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Erfahrung mit Diabetes beim Baby??

Thema: Erfahrung mit Diabetes beim Baby??

Hallo, Ich schreibe, weil ich mir mittlerweile große Sorgen mache (werde morgen auch direkt den KiA anrufen, möchte mich aber sehr gerne hier auch austauschen). Mein Sohn ist 9 1/2 Monate alt. Er war bereits bei der Geburt ein kleiner, leichter Zwerg, trotz Geburt bei ET -1. (47cm, 2760g), Nun wiegt er 6,7kg. Ich habe ihn 6 Monate voll gestillt und der Übergang zum Brei hat super geklappt, Mittlerweile isst er wie ein Scheunendrescher morgens Getreide evtl. mit Joghurt, zwischendurch Obst, mittags Gemüse, Kartoffeln/Reis und Fleisch, nachmittags Obst, zwischendurch Maiswaffeln, abends Getreide. Meine 1. Sorge: trotz stattlicher Mengen, nimmt er nur extrem wenig zu! Meine 2. Sorge: er trinkt 1l Wasser oder etwas mehr (aus dem Fläschchen), das finde ich sehr viel... Wollte mich nicht verrückt machen, aber nun habe ich die letzten Tage immer mehr darauf geachtet und nun mache ich mir richtig Sorgen, vor allem auch weil ich mal wieder alles "er-googelt" habe.... Mit 3 Monaten wurden bei ihm zunächst Neurodermitis und mit 6 1/2 Monaten diverse Lebensmittelallergien (u.a. Weizen und Dinkel) diagnostiziert, weil er bei seinem ersten Abendbrei stark allergisch reagiert hat. Nun frage ich mich, ob die sehr stark juckende, trockene Haut, der große Durst, die mangelnde Gewichtszunahme Zeichen für Diabetes sind.... (sein Risiko ist leider sowieso erhöht, weil sein Opa Diabetes Typ1 hat) Hat jemand damit Erfahrung? Wie habt ihr das erkannt? Wie viel trinken eure Zwerge so? Liebe Grüße

von SunnyVanni85 am 23.03.2014, 21:52



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Hi kanndeineGedankennachvollziehen.Mein Mann ist Typ1 Diabetiker. Ist dein Papaoder der Papadeines Mannes Diabetiker? Mir wurd damals gesagt, das es wesentlich "schlimmer" waere, wenn die Mutter Zucker hat, da bestaende eher die Gefahr, das das Kind es uebernimmt. Klar haben sie die Veranlagung dazu, aber es muss nicht sein, das sie es bekommen. Meine Kids haben alle 3 "Gewichtsprobleme" sind Fliegengewichte und nehmen trotz viel futtern kaum zu. Arzt meint besser so und sie sind agil, als zu dick nd sitzen nur in der Ecke rum. Meine trinken auch viel. Meine Tochter hatte mit 1 Jahr teils fast 2 l Wasser zusaetzlich zu den Flaschen weg gehauen. Stand auch oefter beim Arzt auf der Matte. Der meinte dann, wenn ich Zweifel haette, soll ich selbst auch mal messen. Haben ja alles daheim dafuer. Meine Tochter ist mittlerweile 9 und hat auch schon einen test mit Diesem Zuckerwasser hinter sich, weil wir dachten das evtl Diabetis hinter ihren problemen steht. Aber es ist alles bestens. Rede mit deinem Arzt ueber deine Aengste. Es gibt nun mal Kinder die sehr viel trinken ohne das was hinter steckt. Mein Kleinster (2 1/2) trinkt grossteils 1 1/2 l zusaetzlich zu seinen 600 ml Milch. Soviel trinke ich nicht weg Lg kaba

von kababaer am 24.03.2014, 04:44



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Danke für deine Antwort Kaba, Wahrscheinlich ist alles in Ordnung, aber plötzlich sieht man 1000x Symptome.... Mein Schwiegervater ist Diabetiker. Hab gerade direkt beim Kinderarzt angerufen und für nachher einen Termin bekommen. Bin schon etwas beruhigt, wenn deine Zwerge auch so viel trinken. Liebe grüße

von SunnyVanni85 am 24.03.2014, 08:47



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Hallo, bei uns hat niemand DM typ 1 und mein Sohn bekam es mit 2 Jahren. Er hat am Tag 2,5- 3l Wasser getrunken, immer mehr abgenommen, sehr viel Ausscheidung gehabt und sah seit Monaten aus wie dauerkrank. Irgendwann bin ich dann zum Arzt weil es mir echt komisch vorkam und da war der BZ so hoch das wir direkt für 3 Wochen in die Klinik einrücken mussten. Jetzt hat er seit 2,5 Jahren DM und seit 2 Jahren ist er ein Pumpenkind da seine BSD gar nicht mehr funktioniert. Sie hat nur 4 Monate noch gearbeitet. Wenn du noch Fragen hast, dann auch gern per PN. Ich muss dazu sagen das ich leider auch so lange gewartet hab da mein Sohn Autismus hat und wir dachten es hängt mir der gravierenden Essstörung zusammen. Achja was auch sein kann (das haben wir nun seit 4 Wochen auch noch dazu) ist Hashimoto, die Schilddrüse ist auch für das Gewicht und das Allgemeinbefinden verantwortlich. lg mauschel

von Mauschel am 24.03.2014, 08:49



Antwort auf Beitrag von SunnyVanni85

Och 1 L pro Tag ist doch richtig, bestimmt ist alles bestens.

