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Ist Bronchitis typisch für Frühchen?

Thema: Ist Bronchitis typisch für Frühchen?

Mein Sohn ist jetzt schon fast 2 3/4 Jahre, geht seit Jahresbeginn in den Kindergarten. Bis dahin war er nie krank, seitdem nur noch. O.k., das sind da eigentlich alle...NUR: Bei den anderen Kindern läuft die Nae, und die husten mal... meiner bekommt sofort eine schwere Bronchtitis, muss Antibiotika einnehmen, inhalieren, fast nonstop Hustensaft nehmen. Ich kann lamngsam nicht mehr - die halbe Zeit kann ich ihn gar nicht in den Kindergarten schicken, und wenn er dann gesund ist, geht er 1 Woche hin, und es geht wieder los. Ich frage mich, ob Frühchen generell besonders anfällig sind, was die Lunge betrifft... Meiner war nur 4 Wochen zu früh und hatte nie Probleme mit der Atmung, nur Anpassungsschweirigkeiten und Trinkschwäche. Allerdings meinte damals der Osteopath, dass wir besonders auf die Lunge achten sollen, Mit irgendwas was anderem, was im Kindergarten grassiert, hat er sich nämlich noch NICHT angesteckt, deshalb fällt mir das so auf!

Mitglied inaktiv - 01.05.2009, 14:03



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hast Post

Mitglied inaktiv - 01.05.2009, 17:10



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Hallo, also bei meinem Sohn war es ähnlich. Wir waren bereits 1,5 Jahre lang regelmäßig im SPZ zur Therapie, 1 Jahr Schwimmen mit anderen Kindern (Therapie), 1 Jahr in einer Krabbelgruppe und ein halbes Jahr zur Frühförderung im KiGa (allerdings einzeln). Mein Kind war immer gesund. Dann bekam er mit ca. 1,5 Jahren aus heiterem Himmel auf einmal Probleme mit den Bronchien (obstruktiv also wie Asthma). Im Krankenhaus hat uns dann die Ärztin darauf hingewiesen (weil ich so ungläubig gefragt habe), dass das häufig bei Kindern wäre, die auf der Neugeborenenintensiv waren (unserer hatte eine Erkrankung des Herzens und dann Epilepsie, bekam nur ganz am Anfang Sauerstoff, die Lunge war voll entwickelt - war ja auch kein Frühchen). Und als er dann im KiGa war ging es richtig los, ein Infekt nach dem anderen und jedesmal wenn ihm die Nase lief, bekam er gleich Atemnot. Auch bekam er sehr schnell hohes Fieber. In dieser Zeit hat er auch nicht zugenommen (er hing unter der 10 kg fest) und wurde dadurch immer dünner. Am Ende dieser - für uns sehr schweren - Zeit hat uns dann ein Arzt gesagt, dass er das Winterhalbjahr nicht in den KiGa hätte gehen dürfen. Ob das besser gewesen wäre, weiß ich auch nicht, er hatte auch neue Infekte bekommen wenn er nicht im KiGa war. Jedenfalls hat er sich dann im Sommer gut stabilisiert und die Bronchien waren auch nicht mehr so anfällig. Letzten Winter (mit 5 Jahren) war er eigentlich nur einmal krank (nur Husten konnte trotzdem in den KiGa gehen). Durch seine Behinderung ist es nur für uns anstrengend, denn er ist bei jedem Husten und Schnupfen nachts einfach hilflos. Uns wurde übrigens im Krankenhaus gesagt, dass Hustensaft gar nichts bringen würde. Bei denen war die Standardtherapie inhalieren (bei Lungenentzündung und "einfacher" Bronchitis mit NaCl und bei obstruktiver Bronchitis mit zusätzlich Salbutamol, Atrovent und zwischendurch mit Pulmicort) und Flüssigkeitszufuhr (teilweise Tropf). Ist das mit der Trinkschwäche jetzt durch oder habt ihr da immernoch Probleme? LG Anja

Mitglied inaktiv - 01.05.2009, 17:16



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Nein, von Essproblemen keine Spur, eher im Gegenteil! Sonst ist er fit, aber die ständige Bronchitits ist schon hart...

