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ADS-Kind und Haustier?

Thema: ADS-Kind und Haustier?

Hallo Ihr Lieben, welche Erfahrungen habt Ihr mit Euren ADS/ADHS-Zwergen und Haustieren? Meiner ist ja 8 Jahre, meine Tochter 10. Wir sind am überlegen uns eine Katze zuzulegen. Jetzt sagte mir eine Bekannte, dass das für ADS-Kinder eine ganz hilfreiche Sache sei. Da Katzen auf der einen Seite sehr viel Zuneigung geben und gleichzeitig auch eigene Grenzen setzen (eher als ein Hund) würden ADS-Kinder dadurch auch ruhiger und strukturierter. Was habt Ihr für Erfahrungen damit? Ist da was dran? Unser Jüngster ist im Moment ziemlich von der Rolle. Diese Feiertage schmeißen ihn immer wieder aus seinem Rythmus. Und Hausaufgaben sind im Moment fast unmöglich. Menno, hab gleich mal wieder ein Gesprächstermin. Wer geht eigentlich mit seinem ADS-Kind zum Psychologen? Danke für Antworten Marianne

Mitglied inaktiv - 16.06.2011, 10:35



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Also wie sich ein Haustier auf ADS auswirkt, weiß ich nicht. Aber unser Großer hat Autismus und unsere Katzen tuen ihm unheimlich gut! Er sorgt und kümmert sich um sie, ich bekomme Ärger, wenn ich laut rede, wenn die Katzen in seinem Zimmer schlafen etc. Vor allem gehen Katzen, wenn es ihnen zu viel wird, so bekommt das Kind immer eine Rückmeldung und weiß, wann es zu weit gegangen ist.

von Luna511 am 16.06.2011, 11:40



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Ich hatte immer schon Katzen und mittlerweile seit 2 Jahren wider eine - sonst immer ein Päärchen, diesesmal nur eine alleine. Sie macht ihr Ding, kuschelt aber viel und schläft IMMER bei meiner Großen im Bettkasten! Ich finde: egal ob AD(H)S oder etwas anderes oder gesund: Tiere gehören einfach dazu! ;-) Nur Mut und viel viel Spaß! LG

von Jamu am 16.06.2011, 11:47



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Hallo, wie es mit Katzen ist weiß ich leider nicht, aber wir haben ein 8-jähriges ADHS-Kind und seit geraumer Zeit einen Hund, weil wir dachten, es täte dem Kind gut, aber ich muss leider sagen NIE WIEDER!! Es geht wirklich gar nicht. Der Hund wird nur gepiesackt, alles was man dem Hund beibringt wird vom Kind wieder zunichte gemacht. Und MEINE Nerven halten das nicht aus. Gut, nun ist der Hund da und wir versuchen das Beste draus zu machen, aber hätte ich die Möglichkeit es rückgängig zu machen, würde ich es tun! Ob es soviel anders mit einer Katze ist bezweifel ich. Auch dieser kann man am Schwanz ziehen, auf die Füße treten, sie treten, etc. Nee, wahrlich, nie wieder. So schön und wichtig ich es finde, dass Kinder mit Tieren aufwachsen.... DAS ist für die Tiere nicht schön! LG Jordan

von Jordan am 16.06.2011, 12:29



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Du, der beste Freund miner Großen (meine ist AS) ist ein ordentlicher ADHSler! Er hat eine Katze - auch seit 2 Jahren und er ist ganz sanft zu ihr. Ich habe noch nie erlebt oder gshört, dass er dem Tier etwas getan hat. Im Gegenteil: er liegt oft still neben dem Tier und hört beim Schnurren zu. Hund ... oh je ... da kenne ich mich nicht so aus mit - aber kannst Du nicht evtl. über den Psychologen etwas bei deinem Sohn erreichen? LG Jamu

von Jamu am 16.06.2011, 13:58



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Hallo Mein Sohn (10 Jahre, ADS und atypischer Autismus) hat sich im vorigen Jahr zum Geburtstag sehnlichst ein Meerschweinchen gewünscht, das haben wir ihm gekauft, ein 2. noch dazu, damit es nicht langweilig wird. Katzen mag er nicht besonders und Hund sollte auch nicht sein, wobei wir uns sehr einen wünschen würden. Jedenfalls hat er die Schweine jetzt knapp ein Jahr und ohne Ermahnungen ständig in jeder Beziehung würde es nicht funktionieren. Er muss jeden Morgen erinnert werden, zu füttern, wobei wir ihn auch viel unterstützen und anleiten, ihm auch mal ab und an abnehmen. Er würde jedenfalls durch seine Unfähigkeit, sich zu organisieren, die Schweine jämmerlich eingehen lassen. Er hat starke Schwierigkeiten damit. Kuscheln kommt von ihm nur, wenn ich ihm mal so erzähle, wie einsam und verlassen sich die Schweine vorkommen müssen, da sie nie geknuddelt werden. Dann nimmt er eins (immer nur eins von den beiden) raus und streichelt mal 5 min. Ist schon schwierig, aber wir haben die Tiere auch unter dem Aspekt gekauft, dass es ein Versuch ist, wir ihn unterstützen und es im Falle eines Falles auch ganz übernehmen müssen. Ich denke viell. auch, dass da jedes Kind anders reagiert.

