ich es. Z.B. kann Jonas nicht wohin gehen, wo viele Menschen sind. Wir wollten auf den Weihnachtsmarkt (das wird übrigends von Jahr zu Jahr schlimmer), mussten wieder umkehren, er hat regelrecht danach gebettelt. Man muss sich halt total drauf einstellen. LG Jo

von Jo64 am 15.12.2012, 18:05



Antwort auf Beitrag von Jo64

Den Begriff finde ich klasse. Hast du denn wirklich früher darum gekämpft, dass dein Kind zu solchen Dingen wie Weihnachtsmarkt geht? Ich habe eine hochsensible (nicht autistische) Tochter, die auch Menschenmassen und Lärm unerträglich findet. Meine Frage ist: Ist es denn ein Problem für euch, dass euer Kind das nicht mag? Ich finde das für uns unproblematisch, wir gehen da halt nicht hin, fertig.

von Pamo am 18.12.2012, 13:50



Antwort auf Beitrag von Pamo

Habe hier das gleiche Problem mit meinem Autisten. Leider kann man Menschenmengen ja nicht immer umgehen und ich frage mich halt, ob es besser ist ihn daran zu "gewöhnen" oder darum zu kämpfen, daß er dort halt nicht hinmuß??? LG moon* PS: Die schon drei Tage nach der Geburt was gemerkt hat.

von moon* am 18.12.2012, 15:22



Antwort auf Beitrag von moon*

Es sind ja nicht nur Weihnachtsmärkte: -unserer geht nicht mit zum Einkaufen -nicht mit seiner Klasse ins Theater -nicht mit in den Indoorspielplatz -nicht mit zur Weihnachtsfeier -nicht mit zum Schwimmunterricht -nicht in die Jugendherberge usw. usw. alles zu laut, zu voll,zu "trubelig" wie er sagt! Irgendwann wird es dann zum Problem!

Mitglied inaktiv - 18.12.2012, 17:30



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wie gesagt, ich habe ja keine Autistin, aber ein Kind die das alles genauso hasst Was nicht sein muss, wird nicht gemacht. Was sein muss, wird gemacht. Wenn möglich, mit sanfter Gewöhnung, wenn nötig auf die brutale Tour.

von Pamo am 18.12.2012, 21:16



Antwort auf Beitrag von Pamo

Nein das ist für uns kein problem, dass er auf größere Veranstaltungen nicht gehen mag, aber früher kannte ich den Grund nicht. Und ich habe 4 Kinder. Und leider kann ich nicht alles nach Jonas ausrichten. Aber jetzt versuche ich halt meinen Sohn das zu ersparen, was er absolut nicht ab kann und vor allem kann ich mir nun vorstellen, warum er in bestimmten Situation so und nicht anders reagiert. Liebe Grüße Jo

von Jo64 am 19.12.2012, 20:49



Antwort auf Beitrag von brenda-lee

und Sprache hörte nach mamama und bababa wieder auf Esstörungen, stereotypes Spielen ( nur Räder drehen etc) Ärzte sagten immer, das wäre ne Entwicklungsverzögerung aber die wäre ganz anders gewesen dagmar

von Ellert am 17.12.2012, 19:25