Hilfe für kranke und behinderte Kinder

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Hatte jemand sowas in der Schwangerschaft ?

Thema: Hatte jemand sowas in der Schwangerschaft ?

Ich frag hier im Namen meines Bruders, der im Juni das erste Mal Papa wird. Bei dem Kind wurde beim Ultraschall festgestellt, daß das FW viel zu wenig ist. Aus diesem Grund bildet sich wohl die Lunge nicht richtig aus und es ist mit Lungenversagen zu rechnen. Nun haben sie die Möglichkeit, irgendwie nen Schlauch oder Ballon einsetzen zu lassen, alles während das Kind noch im Bauch ist. Nach der Geburt soll der Schlauch dann angeblich gezogen werden. Hatte jemand ein Kind, bei dem Lungenversagen in der SS diagnostiziert wurde und wenn ja, wie erfolgte die Behandlung und wie gehts dem Kind heute ? Mir kommt das alles ein bisschen komisch vor, weil er -so seine Aussage- 800 Euro für den Eingriff selbst berappen soll. Die Krankenkasse würde den Eingriff nicht zahlen und sie hätten nur die Möglichkeit das machen zu lassen oder das Kind würde direkt nach der Geburt versterben. Da es medizinisch notwendig ist, kann ich mir nicht vorstellen, daß die KK die Behandlungskosten ablehnt. Muss aber auch dazu sagen, daß mein Bruder schon viel Mist erzählt hat und keiner weiss, ob man ihm das glauben kann oder ob er nur wieder für andere Dinge Geld braucht. Danke für eure Antworten LG Nicole

Mitglied inaktiv - 13.02.2008, 13:03



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Hallo was mir als erstes beim LEsen Deiner Frage eingefallen ist, ist das "Potter Syndrom". Da sind keine Nieren angelegt, dadurch kommt es zu zuwenig/keinem Fruchtwasser und dadruch koennen sich die Lungen nicht entwickeln. Diese Kinder haben allerdings keine Ueberlebenschance, also wuerde man bestimmt nicht versuchen mit einem Ballon die Lunge aufzublasen?! Weitere Annormaliene fallen mir jetzt nicht ein. Aber frag ihn doch nochmal und sag Bescheid, was es ist.Wuerde mich interessiere. Alles Gute Michaela

Mitglied inaktiv - 13.02.2008, 15:11



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Die Nieren sind angelegt, nur die Lunge eben nicht richtig. Hab aber gerade vor ein paar Minuten in der Klinik in Bonn angerufen und nachgefragt, die übernehmen die Kosten komplett wenn es eine Überweisung gibt. Schätze mal, er wollte seinen Urlaub o.ä. auf diese Art finanzieren *grummel* Trotzdem danke für deine Antwort

Mitglied inaktiv - 13.02.2008, 16:11



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Huhu! Ich habe von diesem OP - Verfahren mal gehört, da sind die unteren Organe (Leber, Milz) irgendwie weiter nach oben gewandert und haben die Lunge eingeengt. Bei diesem Fall wurde so ein Ballon eingesetzt und wenn ich den Artikel / Bericht noch richtig in Erinnerung habe, ist alles gut gegangen (war auch noch während der Schwangerschaft..) Alles Gute

Mitglied inaktiv - 13.02.2008, 19:50



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Hallo Nicole, mein Sohn hatte eine Zwerchfellhernie - das hat nichts mit der Menge des Fruchtwassers zu tun, aber die Lunge kann sich nicht ausbilden, da die Bauchorgane durch das Loch in den Brustkorb rutschen. Wenn es ein großer Defekt ist, wird die Ballon-OP in Bonn (manchmal auch in Belgien) angeraten. Wenn er schonmal in Bonn angekommen ist, ist er gut beraten! Die arbeiten auch eng mit Mannheim zusammen, die wiederum Experten für Lungenversagen sind! Kannst mich gerne anmailen, wenn Du mehr wissen willst! Ich komm aber wohl erst morgen abend wieder ins Netz! Grüßle - und Kopf hoch: es wurde vorher festgestellt und Bonn ist wirklich gut! Irene

Mitglied inaktiv - 13.02.2008, 22:24



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Danke für deine Antwort. Mein Bruder hat auch geraten bekommen, sich an die Fetalchirurgie in der Uniklinik Bonn zu wenden. Dort hab ich gestern noch angerufen und in Erfahrung gebracht, daß die KK die Kosten voll übernimmt, aber es bei seiner Frau nicht sicher ist, ob sie operieren können, weil sie div. Risikofaktoren hat. Bin mal gespannt, wie es weitergeht bei den beiden. LG und danke für die Antwort Nicole

Mitglied inaktiv - 14.02.2008, 07:55



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Na, ich drück Euch fest die Daumen! Wie gesagt: meld Dich, wenn Du was wissen willst, okay? Liebe Grüße und alles Gute! Irene

Mitglied inaktiv - 14.02.2008, 11:52



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Dann sollte ich vielleicht noch sagen, dass die OP kostenlos ist bzw. von der KK getragen wird! Es besteht ein geringes Risiko einer Fehlgeburt (wie bei einer FU - ist aber bei den Fällen, die ich kenne nicht passiert!). Und die Ballons müssen VOR dem ET wieder entfernt werden! ....ja, frag einfach - am besten mailen - wenn ihr noch was wissen wollt! Liebe Grüße, Irene PS: Die Diagnose meines Sohnes kam zu spät für die Ballon-OP, aber ihm geht es heute supergut, dank Mannheim :-)

Mitglied inaktiv - 13.02.2008, 22:47