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I-Platz im Kindergarten... Was haben wir davon ???

Thema: I-Platz im Kindergarten... Was haben wir davon ???

Hallo! Unser Sohn ist 3 und spricht kaum. Mama, Papa und ein paar Worte die ihm wichtig erscheinen sagt er, ansonsten "brummt" er nur... Haben schon einiges hinter uns, aber ich will jetzt nicht zu weit ausschweifen ;o) Es geht darum, daß er nach den Sommerferien in den KiGa kommt. (Dann ist er schon 4 Jahre) Als wir uns den KiGa ansahen, war es so, daß es kleine Gruppen mit 2 Betreuern gab. Jetzt, nach dem ersten Elternabend wurde uns gesagt, daß die Gruppen aufgelöst werden und es ein offener Kindergarten wird in dem jedes Kind sich frei bewegen kann und machen worauf es Lust hat! Für Max ist das genau das was ich nicht wollte. Wir haben bei der Anmeldung im KiGa einen I-Patz beantragt den wir jetzt auch genemigt bekommen haben. Es heist ja, daß dem KiGa dann eine Fachkraft für 15 Std. pro Woche zugestellt wird. Diese ist aber nicht nur für ihn da, sondern hat noch 12 weitere Kinder zu betreuen... Auch wenn sie sich "die erste Zeit" nur um ihn kümmert... Klar weiß ich auch, daß sie nicht zwei Jahre nur neben ihm sitzt und Händchen hällt, aber irgendwie hab ich das Gefühl daß er durch die offene Gruppe untergeht. Wer hat denn Erfahrung mit I-Plätzen und kann mir etwas darüber erzählen? Danke schon mal vorab! Cordu

Mitglied inaktiv - 22.06.2006, 08:14



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Hallo neele besucht einen Kindergarten wie Du ihn beschreibst und so toll ich das Konzept finde, ein unbetreutes I-Kind würde ich da nicht reingebenw ollen. Ellert hatte einen I-Platz ( ist jedoch mehrfach schwerbehindert) und bekam auch ne Betreuerin, die aber für ihn ALLEINE dawar. ich kann mir nicht vorstellen, dass Ämter viel geld für DEIN Kind geben ud der Kidnergarten dafür ANDERE Kinder betreuen lässt- Bei uns kam das Geld vom Sozialamt ( Eingliederungshilfe) da würde ich mal anrufen und fragen, wie das aussieht, was da an Geld gegeben wird und was damit gemacht werden darf. dagmar

Mitglied inaktiv - 22.06.2006, 08:27



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Also die Gemeinden bekommen ca. 15-16000 Euro im Jahr für so einen Platz. Die Kraft ist für bis zu 2 Kinder zuständig und soll sie unterstützen sich in die Gruppe zu integrieren. Sie ist auch für andere Kids da aber soll mehr für die I-Kinder eingesetzt da sein. Also die Aussage vom Kiga ist schon korrekt. LG Birgit

Mitglied inaktiv - 22.06.2006, 08:33



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Ellert hatte seine alleine und die hatte ihn IMMER im Blick, klar hat sie auch mit anderen gespielt aber Ellert ging immer vor und sie musste in der Nähe sein. So wie das hier klingt aber ist sie für alle gleich zuständig und das kann nicht sein. Für das Geld bekommt man einen Zivi der alleine um das behinderte kind schauen könnte und die Gelder sind nicht so zu nutzen, dass damit ne andere Erzieherin ersetzt oder gespart wird ( und das hört sich irgendwie schon so an, oder ?) dagmar

Mitglied inaktiv - 23.06.2006, 10:48



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Also mein Sohn hat auch einen. Er ist ein ehemaliges Frühchen und entwicklungsverzögert. Unser Kiga ist halboffen. D.h. morgens gemeinsam Morgenkreis. Dann freies Spiel und dann so um 10-10:30 gruppenmäßig Stuhlkreis. Die I-Kraft kümmert sich intensiver um ihn als um andere Kinder d.H. unterstützt ihn beim malen etc. Deweiteren gibts noch Aktionen in Kleingruppen wo sie ihn auf jeden Fall 2 x die Woche reinnehmen. Das ist u.a. Turngruppe, Sprachgruppe, Entspannungsgruppe, Turnen richtung ergo, etc. Also mein Sohn tut der Platz sehr gut und die Kraft ist gut motiviert und engagiert. 2 x im Jahr ist ein I-Gespräch. Bei uns liegt das Hauptproblem in der Feinmotorik. Ach so sie unterstützt ihn auch in der großen Gruppe sich zu behaupten. Das fällt ihm auch ein bißchen schwer. Hast du noch Fragen? LG Birgit mit Leon 5 Jahre und Lars inside 37. SSW

