Hilfe für kranke und behinderte Kinder

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Krankentage für Kinder

Thema: Krankentage für Kinder

Hallo, meine Tochter (gerade noch 2 Jahre alt) wird im September in den Kindergarten kommen. Ich möchte dann wieder arbeiten geh'n. Nun hat meine Tochter ein schweres infektgetriggertes Asthma, sie war bisher (ohne Kindergartenbesuch und daher ohne hohe Krankheitskeim-Belastung) 9x stationär in der Klinik, je meist für 1 Woche, mehrfach auch auf Intensiv. Anschließend muss sie noch 2 - 3 Wochen daheim bleiben. Wenn sie nun in die KiTa kommen soll, wird sie sicher erst mal richtig krank werden, weil das Immunsystem ja diese vielen Krankheitserreger erst mal verarbeiten muss. Wie mache ich das nur mit nur 20 Krankheitstagen?? Die reichen wahrscheinlich nicht mal ein halbes Jahr. Wie macht ihr das, wenn Kinder länger fehlen? Oder muss ich, damit ich meinen Arbeitgeber nicht belaste, länger daheim bleiben?? LG, Philo

von Philo am 16.03.2015, 18:49



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Hallo Philo, stehe in der "gleichen" Situation wie du. Habe allerdings 2 Kids. Davon ist meine Große fast jeden Monat mehrere Tage krank. Wir haben jetzt erst März und ich habe noch 2 Kind krank Tage frei. Wenn die aufgebraucht sind, bleiben leider nur 2 Möglichkeiten: 1) Urlaub nehmen (sofern noch vorhanden) 2) unbezahlten Urlaub nehmen Ist leider so. Liebe Grüße Michi

von Michi12345 am 16.03.2015, 20:28



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Da bleibt, wie schon geschrieben, nur Urlaub nehmen. Oder wenn vorhanden, Überstunden Abbau. Sind Großeltern eine Option? Oder home office? Meine Kinder haben ebenfalls Asthma, aber bisher zum Glück ohne KH. Ich war insgesamt fünf Jahre zu Hause. Und habe dann erstmal nur zwei volle Tage die Woche gearbeitet, daher kamen wir mit unseren 20 tagen immer sehr weit. Mittlerweile sind die Großeltern in Rente und springen oft ein.

von fabiansmama am 16.03.2015, 20:53



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So wie mir mal eine Dame von der KK erklärte, unterscheiden sich Aufenthalte in der Klinik und Betreuungstage von einander. Als mein Kind in der Klinik war wurden die Tage nicht an meine 20 angerechnet. Ist dann letztlich wie unbezahlter Urlaub, den Dir die KK zählt. Für Deinen AG ist es zwar leider doof, aber immerhin muss er nicht zahlen. Hast Du Freunde oder Verwandet die helfen können? Es gibt ja auch noch die Fremdbetreuung von der Stadt oder Caritas oder so...da kommt dann jemand und betreut das Kind in der Zeit, wo Du im Büro bist. Finde das ok, wenn das Kind nur leicht krank ist.

von SimplySingle am 16.03.2015, 21:48



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Hallo, danke für eure Antworten. Ich bin Erzieherin und Heilpädagogin, homeoffice fällt somit schon mal flach. Großeltern / Bekannte / Freunde, die einspringen könnten, haben wir leider nicht am Ort - Großeltern sind 180 bzw. 500 km weg. Und bei Anfällen hat meine Tochter solche Panikatacken, dass ich sie nicht fremdbetreuen lassen kann. Ich bin echt bestürzt, dass man für anerkannte chronische Erkrankungen der Kinder nicht mehr Krankheitstage hat als für Kinder, die ab und an mal Fieber oder Schnupfen haben. Im ersten Lebensjahr war meine Tochter 7 Wochen in der Klinik und 6 Wochen auf REHA. Wie soll man das als normaler Arbeitnehmer mit 20 Krankheitstagen machen? Oder bleibt man gezwungen, mit chronisch krankem Kind daheim zu bleiben? Ich finde, da MUSS man eigentlich was dagegen unternehmen. LG, Philo

von Philo am 16.03.2015, 22:18



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Ich würde mich bei der Kasse einfach mal erkundigen wie die Saxhlage ist. Ich verstehe schon auch eine AG Seite, wenn Du 13 Wochen einfach mal ausfällst. Und ja, so blöd es klingt, dann wird man wohl daheim bleiben müssen. Bei Freunden kommen die Großeltern immer extra angereist. Nach den Panickattacken, oder wenn das Kind in der Klink und stabil istt, kann doch Fremdbetreuung greifen?

von SimplySingle am 16.03.2015, 22:26



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Was erwartest Du denn? Dass Dein AG kumuliert wochenlange Ausfälle durch die Krankheit deines Kindes bezahlt? Wer soll denn Deine Arbeit bitte machen, für die Du Geld bekommen willst aber nicht arbeiten kannst? Ich finde, man darf die AG Seite auch nicht außer Acht lassen. Du kannst froh sein, wenn Dich dein AG unbezahlt freistellt, wenn die Kinder-Krank-Tage verbraucht sind und dafür Verständnis aufbringt.

