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PH Wert der Nabelschnur 7,11

Thema: PH Wert der Nabelschnur 7,11

Ich erinnere mich, daß die Nachsorge Hebamme damals fragte, ob der Kleine Stress hatte, sie hatte das damals wegen dem PH Wert gefragt. Ich habe mir da keine großen Gedanken gemacht, ich habe ja ein gesundes Kind mit nach Hause genommen und klar die Geburt war lang, nicht schön und kurz vor dem KS. Jetzt komme ich langsam ins Grübeln....ob dieser niedrige PH Wert was aussagt über die Probleme, die wir jetzt haben, was meint ihr ?

von Felixinlove am 08.08.2013, 11:41



Antwort auf Beitrag von Felixinlove

Soweit ich es weiß ist 7,11 eine leichte Übersäuerung im Blut, d.h. Kind hatte Stress während Geburt und eine nicht so gute Sauerstoffversorgung....aber ob das der Grund ist wird wohl nie jemand rausfinden. Unser Sohn hatte perfekte Werte und trotzdem war irgendwas...

von susip1 am 08.08.2013, 12:26



Antwort auf Beitrag von Felixinlove

Hallo, der Nabelschnur-PH ist eine Laborgröße, die ohne die weitere Klinik kaum Aussagekraft hat. Der Nabel-PH mißt die Säuerung des Blutes. Die hängt aber nicht alleine von der Sauerstoffversorgung ab sondern auch von anderen Stoffwechselvorgängen. Der Nabelschnur-PH wird zusammen mit dem sog. APGAR-Score verwendet um den Zustand des Neugeborenen zu beurteilen. Apgar ist Beurteilung von Ausssehen, Puls, Grimmassieren, Aktivität des Babys und Atmung. Bei jedem Punkt können 0, 1 oder 2 Punkte "vergeben werden". Der APGAR ist dabei erst mal der wichtigere Wert, weil der wirklich was darüber aussagt wie es dem Kind geht. Der Nabelschnur-PH wird dann herangezogen, wenn das Kind Anpassungsschwierigkeiten hat. Dann kann man am PH beurteilen, ob diese Anpassungsschwierigkeiten durch einen Sauerstoffmangel während der Geburt (Sauerstoffmangel macht Übersäuerung) oder durch andere Einflüsse entstanden ist (z. B. Narkosemittel, Zangengeburt oder auch vorgeburtlich). Nur in diesem Rahmen hat der Nabelschnur-PH Aussagekraft und danach richtet sich dann die weitere Notfallbehandlung. Ein PH von 7,11 wäre ohnehin nur eine leichte Übersäuerung. LG Inge

von IngeA am 08.08.2013, 12:36



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unser jüngerer Sohn hatte auch diesen Wert aber bis heute in jeder Hinsicht keinerlei Probleme. LG

von FrauvonWunderfitz am 08.08.2013, 12:51



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Mein Sohn hatte auch 7,24 und bisher keinerlei Probleme :)

von Stefanie1993 am 08.08.2013, 15:08



Antwort auf Beitrag von Felixinlove

Ich erinnere mich an keinen ph-wert aber bei einer meiner 4 Geburten war mega Stress. Das Fruchtwasser war dunkelgrün und ich hatte hohes Fieber. Das Baby kam dann auch ins Kinderkrankenhaus. Das Kind hatte im weiteren Leben keinerlei Defizite.

von mf4 am 08.08.2013, 16:39



Antwort auf Beitrag von mf4

der PH Wert steht im U Heft. lg felixinlove

von Felixinlove am 08.08.2013, 18:36



Antwort auf Beitrag von mf4

der PH Wert steht im U Heft. lg felixinlove

von Felixinlove am 08.08.2013, 18:36



Antwort auf Beitrag von Felixinlove

Allerdings war hatte sie AGPAR Werte von 4/6/8... und lag dann 6 Tage auf der ITS, 1. Tag intubiert... Sie (6,5 Jahre, seit dieser Woche in der 2. Klasse) ist schwerhörig durch den O² Mangel, ansonsten (GsD!) gesund und fit und intelligent. Welche Probleme liegen denn bei Euch vor?

von Susi0103 am 08.08.2013, 19:42



Antwort auf Beitrag von Susi0103

Diagnostiziert wurde Entwicklungsverzögerung (1,5 Jahre) und geistige Behinderung.

