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Mittelohrentzündung

Thema: Mittelohrentzündung

Hallo! Mein Sohn hatte Sonntag u. Montag Fieber, sonst nichts, dann wieder fit. Ich war nicht beim Arzt (siehe Posting unten!), gehe sonst immer, diesmal hab ich mir gedacht, ich gehe nicht 'dauernd' wegen jeder Kleinigkeit.... Jetzt hatte er gestern nachts plötzlich so Ohrenweh - heute in der Früh gleich zum Arzt. Mittelohrentzündung beiderseits und zwar heftig. Aber er hat kein Ohrenweh jetzt mehr, auch sonst ist er ganz fit! Komisch......aber eins weiß ich, ich gehe doch besser dauernd zum Arzt, wenn ich einmal nicht hingehe, dann hat er genau dann was akutes.... PS - Wie lange dauert so eine Hörbeeinträchtigung bei Mittelohrentzündung? Danke

von susip1 am 25.07.2013, 13:26



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Hallo! Kommt darauf an! bei meinen Kinder konnte ich noch nie eine Hörbeeinträchtigung ausmachen, bei andren Kinder kann das Monate dauern, insbesondere, wenn es nicht kuriert wird, oder häufig unbemerkt abläuft oder muss auch mit Röhrchen behoben werden. Was sagt denn der Arzt? Und bist Du sicher, dass es eine Hörbeeinträchtigung gibt? LG, 2.

von 2auseinemholz am 25.07.2013, 13:53



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Wenn die MOE weg ist, ist idR hier auch die Hörminderung weg. Wir gehen wegen MOE allein nie zum Arzt - wir haben immer Otowoven zu Hause und das schlägt innerhalb von 2-4 Std an, der Schmerz ist weg. AB musste jedes Kind je erst einmal wegen MOE bekommen, weil das Fieber sich nicht mehr senken ließ.

von Susi0103 am 25.07.2013, 14:16



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Hallo, nein er hat nix von einer dauerhaften Hörbeeinträchtigung gesagt, nur dass er halt momentan wohl weniger hört. Wir werden nächste Wo zum HNO gehen, heute waren wir beim Hausarzt. Was mich ein bisschen - oder sagen wir sogar sehr - traurig macht: Ich hätte es nicht bemerkt, wenn er nicht nachts Ohrenweh bekommen hätte, er muss diese MOE ja schon sichere seit dem Wochenende haben, zumindest beginnend oder leicht.... Er ist nicht wehleidig, er jammert wirklich erst bei großen Schmerzen.... Und was mich am meisten beunruhigt - ich glaube er hatte das schon öfters....oder zumindest Paukenergüsse... Als kleiner Bub hatte er oft Paukenergüsse, die wir nur zufällig entdeckt haben, weil wir wegen ganz was anderes zum Arzt gingen und er halt die Ohren auch gecheckt hat. Und es ist so dass ich halt drauf tippe, dass es echt der Grund oder auf jeden Fall dazu beigetragen hat, dass er so sprachliche Probleme hatte/hat. Lg

von susip1 am 25.07.2013, 15:03



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Wir hatten das auch mehrmals, dass mein Sohn eine MOE hatte und wir erst zum Arzt gegangen sind, als es halt richtig schlimm war. Er hat es immer erst gesagt, wenn's wirklich schon heftig war, bzw. das Ohr schon "lief" ... Das IST wohl einfach bei manchen Kindern so - sie können es nicht mitteilen. Ich finde es nach wie vor richtig, nicht ständig und wegen jeder Kleinigkeit zum Arzt zu gehen. Ach ja - die Ohrengeschichten verwachsen sich ja oft mit zunehmendem Alter. Meiner ist 10 und hatte jahrelang nix mehr. lg Anja

von kanja am 25.07.2013, 15:26



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Hallo, so Mittelohrentzündungen können sich innerhalb weniger Stunden entwickeln. Wahrscheinlich hätte man am WE noch gar nichts gesehen, und wenn schon ne Reizung da gewesen wäre, hätte man Ibuprofen gegeben und beobachtet. Ibuprofen hast du am WE doch eh gegeben. Ich wär wegen der von dir beschriebenen Symptome garantiert nicht zum Arzt gegangen. LG Inge

von IngeA am 25.07.2013, 18:53



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von IngeA am 25.07.2013, 18:53



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also irgendwas kapiere ich da gerade nicht. Du schreibst, Dein Sohn hatte immer mal Paukenergüsse, die wurden durch Zufall entdeckt. Ich bin kein Arzt, aber wenn ich das richtig in Erinnerung habe, sind Paukenergüsse Sekretansammlungen. Die verschwinden nicht einfach so, die laufen ab oder sind da und sorgen für Entzündungen, Schwerhörigkeit usw. Abhilfe schafft eine OP. Du schreibst auch in anderen Foren, Dein Kind ist sprachlich entwicklungsverzögert. jetzt schreibst Du auf einmal, vielleicht ist DAS der Grund. Wurde das denn NIE abgecheckt von irgendwem und Du hast immer nur fleißig Otowoven gegeben?? Davon verschwindet auch kein Paukenerguss!