von hannahma am 18.03.2015, 20:45



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Eine Rehabegleitung und Krankenhaus-Mitaufnahme zählen nicht zu den Kindkrank-Tagen. Dort gibt es keine Beschränkung und Du erhältst Entgeltersatz vom jeweiligen Kostenträger. Ich arbeitete auch nicht an allen Wochentagen, das hilft sehr weiter. Im Graubereich: sich mit dem Geschwisterkimd krankschreiben lassen, sich selbst krankschreiben lassen.

von Lisa5 am 17.03.2015, 06:40



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Kenn mich mit Asthma nicht aus aber es könnte doch sien dass sichh das bessert oder? Dann ist es ja "nur" wenn INfekte sowieso schon das Atemsystem angegriffen ist oder? Wenn sie noch so klein ist verwächst es sich vlt. om wahrsten Sinne des Wortes wenn auch das ganze "System" wächst? Eltern die hier keine Kranktage fürs Kind mehr haben lassen sich auf sich selbst krrank schreiben, geht eigentlich immer

von Christina mit Flo am 17.03.2015, 13:30



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Also mein Kind hat auch infektgetriggertes Kleinkindasthma, aber wir waren in den 5 Jahren nur einmal stationär. Dafür wochenlang Zuhause. Ich habe wieder angefangen zu arbeiten, als mein Sohn 1 Jahr alt war. Die Zeit bei der Tagesmutter und das erste Kindergartenjahr waren sportlich. Ich habe nur 2-3 Tage in der Woche gearbeitet. Aber wenn mein Arbeitgeber nicht so flexibel gewesen wäre, ich Tage schieben und auf das Wochenende ausweichen konnte, wäre es nicht möglich gewesen. Ebenso wäre es nicht gegangen, wenn mein Mann nicht im öffentlichen Dienst gewesen wäre und öfters mal einspringen konnte. Also ich würde Dir, bei Eurer Krankengeschichte, empfehlen mindestens das erste Kindergartenjahr noch Zuhause zu bleiben, wenn nicht sogar die ersten beiden. Ganz ehrlich auch wenn Du mehr Krankentage als die 20 Stück hast, wird es zu Schwierigkeiten im Beruf führen. Denn Dein Arbeitgeber braucht Dich ja auch. Das belastet das Arbeitsverhältnis (und Kollegenverhältnis) ungemein. Wenn ich damals gewusst hätte, wie oft mein Sohn krank wird, wäre ich mindestens bis 3 Jahre zuhause geblieben.

von Zwerg1511 am 17.03.2015, 13:51



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Hallochen, ich bin in der gleichen Situation, unser Sohn hat chronische obstruktive Bronchitis und Infektasthma, zudem Neurodermitis. Er ist im August 2 geworden und zeitgleich in die Kita gekommen - als ich am 1.9. wieder angefangen habe, hatte ich nach wenigen Wochen meine 20 Tage voll. Wir schaffen es nicht, länger als 2 Wochen am Stück in der Kita zu bleiben, dann fegt es ihn wieder um. Wir gehen auch im Mai/Juni noch mal auf Reha deswegen. Mein AG fand das nicht so spaßig und das Verhältnis war so abgekühlt, dass ich mich dazu entschlossen habe, meinen Job aufzugeben. Zum Glück geht das finanziell. Ich habe vor der Kündigung übrigens ein Beratungsgespräch bei der Agentur für Arbeit gehabt - die helfen einem da nicht wirklich. Wortlaut der Agentur: "Ist doch nicht unsere Sache, SIE haben sich für die Kinder entschieden, nicht wir." Meiner Meinung nach eine große Lücke und ich bin nicht die Einzige im Bekanntenkreis, der es so geht. Eine befreundete Familie mit gleichaltrigem Kleinkind steht vor dem gleichen Problem - blos sind die auf die Kohle dringendst angewiesen und können das nicht so entspannt sehen wie wir. LG WatteWolke

von WatteWolke am 18.03.2015, 20:20



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Hallo, meine Tochter wurde mit 2 Jahren am Herzen operiert und war bis dahin auch öfter krank und die Tage des Krankenhausaufenthaltes wurde mit von den 10 Tagen abgezogen. Allerdings stehen ja beiden Elternteilen 10 Tage zu somit wären es ja schon 20 Tage die ihr beiden habt damit lässt es sich doch schaffen. Oder? Meine Freundin macht es so das sie sich dann 1 Tag krankschreiben lässt auf das Kind und sagt den Großeltern Bescheid und die kommen dann meist innerhalb von 1-2 Tagen. Falls das Kind länger krank ist. Lg Verona

von Verona am 20.03.2015, 09:16



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Ich kann aber aus meiner Erfahrung sagen dass selbst die 10 ungerne genommen werden weil es imemr Nachteile hat im Beruf und sichs elbst krankschreiben zu lassen ohne krank zu sein ist Betrug - so mal am Rande ! Wenn bei mir das Kind in der Klinik ist bekomme ich nicht bezahlt frei, für sowas hebe ich mir Überstunden auf. Wochen allerdinsg am Stück könnte ich nicht krank sein, dann könnte ich meine Sachen packen. Wieviele Stundenw illst Du denn gehen, ist das Gleitzeit dass Du ggf wie ich Überstunden sammeln kannst für solche Zwecke wenn die 10 Tage weg sind ? dagmar

von Ellert am 23.03.2015, 13:15