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Bin ich womöglich selbst schuld

Thema: Bin ich womöglich selbst schuld

an Pascals Klumpfüßchen? Hallo ihr Lieben gerade kommt mir der Gedanke, daß ich vielleicht selbst Schuld an pascals KF bin. Ich habe erst später in der SS Folsäure eingenommen...mein Doc meinte, das sei eine Modeerscheinung und früher hätte es das auch nicht gegeben...aber Folsäure verhindert doch fehlbildungen beim Kind...HILFE, womöglich hab ich das zu verantworten *heeeeeeul* LG Schoschana mit Pascal *28.10.02

Mitglied inaktiv - 08.06.2003, 19:47



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Meine Liebe, es ist wie es ist. Die Schuld bei sich zu suchen hilft auch nicht. Übrigens habe ich bei meinem Zweiten fast keine Folsäure genommen und er hat keine Fehlbildungen oder Mangelerscheinungen. Aber die Phase die Schuld für ein Handycap bei sich selbst zu suchen kenn ich auch. Meine Große (2 Jahre) hatte einen eingedrückten Kopf, KISS-Syndrom und ein motorisches Defizit linksseitig. Sie lang tief im Becken und mit dem Kopf auf ihrer Schulter. Ich hab mir auch Vorwürfe gemacht, ob ich zu viel krumm gesessen habe oder mich falsch bewegt habe um sie so einzuklemmen. Aber wie schon gesagt, es ist einfach so wie es ist. Ich wünsche Euch viel Glück und viel viel Kraft meinereiner

Mitglied inaktiv - 08.06.2003, 20:25



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Hallöchen! Dir darfst du auf keinen Fall Vorwürfe machen - wenn schon, dann deinem Arzt, der hätte dir gleich Folsäure geben müssen. Außerdem glaube ich, daß KF nicht von einem FS-Mangel kommen, der verursacht doch eher Spina Bifida.... Alles Liebe euch Beiden Andrea mit Julian (11.9.02)

Mitglied inaktiv - 08.06.2003, 22:43



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Habe gerade gelesen, daß Pascal am 23.7 seinen OP Termin hat - wünsche euch alles Gute! Du bist sicher schon tierisch aufgeregt! Andrea

Mitglied inaktiv - 08.06.2003, 22:45



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Hallo Schoschona, ich habe auch gehört das die Folsäure "nur" einen offenen Rücken verhindern kann. Ich kenn aber das mit den Selbstvorwürfen. Mein Großer kam mit einer offenen Bauchdecke zu Welt und ich hatte dann gelesen das man in der SS nicht so viel Möhrensaft trinken soll da zuviel Vitamin A Fehlbildungen verursachen kann und ich hatte die ganze SS fast nur Appetit darauf. Im KH wurde ich dann eines besseren belehrt. Das soetwas eine Laune der Natur war. Mach Dich also deshalb nicht verrückt. Ich habe es auch lange genug getan und es bringt absolut nichts zumal man es sowieso nicht mehr ändern kann. Für die vorstehende Op drück ich Euch ganz fest die Daumen. By Janine mit Justin und Jason

Mitglied inaktiv - 09.06.2003, 14:16



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Mein Sohn (2) hat in der SS über mich KEINE Folsäure bekommen, da er FA es bei gesunder Ernährung für nicht notwendig hielt (habe nur Jod genommen), er ist kerngesund. Mach' dir bloss keine Vorwürfe, dann könnten wir uns alle Vorwürfe machen, warum wir mit den Kindern nicht im Urwald leben, wo die Luft noch rein ist (?! - oder auch nicht) oder weil wir Handys benutzen, die uns vielleicht verstrahlen. Etwas weit hergeholte Beispiele, aber sie treffen den Kern der Sache. Liebe Grüße, Daniela

Mitglied inaktiv - 10.06.2003, 09:52



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Ich habe auch keine Folsäure genommen, mein Sohn wurde mit einem offenen Rücken geboren !!! Aber es ist nicht 100% erwiesen, das es daran liegt oder gelegen hat ! Keiner weiss die genaue Ursache von SPINA BIFIDA - man vermutet, es liegt an der Folsäure, aber man weiss es nicht !!!! Bianca

Mitglied inaktiv - 10.06.2003, 13:31



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Hallo also das Beispiel mit der frischen Luft halte ich auch für übertrieben :-)) Wenn dein Kleiner allerdings eine fehlbildung hätte, würdest du dir wahrscheinlich auch so eine Frage stellen. LG Schoschana