von Felixinlove am 08.08.2013, 20:56



Antwort auf Beitrag von Felixinlove

Eine Verzögerung heißt, dass einfach Entwicklungsschritte später kommen, aber kommen, Behinderung heißt, dass diese Schritte gar nicht kommen werden.....so ist meine Definition davon. Verzögerung kann man aufholen - Behinderung nicht. Mein Sohn ist auch entwicklungsverzögert und hat alle Entwicklungsschritte dann doch gemacht - halt nicht zum 'Normtermin', etwas später halt - keinen interessiert es im Nachhinein ob er es früher oder später konnte, wenn er es kann.... Du mußt halt einfach die richtige Schule/Kiga finden, die damit umgehen können - im Endeffekt auf ein Leben gesehen ist es doch egal, ob Kind mit 4 ein Kreuz malen kann oder erst mit 6 oder ob ein Kind mi 4 bis 3 zählt oder erst später......nur das System zwingt die Kinder dazu quasi....und wenn die Norm nicht eingehalten wird, dann hat man gleich mal ein PRoblem, was eigentlich gar keines wäre.... L

von susip1 am 08.08.2013, 21:05



Antwort auf Beitrag von susip1

Ganz so einfach ist das nicht! Eine Behinderung ist erstmal eine Einschränkung, die die normale Entwicklung behindert, wie z.B. überspitzt dargestellt das Fehlen eines Armes (damit kann man definitiv schlechter Krabbeln ...) oder Blindheit. Bei den geistigen Fähigkeiten ist das schwieriger. Und da bei der Entwicklung alles ineinander greift, kann man auch sehr schlecht definitive Aussagen machen. Es ist einfach so, dass man das sehr oft nicht vorhersagen kann. Deshalb wird bei Kindern eher von einem Entwicklungsrückstand statt von einer geistigen Behinderung oder gar Retardierung gesprochen. Es gibt in der Literatur geschilderte Fälle, wo Eltern gesagt wurde, dass ihr Kind retardiert ist. Die haben dem Kind dann GAR KEINE Förderrung zukommen lassen, also auch nicht das, was man mit einem Kind ganz instinktiv so machen würde. Das Ergebnis war natürlich absolut desaströs. Augf der anderen Seite gibt es immer wieder Fälle von "hoffnungslosen" Fällen, die sich fantastisch gemacht haben. Wichgtig ist, das Kind entsprechend seinen Bedürfnissen zu fördern. Also nicht nach irgendwelchen Tabellen, was jetzt dran wäre, sondern so wie es das Kind gerade braucht. Das womit sich ein Kind in dem Moment beschäftigt, womit es gerne spielt ist da viel wichtiger, als irgendwelche Vergleiche mit anderen. Wenn ein Kind Probleme mit basalen Prozessen hat, wie Gleichgewicht, Motorik, sensorischer Integration ... dann wird es um so größere Schwierigkeiten haben, Fortschritte bei "höheren" Funktionen wie Erkennen von Mengen, Zählen, Malen haben. Deshal ist es wichtig, den Problemen auf den Grund zu gehne und dort mit der Förderung ansetzen. Wenn akustische Signale (Worte) nicht so gut umgesetzt werden können (also z.B. das Merken der Zahlen 1, 2, 3), dann muss man vielleicht andere sensorische Kanäle mit einbeziehen: Sehen (Mengenbilder, Zahlenbilder), Fühlen (Mengen fühlen, Klopfen auf den Handrücken beim Zählen). Man kann Zahlen auch erlebbar machen: Himmel und Hölle ist da ein gutes Beispiel für die Verbindung von Bewegung und Zahlen, aber es geht auch auf einem niedrigeren Level. Ich hoffe, das war hilfreich Liebe Grüße Anja

von 4hamänner am 08.08.2013, 22:59



Antwort auf Beitrag von Felixinlove

... 7,11 ist doch voll ok. Ja, leicht übersäuert ist das Blut, aber bei guten APGAR Werten ist das kein Ding. Sind die aber schlecht, kann eine Beeinträchtigung durchaus auf die Geburt zurückzuführen sein. Frag doch einfach mal Deinen Kinderarzt, wie er das sieht.

von chartinael am 09.08.2013, 11:15



Antwort auf Beitrag von chartinael

Ph 7,0 nach KS in der 38.SSW, Apgar 7/7/8 und heute mit 4 Jahren topfit :-) Ein sehr netter Neuropädiater sagte mal zu mir ,man müsse immer das Gesamtbild betrachten und darf sich nicht an nur einem Wert festhalten. LG und alles Gute Puce

von Puce am 09.08.2013, 21:18



Antwort auf Beitrag von Puce

Hallo bei unserer kleinen lag er bei 6, 94 apgar 2/5/7 sie lag woochen im kkh wurde beatmet. Aussichten mehrfach schwerbehindert. Heute nach drei jahren ist sie kern gesund! Werdet ihr im spz betreut oder wo wurde die Entwicklungverzogerung diagnostiziert?

von CKEL0410 am 11.08.2013, 07:39



Antwort auf Beitrag von CKEL0410

Ja wir wurden und werden durchs SPZ betreut...dort wurde das auch diagnostiziert....

von Felixinlove am 11.08.2013, 22:52



Antwort auf Beitrag von Felixinlove

Hallo dann seid ihr doch in den besten Händen was Therapie und Förderung angeht!

von CKEL0410 am 12.08.2013, 14:38