von Jo64 am 16.06.2011, 14:11



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Also mein Sohn 9 Jahre Asperger Autist und ADHSler hat vor allem möglichen Getier Angst.Er wechselt in der Stadt die Seiten wenn Hunde in welcher Größe auch immer an ihm vorbei kommen.Wir hatten Meerschweinchen und Hasen und es hat ihn nicht die Bohne interessiert was damit ist.Ich muß dazu sagen,es waren auch die Tiere meines Mannes.Das einzigste was jetzt war:Die Kinder hatten in der Schule Tiere im Unterricht und eine Mitschülerin von ihm die haben Möpse(Hunde,nicht das das jemand falsch versteht).Und die hat er komischerweise gestreichelt.Natürlich nur mit seiner Schulbegleitung.

von LUSI29 am 16.06.2011, 14:44



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Hallo, also wir haben eine 9 jährige Tochter mit ADHS und einen 4 ährigen sohn mit starkem V.A ADHS und 2 Katzen. Natürlich muss ich sie bitten die Katzen zu füttern, aber sie gehören ja der ganzen Familie von daher finde ich das Kinder allgemein sich erst ab 10 komplett um ein Tier kümmern können. Sonst sind beide lieb zu den Tieren. Und ich muss sagen, dass gerade Katzen von allein Grenzen setzen. Wenn unserer Katze die Art vom Sohnemann nicht passt, dann zieht sie schon mal die Krallen, aber das lernt er dann. Ich kann eigentlich nur pos. sagen, dass es beiden Kindern gut tut die Tiere zu haben und sie denken auch oft an sie, wenn z.B. die Katze über Nacht mal weg ist.Ich kann Dir nur sagen, ich würde es auf jeden Fall tun. LG Anja

Mitglied inaktiv - 16.06.2011, 20:10



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gehen zum Psychologen. Und wir haben kein Tier - da ich an einer Tierhaarallergie leide. Gut, man könnte sich Fische kaufen, aber das ist auch alles ein Kostenfaktor. Wir hatten mal eine Katze, die mein Sohn getrietzt hat ohne Ende... die musste ich dann weg geben wegen Asthma. Mein Sohn liebt Tiere sehr, außer momentan Hunde, es wäre schon schön für ihn, ein Haustier zu haben... das tut mir selbst leid.

Mitglied inaktiv - 16.06.2011, 21:23



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ich glaub das hat mit ADS/ADHS überhaupt nicht viel zu tun. Manche Kids mögen Tiere und manche halt nicht so gern, manche lassen sich total drauf ein und andere eben nicht. ADS/ADHS ist SOOOOO vielseitig, man kann die Kids einfach nicht über einen kamm scheren. Wir haben 2 ADHS-Kids (9 und 6) beide gehen gut mit unserem Hund um und auch ein Hund zeigt wenn er nicht mehr mag. Kazen mag ich nicht, deshalb haben wir nen Hund. Aber auch bei den Tieren gibts so viele verschiedene Charaktere, es kann gut gehen oder nicht. Unser HUnd ist ein ganz gelassener, auch wenn mal trubel hier st und die fetzen fliegen, das macht ihm nichts aus. Klar ans Füttern und gassi-gehen muss ich auch erinnern, aber mal ehrlich, dass muss man oft auch bei Kids die kein ADS/ADHS haben. Man kann die verantwortung für ein Tier nicht in die Hände von Kndern legen, den Hauptteil müssen die Erwachsenen machen, egal bei welchem Kind. Natürlich gibts auch da wieder ausnahmen ;-)

von Luni2701 am 16.06.2011, 22:49



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Wir hatten einen Kater und nun nur noch einen Hamster und ich muss sagen gerade meine Tochter (schon bevor ich wußte, daß sie ADHS hat) ist wirklich liebevoll zu Tieren aber auch schnell ängstlich (springt vor dem süßesten Hasen weg) aber auch schusselig grobmotorisch). Man muss teilweise aufpassen, daß sie dem Tier nicht weh tut. Ein Käfigtier ist okay, Kinder können sich kümmern aber man kann das Tier auch schützen.

von mf4 am 17.06.2011, 14:05



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Hi, mein Beitrag von gestern ist irgendwie verschwunden, daher nochmal DANKE für Eure Antworten. Mein Kleiner kommt mit Tieren gut klar, so dass das klappen sollte. Muss nur noch meinen Mann überzeugen. Ansonsten läuft es grad mal gar nicht rund. Gruß Marianne

Mitglied inaktiv - 19.06.2011, 09:14