Luna987
Hallo zusammen, Ich mache mir bei unserem Sohn Sorgen wegen einer Gedeihstörung. U5 Ende Mai wog er 8400g, 70 cm, Kopfumfang 44,7 Anfang Juli dann 8850g zu Hause gewogen Der Arzt meinte, es ist alles gut. Ich soll mir keine Sorgen machen. Ende August habe ich mir Sorgen gemacht und ihn gewogen, Gewicht 8800g. Also keine Zunahme bzw sogar eine leichte Abnahme. Der Arzt sieht das alles total locker. Ich bin dem Arzt ewig hinterher gerannt, dass er ihn bitte nochmal wiegt und misst. Das Ganze hat sich über Wochen gezogen. Andere Kinderärzte habe ich versucht zu kontaktieren, aber überall Aufnahmestopp. Im Krankenhaus waren wir auch, aber die verwiesen uns an den Kinderarzt. Gemessen hat der Kinderarzt Ende September dann immer noch 70 cm. Also auch kein Wachstum. Kopfumfang wurde nicht gemessen. Habe dann versucht, selber zu Hause zu messen. Ergebnis war, dass er in Länge, Kopfumfang und Gewicht von seiner Perzentile abgerutscht ist. Ich habe dem Arzt meine Sorgen nochmal klar gemacht und es wurde Blut auf eine Mangelernährung untersucht. Ergebnis noch ausstehend. Sie haben ihn dann zur Blutabnahme nochmal gemessen und kamen diesen Monat auf ein Wachstum von 2,5 cm. Aber immer noch unter seiner Kurve. Den Kopfumfang habe ich selber gemessen und kam 1x auf 45 cm und 2x auf 46 cm. Soll U-Heft: 47 cm Kopfumfang, Länge 75 cm An Gewicht nimmt er endlich zu. Und ich hoffe, dass er sein Wachstum dadurch aufholen kann. Am meisten Sorgen bereitet mir das Hirnwachstum. Hat jemand ähnliche Erfahrungen? Kann ein Baby in Bezug auf Länge und Kopfwachstum wieder aufholen? Er wird bald 1, deshalb habe ich totale Angst und habe das Gefühl, uns rennt die Zeit davon. Vielen Dank im Voraus
Kinder wachsen in Schüben deshalb beobachtet man da immer über einen längeren Zeitraum Ich habe acht Kinder und kann dir mal zwei Beispiele geben Meine älteste Tochter, heute 23 Jahre und ist mit 3590 g geboren und 52 cm Kopf war durchschnittlich müsste ich nachschauen, mit einem Jahr war sie 72 cm und knapp unter neun kg, also vom Gewicht schon deutlich von ihrer perz abgerutscht, alles andere stimmte aber, bis zur Grundschule war sie immer die kleinste und leichteste, dann ist sie in die Höhe geschossen heute ist sie 176/177 cm Gewicht keine Ahnung aber normal Mein jüngster Sohn ist heute 8 Jahre alt , geboren mit 56 cm und 3980 Gramm und 38cm Kopf Umfang , er war ungelogen mit 3,5 Monaten so groß wie seine Schwester mit einem Jahr und knapp 6kg also mega leicht, heute ist er acht , aktuell wächst er wirklich kaum, was wir gut finden da bis jetzt alle von deutlich über 2 Meter ausgegangen ist ( da wir Männer in der Familie haben die an die zwei Meter sind wäre das nicht ungewöhnlich) so haben wir jetzt die Hoffnung daß er nicht ganz zwei Meter wird oder nicht deutlich drüber Mein Sohn wird sehr genau ärztlich überwacht da er eine Rolando Epilepsie hat, weder der Kinderarzt noch das SPZ der Uniklinik wo wir sind finden daran was auffällig Ja ich weiß das heute alles in Normen gepackt wird aber Menschen sind keine Roboter, sie wachsen und entwickeln sich unterschiedlich Warte ab was die Blutuntersuchung ergibt, zu 99,9 Prozent garantiere ich dir wird da nix sein und dann Leg es beiseite Lg
Ach so wegen gedeihstörung , nur eines meiner Kinder hatte sein Gewicht mit einem halben Jahr verdoppelt alle anderen ( bis auf die jüngste da weiß ich es noch nicht) sind deutlich drunter geblieben und auch mit einem Jahr hatte kein Kind das Gewicht verdreifacht bis jetzt, das hat selbst mein ältester Sohn nicht geschafft, der hatte mit sechs Monaten 10 kg und mit zwölf 10,6 kg verdreifacht wären 11,8 gewesen also auch da eine deutliche Differenz Heute ist er 21 und 1,95 ca
Danke für deine Antwort. Am meisten Sorge bereitet mir tatsächlich der Kopfumfang. Den musste ich leider selber messen und der ist einfach 1 cm zu klein, also von der Perzentile abgerutscht. Da mache ich mir Sorgen wegen der kognitiven Entwicklung.