von reblaus am 24.03.2014, 10:39



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Ich fürchte die einzige Chance, das heraus zu finden ist das Messen des Butzuckers. Verständlich, dass du das vermeiden willst, denn das Pieksen ist ja nun auf Dauer nicht so angenehm.

von Geisterfinger am 25.03.2014, 13:33



Antwort auf Beitrag von SunnyVanni85

Du schreibst, dein Sohn hat Lebensmittelallergien gegen Weizen und Dinkel. Ist er auch auf Zöliakie untersucht worden? Denn da sind solche Gedeihstörungen sehr typisch. 1 Liter Wasser finde ich normal.

von 3wildehühner am 24.03.2014, 12:03



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Hallo, mir sind weitere unentdeckte Allergien eingefallen. Mein Kind hatte in dem Alter auch eine extreme Gedeihstörung, die uns sogar in die Klinik gebracht hat. Bei uns waren es div. Lebensmittelunverträglichkeiten zusätzlich zu den IgE-vermittelten, die nicht über das Blut nachgewiesen werden konnten. LG

von Lisa5 am 24.03.2014, 14:53



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1 Liter, der schon lange täglich getrunken wird ist nicht wild. ich habe es mit 11 bekommen und zuletzt eine Kiste Wasser getrunken. dazu noch mehrere fragen Saft, die ich vom TaschenGeld gekauft habe. da ich zuhause nicht mehr bekommen habe. abgekommen habe ich über 15 Kilo in 2 Monaten, nur so als Vergleich. übrigens ist das Risiko höher wenn der Vater Zucker hat, bei der Mutter ist es sehr gering. wenn beide es haben liegt es bei 30 Prozent. bei den Großeltern Weiß ich es nicht. ich würde mal gluten testen. LG

Mitglied inaktiv - 24.03.2014, 16:59



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Danke euch allen für eure Antworten! Wir können aufatmen - der BZ war völlig normal. Daran liegt es schon mal nicht, dass er so ein Winzling ist. Und etwas über ein 1L ist völlig ok, sagte die Ärztin. Sie meinte, dass wir das auf jeden Fall im Hinterkopf behalten sollen, eben weil es eine familiäre Vorbelastung gibt, aber man sich erstmal keine Sorgen machen muss. Gluten können wir ausschließen! War auch anfangs mein Gedanke. Aber eine Glutenunverträglichkeit und eine Weizenallergie sind zwei völlig unterschiedliche Dinge. Und er reagiert bei Weizen mit Quaddeln und heftigstem Juckreiz am ganzen Körper und Erbrechen. Bin mittlerweile eine halbe Hobby-Allergologin :-) Müssen zur zweiten Nahrungsmittelprovokation (Roggen und Ei stehen noch auf dem Programm) bald zum 2. Mal ins KH. Hafer verträgt er Gott sei Dank, wenigstens was. Wenn ich seine Altersgenossen sehe, ist meiner halt einfach eine halbe Portion. Heute beim KiA hat er 6400g gewogen.... Naja, er wirkt munter und fit, mache mich nun nicht weiter verrückt!!!

von SunnyVanni85 am 24.03.2014, 20:16



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Wie schön, dass der Blutzucker in Ordnung war!!! Allerdings schließt die Weitenallergie eine Glutenunverträglichkeit ja nicht aus! Und da dein Sohn ja wirklich sehr leicht ist, würde ich es einfach untersuchen lassen! Wie sind denn seine Blutwerte und da der Eisenspeicherwert?

von 3wildehühner am 25.03.2014, 19:43



Antwort auf Beitrag von SunnyVanni85

Meine ist auch so winzig gewesen. Außer Fructoseunverträglichkeit hatte sie nix. Wenn ein Wachstumshormonmangel ausgeschlossen werden kann, kann durch aus die Allergie der Grund sein. Meine ist jetzt 3 und hat gut aufgeholt, kann wieder alles essen. Sobald ihr ne Linie habt was er verträgt etc wird er zunehmen.

von Princess01 am 27.03.2014, 20:32



Antwort auf Beitrag von SunnyVanni85

Die Veranlagung zum Typ 1 Diabetes ist nicht vererbbar.Man nimmt an,dass der Typ 1 durch irgendsowas wie Autoimmunprozesse oder Infektionen entstehen.Nur beim Typ 2Diabetes ist eine familiäre Disposition ungünstig.Alles Liebe für Dich und Dein Baby

von Momo19 am 25.03.2014, 20:12



Antwort auf Beitrag von Momo19

Abgesehen von den möglichen Unverträglichkeiten. Mein Sohn hatte mit 1 Jahr 7,2 kg und wiegt jetzt mit 4,5 Jahren 13,0 kg. Er hat keinerlei Allergien, er verträgt ein paar Sachen schlechter (Paprika, Tomaten, Milch) aber in Maßen geht alles. Will dir damit nur sagen es gibt einfach leichte kleine Kinder. Mein Sohn hat auch immer schon gut getrunken, geht halt einfacher und schneller als Essen. Im Moment stabilisiert er sich ein wenig mit dem Essen, davor war er einfach ein sehr schlechter Esser.

von Luisa07 am 28.03.2014, 11:50