Stillen bei einem Magen-Darm-Infekt

Stillen bei einem Magen-Darm-Infekt

© Adobe Stock, Svetlana Fedoseeva

Ein verdorbener Magen, Übelkeit oder auch Durchfall: Einen Magen-Darm-Infekt kann natürlich auch eine Mutter bekommen, die ihr Baby stillt. Und was dann? Normalerweise heißt der Rat: Stillen Sie Ihr Kind weiter.

Ihre Milch ist immer noch das Beste für Ihr Baby. Denn mit der Muttermilch bekommt Ihr Kind auch Antikörper, die helfen, es vor der Infektion zu schützen. Das wäre nicht der Fall, wenn Sie das Stillen plötzlich beenden und Ihr Kind Flaschennahrung bekommt.

Keine Sorge, die Krankheitserreger werden nicht über Ihre Milch auf Ihr Baby übertragen!

Hygiene - jetzt besonders wichtig

Besonders sorgfältige Handhygiene, gerade auch nach dem Gang zur Toilette, ist allerdings jetzt sehr wichtig. Das gilt übrigens für alle Familienmitglieder! Es ist auch besser, wenn Sie Ihr Kind nicht ins Gesicht oder auf die Händchen küssen, solange Sie krank sind. In dieser Zeit also lieber mit mehr Abstand kuscheln.

Versuchen Sie, trotz der Beschwerden viel zu trinken und immer wieder eine Kleinigkeit zu essen. Wenn Sie gar keinen Appetit haben, probieren Sie es doch mal mit leichter Kost wie etwas Apfel oder leicht getoastetem Vollkorntoast. Hauptsache, Sie ernähren sich nicht nur von Salzstangen und Cola. Der Mix versorgt weder Sie noch Ihr Kind mit hilfreichen Nährstoffen.

Im Zweifelsfall besser zum Arzt

Medikamente brauchen die meisten Frauen nicht; der Körper regelt einen solchen Infekt normalerweise gut von alleine. Fühlen Sie sich sehr krank und schwach oder bessern sich die Beschwerden gar nicht, kann es allerdings sinnvoll sein, zum Arzt zu gehen. Falls Sie überhaupt nichts essen oder bei sich behalten: In der Apotheke gibt es Elektrolyt-Präparate, die Sie unterstützend einnehmen können.

Sie brauchen viel Ruhe und Schlaf, damit sich Ihr Körper erholen kann und Kraft hat für die Milchbildung. Es ist in dieser Situation sehr hilfreich, wenn jemand Sie daheim unterstützt und sich mit um das Baby kümmert, und sei es auch nur für ein paar Stunden. Falls Ihr Partner das nicht tun kann, hat vielleicht eine Freundin oder Verwandte Zeit? Sie könnte zum Beispiel mit dem Kind einen Spaziergang machen, damit Sie ungestört ein wenig schlafen können.

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