Mitglied inaktiv - 22.06.2006, 08:29



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Hallo! Also so wie ich das beim Landratsamt verstanden habe, bekommt der KiGa 15.000 Euro (im Jahr???) davon müssen die 15 Std./Woche bezahlt werden und der Rest "sollte" dem Kind zugute kommen z.bsp. für Lehrgänge o.ä. für die Betreuer. Am Elternabend haben wir seine Betreuerin kennengelernt (sie ist schon länger dort im KIGA und SEEEEHR nett -genau das was ich mir für Max gewünscht habe!) Aber sie hat eben noch andere Kinder... Das Amt prüft jetzt noch mal den KiGa und dann bekommen wir die Bestätigung. Daß er seinen I-Platz bekommt ist klar, nur der KiGa muß eben noch mal geprüft werden. Die werden ja dann sicher nicht sagen, daß die Betreuerin noch 12 andere Kinder hat... Max ist übrigens auch ein ehemaliges Frühchen ;o) und hat neben seinen Sprachproblemen auch große deffizide in der Feinmotorik! Liebe Grüße, Cordu

Mitglied inaktiv - 22.06.2006, 08:41



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Hallo, hast du schon richtig verstanden nur das die Gemeinde das Geld bekommt. Die bezahlen ja auch die Erzieherinnen. Leon hat als er mit 3 in den Kiga kam auch nur einzelne Worte und ein paar 2-Wort-Sätze gesprochen. Jetzt quatscht er wie ein Wasserfall. Bis letztes Jahr hat er mit den Erzieherinnen kaum gesprochen. Auch jetzt nur wenn er Lust hat. Aber die Sprache ist inzwischen super. Keine Verzögerung mehr. Der spricht sogar besser wie andere in seinem Alter und hat einen enormen Wortschatz lt. KA. Bis zum 4. Geburtstag hatten wir auch noch Frühförderung. Seit kurzem bekommt er nun nach dem 2. KA-Wechsel noch Ergo und ich hoffe das sich da endlich was tut. 1 x die Woche gehe ich noch mit ihm zum Kinderturnen. Unsere Ergo-Therapeutin hat empfhohlen ihn mal auf Kiss testen zu lassen. Davon könnte die -Verzögerung auch kommen. Werd das nach der Geburt von Nr. 2 mal machen lassen. Wie früh kam deiner denn? LG Birgit mit Leon und Lars inside 37. SSW

Mitglied inaktiv - 23.06.2006, 06:31



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also meine Tochter ist in einem integrativen KIGA (hat aber keinen Integrativplatz, so dass ich auch nur weitergeben kann was ich von den betroffenen Eltern weiß) mit nur 15 Kindern und drei Betreuerinnen. Bei uns ist es so, dass es 5 I-Kinder-Plätze gibt. Es gibt eine bestimmte vorgeschriebene Stundenzahl die Woche die die Integrativkinder extra bekommen (und die leider oft auch mal ausfallen...). Aber eine Betreuerin pro Kind, das ist ein Betreuungschlüssel den ich mir nicht vorstellen kann. Zumal die Probleme von Deinem Sohn sich nicht soooo dramatisch anhören. Trotzdem: ein offenes Konzept ist für solche Kinder nix. Meine Meinung. Da gehen sie unter und verlieren unter Umständen völlig den Überblick ich glaube da ist eine übersichtliche Zahl an Kindern erfolgversprechender. Schau Dich doch nochmal in Eurer Gegend um. Daisy

Mitglied inaktiv - 22.06.2006, 12:29



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Hallo, meine Tochter hat auch einen I-Platz im normalen Kindergarten. Die Gruppengröße ist reduziert max. 16 Kinder (bei uns 2 Intergrationskinder) und am Vormittag immer eine besetzung mit mind. 3 Erzieherinen. 15 Std in der Gruppe meiner Tochter und 15 Std woanders in der gleichen Einrichtung. -Auch meine Sophie ist 4 Jahre und spricht erst einzelne Wörten und 1-2 2Wortsätze z.B. ich auch. Die ganz offenen Einrichtungen sind für I-Kinder schwierig weil sie anfangs einen überschaubaren Rahmen brauchen um sich zu orientieren und zurechtzufinden, das kann individuell auch verschieden sein. In der Kindergarteneinrichtung bei uns im Ort, (wo meine 2 gesunden Kinder sind) Darf keine Integration stattfinden, derzeit halboffenes Konzept. Die Gemeinde hat mir den Kindergarten im Nachbarort empfohlen, geschlossene Gruppen, gemeinsames Außengelände übersichtlicheres Gebäude und ohne Treppen, wo meine Tochter Sophie seit 1.5 Jahren als I-Kind ist. Die Intergration läuft sehr gut und ich bereue es nicht tgl. 2 Einrichtungen anzufahren. Im offenen Konzept ist es sehr viel lauter und unübersichtlicher das klappt bei gesunden Kinder aber mit Einschränkungen wirds schwierig. Liebe Grüße Moni

Mitglied inaktiv - 22.06.2006, 16:26