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Fructoseunverträglichkeit und Ausschlag

Fructoseunverträglichkeit und Ausschlag

Princess01

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Es ist zum verzweifeln! Meine Tochter ist 21 Monate und verträgt von Beikost an kaum Gemüse oder Obst. Sie reagiert mit Durchfall, Blähung, wird unruhig etc. Je nachdem wieviel sie gegessen hat von dem was sie nicht verträgt, scheint sie auch Ausschlag zu bekommen. Sie war jetzt krank und hatte Schonkost, Ausschlag war also ganz weg. Jetzt fangen wir langsam wieder an und schon kurz nach dem Essen bekommt sie oft rote Flecken die trocken sind. Kinderärztin schob es bisher auf den Nuckel oder das Wetter, hat uns Linola Salbe verschrieben. Aber sie hat das ja schon immer so, egal wie das Wetter ist und den Nuckel hat sie z.B. Im KiGa garnicht und dennoch sieht sie Nachmittags teilweise echt schlimm aus. Wir waren schon im KH, soweit alles super, keine Zöliaki, kein Diabetes. Die Ärztin dort vermutet eine Fruktoseunverträglichkeit, konnte mir aber auch nicht sagen, ob der Hautausschlag damit zusammen hängt. Andere Allergietests wurden noch nicht gemacht weil die Kinderärztin sich schwer tut mit Blut nehmen und im KH andere Dinge im Vordergrund standen. Ich führe jetzt nochmals Ernährungstagebuch. An wen sollten wir uns denn wenden? Mein Allergologe betreut keine Kinder. Ansonsten ist die Kleine fit, sehr pfiffig aber eben etwas klein(80cm ca) und sie nimmt schnell ab wenn sie länger dennoch Obst und Gemüse bekommt(wie es im KiGa momentan der Fall ist). Hat jemand Erfahrung damit? Meine Schwiemu hat ihr heute wieder viel Süßkram gegeben, Limo etc und sie sah wohl dann ganz schlimm aus(hatte Spät und da schlief die Maus schon).


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Princess01

Die Kleine meiner Freundin(wurde gestern 2) hat sehr stark Neuro, reagiert auf Obst und Gemüse, überwiegend Säurehaltige Sorten. Fragte bei Ärzten, aber es soll kein Zusammenhang bestehen. Da meine Freundin eben überzeugt ist (ich mittlerweile auch, da ich sie auch betreue), dass es vom Obst und Gemüse ist, darf sie auch nur bedingt essen. Klar, sie bekommt auch mal einen Apfel, aber halt nur ein Stück. Und die Kleine weiß auch, trotz ihrer 2 Jahre, dass sie nicht viel davon essen darf, weil sie sonst "Aua" bekommt. Ich würde dir raten, evtl. mal in einer größen (Uni)Klinik für Kinder anzufragen. Problem/Verdacht schildern und die können dich dem entsprechend in die jeweilige Abteilung weiterleiten. Bei uns in der Kinderklinik werden einige Untersuchungen nicht als nötig befunden, mein KiA überweist mich eigentlich nur noch in die UniKlinik. Da wird alles abgeklärt ohne irgendwelche Probleme. Zudem würde ich KiGa und andere Betreuende Personen, darauf hinweisen, dass Nahrungsmittel mit Fructose bitte möglichst vermieden werden sollten


Häsle

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Antwort auf Beitrag von Princess01

Meine Tochter (6) hat quasi von Geburt an Neurodermitis. Es wurde Blut abgenommen für einen Allergietest, der aber negativ verlief (nur minimalste Allergiewerte bei Ei). Sie hat Zeiten, da hat sie perfekte Haut, dann wieder Zeiten, wo die Haut an allen möglichen Stellen trocken bis blutig ist. Mit dem Essen kann es nicht zusammenhängen, da sie eigentlich immer das Gleiche isst. Ein kleiner Faktor ist offensichtlich die Temperatur (draußen Kälte, drinnen trockene Luft wegen dem Heizen). An schlechteren Tagen kann sie auch nur sehr weiche Stoffe anziehen (Langarmshirt, Strumpfhosen und Leggings aus dem Trockner; keine Sweatshirts, Strickpullis, Jeans direkt auf der Haut). Was der Hauptauslöser ist, weiß keiner. Auch mit Stress scheint es nicht zusammenzuhängen. Was bei uns hilft, ist die Haut gut zu beobachten. Wir cremen nicht immer überall, sondern nur da, wo es notwendig ist. Beim ersten Anzeichen kommt eine Creme mit Panthenol (von Aldi) drauf, und das reicht meistens, um einen Ausbruch zu vermeiden. Bei hartnäckigeren Stellen wird mehrmals täglich mit Kaufmanns Kindersalbe oder richtiger Panthenolsalbe gecremt, damit die Haut weich bleibt. Cortisonsalbe haben wir zum Glück schon seit fünf Jahren nicht mehr gebraucht. Seit sie drei war, hat meine Tochter eine Fruktoseunverträglichkeit. Und es hilft halt echt nur, die "schlimmsten" Lebensmittel wegzulassen oder sehr stark einzuschränken. Säfte gibt es so gut wie gar nicht (höchstens mal O-Saft oder Kirschsaft, stark verdünnt). Apfelsaft ist ganz übel. Sie trinkt Wasser, Milch und Tee (auch diese furchtbar ungesunden Krümeltees). Du musst den Leuten klar machen, dass sie deiner Tochter solche Sachen nicht mehr geben dürfen. Meine Schwiegermutter ist da auch eher beratungsresistent. Nachdem ich ihr regelmäßig die verkackten Unterhosen (logische Folge von Durchfall + Blähung) in die Hand gedrückt hatte, hat sie es irgendwann kapiert. Alle paar Wochen braucht sie aber wieder eine Erinnerung (obwohl ich ihr sogar schon Listen usw. ausgedruckt habe). Gib ihr, wenn sie bei der Oma bleibt, eine Flasche zum Trinken mit und Knabbereien, die sie verträgt. Bei meiner Tochter hat es ca. 2 Jahre gedauert, bis eine Verbesserung eintrat. Jetzt kann sie wieder etwas mehr Obst essen (ein Highlight für die Arme). Einen Zusammenhang zwischen der Unverträglichkeit und dem Ausschlag sieht unser Kinderarzt nicht. Ausschlag wäre eher ein Zeichen für eine Allergie oder Reizungen von außen. Vielleicht würde ein anderer Kinderarzt oder euer Hausarzt Blut für einen Allergietest abnehmen, falls euer Kinderarzt sich sträubt. Allerdings soll der Bluttest auch gar nicht so aussagekräftig sein. Ich würde es wieder mit einem Tagebuch probieren.


Princess01

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Antwort auf Beitrag von Häsle

Vielen dank für die vielen Tipps! Tagebuch hab ich angefangen mit Schlafzeiten, Wetter und so noch dazu. Also es ist völlig Wetterunabhängig. Die KiÄ nimmt Blut, aber sie ist darin nicht so geübt und 1x hatte sie es versucht und nix bekommen. Ist halt dann ärgerlich da sie ja nüchtern sein muss. Im KH klappte es super. Dann führe ich das Buch erstmal weiter und frage dann nochmal die KiÄ ob wir doch nochmal ins KH sollen für einen ausführlichen Test. Neuro hat sie nicht, die Haut ist sonst super. Im Gesicht hat sie 2,3 Stellen die trocken sind, aber sonst hinterläßt die Rötung keine Veränderungen.