Hallo Frau Höfel, ich bin völlig am Ende mit meinen Kräften. Unsere Zwillinge sind 2 Monate alt und schrien ununterbrochen. Sind den ganzen Tag unzufrieden und schlafen tagsüber vielleicht mal 1 st durch. Insgesamt bekommen sie ca 2 max 3 st Schlaf am Tag und das gleiche in der Nacht.
Meine Hebamme weiß nicht mehr weiter. Wir haben Nahrung geändert,waren beim Osteopathen. Niemand findet etwas warum die schreien. Wir sollen schon bachblütentropfen 2x2,chamomilla 3x3, und abends calmedoron 1x5 und evtl Passiflora nachts oder nochmal calmedoron geben. Tagsüber bei Blähungen carum cavi. Jetzt meine Sorge ... ist das nicht zu viel? Kann ich alles kombinieren und wie oft? Gibts da evtl eine Überdosis?
Was kann ich sonst tun damit die wenigstens nachts paar st schlafen?
Vielen danke im voraus
von
ViktoriaKlein
am 03.11.2019, 21:53
Antwort auf:
Zwillinge schreien den ganzen Tag und Nacht
Liebe ViktoriaKlein,
manchmal muss auch ich mich erst in eine Frage reindenken.
Es ist absolut verständlich das sie am Ende ihrer Kräfte sind. In solchen belastenden
Situation kann ihnen eine Familienhebamme zusätzlich unter die Arme greifen, und weitere Unterstützungsangebote anbieten bzw. vermitteln. Diese Familienhebammen
bekommen sie über die Gesundheitsämter, das Jugendamt, oder Freie Träger.
Auf der Suche nach der Lösung durch Homöopathie, Ostheopath usw. geht oft das wahre Verstehen von natürlichen Bedürfnissen, Schlaf-Wachrhythmus und das „ Schreien“ als
Kommunikation verloren.
Den Kindern fehlt oft nichts. Sie brauchen halt etwas länger um in der realen Welt anzukommen.
Die Kinder waren 7 Monate, 8 Monate eng zusammen in der Gebärmutter. Mit Wärme, Krach, Sicherheit, Bewegung und Begrenzung.
Das ist schlagartig weggefallen! Ja, werden Sie sagen, aber ich kümmere mich doch.......! Ja, das tun Sie mit aller Liebe und trotzdem ist es für die Kinder komplett neu und anders. Und Sie können Ihnen nicht erklären warum und das trotzdem alles gut ist! Die Kinder können es nicht erfassen. Und sie können nur doch Schreien und Weinen Ihre Unsicherheit verbalisieren.
Sie benötigen Unterstützung um diese schwere Anfangszeit nicht allein durchstehen zu müssen. Gibt es irgendwie geartete Hilfe? Und sei es nur, dass jemand ein weinendes Kind eine Stunde spazieren trägt?
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 06.11.2019