Mitglied inaktiv - 01.05.2009, 20:12



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Hallo, leider ist das mit das häufigste Problem im Kindergarten. Denn Dein Sohn war zuvor bei Euch im Haushalt und plötzlich kommt er in ein öffentliches Gebäude wo sich die Bakterien nur so tummeln. Und das geht dann auf den kleinen noch unerfahrenden Körper. Die Folge sind Krankheiten, leider. Bei meinen 3 Kindern war es ähnlich. Zu Anfang lief es gut und dann kamen die Krankenheiten, Bronchitis, Asthma, Schnupfen, Windpocken, usw. Unser Sohn hat damals als Baby mit leichter Bronchitis angefangen und dann wurde daraus "Frühkindliches Asthma". Bis heute ist dies nicht weg. Uns wurde damals immer gesagt inhalieren ist das Beste. Mit Kochsalzlösung und Salbatumol. Kochsalzlösung kannst Du auch selbst machen. Dann hat der damalige Kinderarzt gesagt bis unser Sohn 2 Jahre alt wird ist die Asthmageschichte erledigt. Ja Pustekuchen nichts da. Dann hieß es bis zu Einschulung ist es weg. Resultat: nein nicht weg. Jetzt ist unser Sohn 7 Jahre alt und hat immer noch Asthma. Hatte nach über 9 Monaten jetzt vor 3 Tagen einen Asthmaanfall und gestern leider auch. Er bekommt Cortisonspray dafür. Ich kann Dir nur raten lass Deinen Sohn mal auf Asthma testen beim Kinderarzt. Dann hast Du Gewissheit und es wird ihm geholfen. Inhalieren ist wirklich das Beste. Ich habe sogar ein Gerät für die Nacht wo man ein Pat hinein legt und dann können die Kinder besser atmen. Diese Gerät kannst Du kaufen ist nicht teuer. Ich lege Dir den Namen fürs Gerät in Dein Postfach. Gute Besserung. Gruß thn05

Mitglied inaktiv - 02.05.2009, 08:07



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Hallo thn05, also uns wurde damals von der Ärztin im Krankenhaus (Pulmologin) dringend abgeraten, die Kochsalzlösung zum Inhalieren selber herzustellen. Das Risiko der Verunreinigung oder der falschen Dosierung wäre beim Inhalieren zu groß (für Nasenspülungen oder auch zum Augenauswaschen wäre es o.k.). Wir haben auch gute Erfahrungen mit Luftbefeuchtern gemacht, aber wurden da auch gewarnt, dass sich da schnell Keime bilden (man bekommt die Geräte ja nicht 100% trocken) und dann verteilt werden. Das beste wären wohl feuchte Tücher im Raum aufhängen. LG Anja

Mitglied inaktiv - 02.05.2009, 23:09



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Hallo Anja, feuchte Tücher in den Raum hängen ist die Alternative. Das hilft auch super gut. Da ich medizinisch bewand bin ,berufsmäßig, kann ich nur sagen das die eigene Kochsalzlösungherstellung ja keine großen Mengen sind. Und da man ja gekochtest Wasser verwendet und wenn man die genauen Vorschriften einhält kann man davon ausgehen das es nicht zur Verunreinigung kommt. Unser Kinderarzt hat das immer wieder betont. Unser Sohn bekam natürlich auch die industrie gefertigte Kochsalzlösung in den kleinen Plastigröhren verschrieben. Mittlerweile muss er täglich Singulair Junior nehmen und hat für den Notfall ein Cortisonspray. Ich denke da sind die Kinderärzte auch verschiedener Meinung. Bei uns hat es geholfen. Lieben Gruß thn05

Mitglied inaktiv - 03.05.2009, 10:33



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Hallo thn05, also die Pulmologin meinte halt, dass durch die Zerstäubung im Pariboy in sehr kleine Partikel die Salzlösung ja tief in die Lunge eindringen kann. Da man zu Hause das Wasser ja schlecht destillieren kann, können im Leitungswasser Bestandteile sein, die für die Lunge nicht förderlich sind. Ich weiß, dass im medizinischen Bereich sogar doppelt destiliertes Wasser (Aquabidest) verwendet wird, um Verureinigungen zu vermeiden. Aso ich würde jedenfalls auf "selbstgemachtes" beim Inhalieren verzichten, man bekommt ja bei der Indikation die fertigen Ampullen (evt. muss man in der Apotheke darauf achten, dass man nicht die Glasampullen bekommt) verschrieben. Singulair muss er jetzt nicht mehr nehmen, da er ja nur noch bei seiner Nahrungsmittelallergie (Hühnerei) mit Asthma reagiert. Hat man bei euch einen Auslöser gefunden? Wir hatten übrigens auch Singulair junior. Jetzt haben wir für den Notfall (er ist Allergiker) Prednisontabletten (frührer Klismacort, oder zum Inhalieren Pulmicort), Salbutamol zum Inhalieren (eigentlich über den Vortex, aber wir nehmen lieber den Pariboy) und natürlich Cetirizin. Als er noch in der Phase war, in der er bei jedem Schnupfen mit Asthma reagiert hat, hat er zusätzlich mit Atrovent inhaliert. Das hat bei uns super geholfen. Wie bekommt ihr das eigentlich mit den feuchten Tüchern hin? Wir haben relativ viel Holz und Korkparkett, wenn ich das mal probiere, schwimmt bei mir alles . Zu mindest sind der Kork und das Holz (war noch am Babybett - war also nicht so schlimm) aufgeweicht. Und das eine Mal war die Matraze total nass. LG Anja

Mitglied inaktiv - 03.05.2009, 15:48