Mitglied inaktiv - 10.06.2003, 17:34



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Hy Bianca, ich habe ja nicht geschrieben das es 100% erwiesen wurde, nur das es heißt Folsäure beugt die Spina Bifida vor. Ob es nun wirklich an der Folsäure liegt weiß ich logischerweise auch nicht. Ich dachte ja auch bei Justin läge es an zuviel Vitamin A. Im Endeffekt ist ein offener Rücken vielleicht auch eine Laune der Natur. Früher haben die Frauen ja auch keine Folsäure genommen und ich glaube nicht das diese Fehlbildung damals häufiger war. Heutzutage wird man nur immer schneller verrückt gemacht. Ich hoffe das es Deinem Kleinen gut geht. By Janine mit Justin und Jason der morgen ein Jahr wird :-))

Mitglied inaktiv - 10.06.2003, 20:02



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Hallo Schoschana, natürlich waren die Beispiele etwas übertrieben, dass weiss ich - gleichwohl weiss ich, dass ich mir im Falle einer Fehlbildung natürlich ähnliche Fragen stellen würde. Das tut wohl jede Mutter, die sich hinterfragt und wie ich im Freundeskreis mitbekomme, schon bei kleineren Verzögerungen/Fehlbidlungen. Meines Wissens wird Folsäure nur in Zusammenhang mit einem Neuralrohrdefekt gebracht. Mein FA empfliehlt bei gesunder Ernährung (u. a. viel grünes Gemüse) in der SS auch gar keine Folsäure. Aus meiner Sicht kann ich mir nicht vorstellen, dass der Verzicht zur Fehlbildung geführt hat. Nichts für ungug :-) Daniela

Mitglied inaktiv - 11.06.2003, 08:05



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Hallo, da kann man sich fürchterliche Gedanken drüber machen. Ich kenne das aus eigener Erfahrung und ich verstehe Dich nur zu gut. Bei uns ist es so gut wie sicher, dass ich "Schuld" an Hendriks körperlichen Problemen bin. Deswegen habe ich nicht verdammt viele schlaflose Nächte verbracht. Mittlerweile habe ich mich damit abgefunden, auch weil er dank Therapien auf einem sehr guten Weg ist. Er ist in der 24. Schwangerschaftswoche durch ein Nießen von mir mit dem Kopf ganz tief in mein Becken gerutscht. Da hat er dann bis zur Kaiserschnittentbindung in der 37. Woche in einer Zwangslage dringesteckt. Ich konnte mich die ersten drei Woche, nachdem er sich da verklemmt hatte, sogut wie gar nicht bewegen, dann ging es einigermaßen, aber ich konnte eigentlich nicht sitzen. Weil ich aber unbedingt arbeiten gehen wollte, habe ich mich jeden Morgen und jeden Nachmittag im Auto ins Büro gequält. Gearbeitet habe ich im Stehen, und ab und zu habe ich mich auch gesetzt. Das war Gift für seinen Kopf und seinen Hals. Er kam folglich mit einem sehr ausgeprägten Schiefhals und mit einer erheblichen Kopfhalteschwäche zur Welt. Das ganze, was in meinem Mutterleib verbockt wurde, durfte ich dann noch monatelang dreimal täglich mit Vojta wieder zurechtbiegen. Ich habe mich furchtbar schlecht gefühlt und habe mir immer vorgeworfen, dass ich es hätte erkennen müssen, dass das Sitzen sehr schädlich für mein Kind ist. Ich habe es manchmal in der Schwangerschaft sogar geahnt, deswegen habe ich mir umso größere Vorwürfe gemacht. Mittlerweile ist er ziemlich fit, nur der Kopf wird wohl immer ein bisschen schief auf seinem Hals sitzen. Außerdem wird er laut ärztlicher Aussage wohl kein Leistungssportler, aber das muss er ja auch nicht. Bei mir liegt die Sache auf der Hand, aber seitdem es ihm besser geht, geht es mir auch besser. Wenn ich ehrlich bin, habe ich es überwunden. Ich denke, Dir wird es nach der Operation auch besser gehen. Davon abgesehen, liegt die Sache bei Dir ja im Reich der Spekulationen, ich habe von einem solchen Zusammenhang noch nie gehört. Alles alles Gute für die Operation und Kopf hoch! Liebe Grüße Marina

Mitglied inaktiv - 10.06.2003, 20:04