von Holzkohle am 25.07.2013, 22:39



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Ein Paukenerguss ist ein nicht entzündlicher Sekretstau im Mittelohr. Und der kann auch einfach wieder verschwinden, bzw. wird normalerweise erst mal mit abschwellenden Nasentropfen behandelt. Das müsste schon ein sehr hartnäckiger Paukenerguss sein, dass dafür operiert wird. Das Otoven hat Susi0103, nicht susip gegeben. LG Inge

von IngeA am 26.07.2013, 06:20



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Hallo, es ist sehr schwer rauszukriegen, ob ein Kind Paukenergüsse hat oder nicht, wenn es nicht erzählt. Bei unseren Latetalkern haben wir das gar nicht immer mitgekriegt, weil sie ja spät und dann auch nur wenig gesprochen haben. Die normalen Hörtest waren auch immer soweit i.O. Keine bzw. Kaum Flüssigkeitsansammlungen im Ohr. Selbst bei den OPs (jeweils eine) bei denen Schnitte im Trommelfell gemacht wurden, waren keine Ansammlungen vorhanden. Paukenröhrchen wurden nicht gesetzt, weil dafür kein Indiz da war, dass ständig Flüssigkeit da war. Es ist also nicht immer so einfach zu sagen, dass eine OP hilft. Unser Jüngster kämpft auch ab und zu mit MOEs, die wir meist auch sehr spät erst mitbekommen, wenn überhaupt. Grad wenn über keine Beschwerden geklagt wird und als einziges Indiz das Fieber da ist. Und ja, Paukenergüsse verschwinden auch einfach wieder und wird nicht nur durch eine OP "geheilt" Abklären ist sicherlich eine Maßnahme, aber nicht immer sind Paukenergüsse/MOEs der Grund für ein sprachliches Defizit. LG coryta (mit zwei Spätsprechern und sprachlichen Defiziten)

von coryta am 26.07.2013, 07:56



Antwort auf Beitrag von Holzkohle

Hallo, Paukenergüsse tun nicht weh und sind keine Entzündung. Entstehen oft bei Erkältungen und gehen von selbst wieder weg - wir haben jeden Paukenerguss, den wir mitbekommen haben kontrolliert beim HNO bis er weg war. Nie habe ich irgendwelche Tropfen gegeben....da verwechselst Du jetzt was. MOE ist eine Entzündung mit Schmerzen - das ist was ganz anderes.... OP war niemals notwendig, weil Paukenergüsse immer verschwunden sind von selbst - dennoch reicht es für eine Sprachentwicklungsverzögerung aus, wenn man das oft hat bzw. dass man davon eine auditive Hörverarbeitungsstörung kriegt... lg

von susip1 am 26.07.2013, 08:47



Antwort auf Beitrag von susip1

Mein Neffe hatte auch Ohrprobleme und hat deshalb erst spät richtig verständlich gesprochen. Nach der OP hat sich das schlagartig verbessert. Zur MOE: Das hatte meine Tochter auch. Sie wirkte kerngesund, hatte nicht mal Fieber oder Schnupfen. Nachts hat sie sich über ein Zwicken im Ohr beschwert, morgens waren wir gleich beim Arzt. Der war erschrocken über die Entzündung und meinte, sie hätte schon seit Tagen vor Schmerzen schreien müssen. Er hat mir nicht geglaubt, dass es erst in der Nacht mit "Zwicken" angefangen hatte :-( Die zweite MOE hat er ganz zufällig bei der Vorsorgeuntersuchung entdeckt. Meine Tochter war gut gelaunt, hatte keine Schmerzen, kein Fieber. Das Ohr war innen schon rot, geschwollen und das Trommelfell kurz vorm Platzen. Danach glaubte er mir die o.g. Geschichte. Meine Tochter hat das Problem von meiner Mutter und mir geerbt. Wir bekommen fast nie Fieber, und wenn, dann extrem hoch. Und wir haben wohl irgendeinen Nervendefekt. Bis wir Schmerzen verspüren (an Zähnen und Ohren zumindest) ist es schon fast zu spät ;-( Das hat meine Tochter schon einen Milchzahn gekostet, weil sie einen riesigen Abszess im Kiefer hatte und nichts davon gemerkt hat. Der wurde auch erst bei einer Vorsorgeuntersuchung zufällig entdeckt. Vielleicht sollte ich ein Medizinstudium machen, um sowas rechtzeitg zu erkennen.

von Häsle am 27.07.2013, 10:45



Antwort auf Beitrag von susip1

mein sohn hatte so gut wie nie MOE, ich kann mich nur an einmal erinnern, da war er drei jahre alt. Er war in sachen Ohren nie anfällig. Aber dann sagte uns mal die klassenlehrerin der ersten Klasse, wir sollen doch bitte das gehör meines sohnes prüfen lassen, sie (die lehrer) haben den eindruck, er hört schlecht. die eltern selber merken das oft nicht. wir sind dann sofort mit überweisung zum HNO und tatsächlich, mein sohn hatte eine zähe flüssigkeit hinter dem trommelfell auf beiden seiten und hörte nur noch 10 %. die HNO-ärztin beruhigte mich auch und sagte, die eltern sind immer die letzten, die das merken. ich soll mir keine vorwürfe machen !!! Er wurde dann operiert, aber ohne röhrchen.. und seitdem ist wieder alles ok. er bekam nur trommelfellschnitte, das sekret wurde abgesaugt und die polypen wurden entfernt. und das, obwohl er nur einmal MOE hatte. das hat wohl damit gar nix zu tun. laß es testen.. die op ist nicht schlimm, wenn es nötig wird. das schlimmste für meinen sohn war die blutentnahme vor der op.

Mitglied inaktiv - 26.07.2013, 14:52