Was heißt denn 1 cm zu klein? Wovon zu klein? Es gibt kein Sollwert, dein Kind ist ein Individuum und entwickelt sich auch dementsprechend, so wie eigentlich alle anderen Kinder auch. Du projizierst da was auf dein Kind, was ich bedenklich finde. Du suchst nach "Fehlern", die dein Kind nicht hat. Lass mal die körperlichen Maße außen vor und schaue wie sich dein Kind sprachlich und motorisch entwickelt. Ist da alles OK, dann lehne dich zurück und entspanne. Meine Tochter ist 2,5 Jahre alt und ist allgemein ziemlich klein (sie trägt aktuell Gr. 86), bei der U7 war sie irgendwas um die 3. Perzentile (mit allen Werten), vielleicht auch drunter. Aber sie ist sprachlich fit und macht sich ganz toll. Und irgendwann wird sie auch körperlich einen Sprung nach oben machen, oder eben auch nicht - vielleicht wächst sie dafür länger. Das kann jetzt noch niemand wissen. Ich lasse sie sich nach ihrem individuellen Zeitplan entwickeln und das solltest du bei deinem Kind auch tun.
Vielleicht helfen dir ja auch Vergleichswerte. Wobei ich vergleichen per se doof finde, weil eben jedes Kind individuell ist. Aber vielleicht beruhigt es dich ja. Mein Sohn war bei der U5 8,1 kg schwer, 72 cm groß und hatte einen KU von 44, bei der U6 mit 1 Jahr hatte er 9,8 kg auf 77 cm und einen KU von 46. Er ist jetzt 9, mit knapp 1,40 m und 28 kg ein Spargeltarzan seinesgleichen, und ein recht schlaues Köpfchen.
Lieb gemeint, aber bei deinem Sohn ist das ja eine super Zunahme von der U5 zur U6. Wir sind froh, wenn wir von der U5 bis zur U6 eine Zunahme von 1 kg schaffen. Eine andere Kinderärztin hat auch gesagt, er solle jetzt schon gerne so 100g die Woche zunehmen. Das ist für uns extrem sportlich zu schaffen.
Hi, manchmal ist es schwer, gelassen zu bleiben. Ich kann das verstehen. Meine Tochter hatte in den ersten Monaten auch zu wenig zugenommen, und ich machte mir Sorgen. Sie war deutlich unter die 3% Perzentile gewichtsmäßig gerutscht, und das Längenwachstum stagnierte. Als der Arzt merkte, wie besorgt ich war, hat er mir erzählt, ab wann es tatsächlich bedenklich wird und mir ein paar Fallbeispiele von mangelernährten Kindern berichtet. Die sind dann aber auch nicht so lebendig und wach, sondern wirken lethargisch und interesselos. Ich habe dann mit Hilfe einer Stillberatung fast gefühlt nonstop nach Bedarf gestillt, und mein Kind hat das locker aufgeholt. Mein Kind blieb eine sparsame Esserin, aber heute, schon in der weiterführenden Schule merkt man nichts mehr von dem holperigen Beginn. Achte nicht so viel auf Messwerte, sondern mehr auf wie Dein Kind sich verhält und motorisch und geistig entwickelt. Das ist entscheidend. Alles Gute! VG Sileick