Hallo,
ich bin jetzt in der 30. SSW.
Zurzeit leide ich etwas unter Verstopfung und muss manchmal pressen, damit sich was tut.
Kann das Pressen irgendwie negativ für die Schwangerschaft sein.
Manchmal hab ich danach so ein ziehen im Bauch/Unterleib.
Danke und LG
von
JEW
am 05.08.2013, 15:04
Antwort auf:
Verstopfung
Liebe JEW,
bei Verstopfung heißt es trinken, trinken und nochmal trinken! Das ist manchmal nicht so einfach. Tricksen Sie, indem Sie nur kleine Gläser trinken, dafür aber immer dann, wenn Sie an der Wasserflasche vorbei kommen.
Dazu ballaststoffreiche Ernährung.
Ballaststoffe sind pflanzliche Bestandteile der Nahrung und spielen eine sehr wichtige Rolle in der menschlichen Ernährung. Da die Ballaststoffe vom Körper größtenteils nicht verdaut werden können, gelangen sie ohne Veränderungen bis in den Dickdarm. Sie sorgen für eine langanhaltende Sättigung und eine gute Verdauung.
Die Ballaststoffe binden große Menge Wasser, erhöhen so das Volumen des Stuhls und machen diesen weicher. Deshalb kann der Stuhl schneller aus dem Dickdarm transportiert werden – so wird der Verstopfung wirksam vorgebeugt. Die ballaststoffreiche Kost kann allerdings nur dann ihre wohltuende Wirkung entfalten, wenn Sie gleichzeitig ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen.
Schauen Sie auch unter www.google.de unter "Ballaststoffe".
Aber wem erzähle ich das?
Zudem können Sie sich in der Apotheke Flohsamen besorgen. Dieser dient lediglich als Schleim- und Quellmittel , hat keinerlei schleimhautreizende oder durchblutungsfördernde Wirkung und kann daher auch in der Schwangerschaft und Stillzeit angewendet werden.
Wenn es lediglich um das Herausbringen des Stuhls geht, gibt es in der Apotheke Lecicarbonzäpfchen. Diese Zäpfchen arbeiten auf Kohlensäurebasis und haben keinen weiteren Wirkstoff. Sehr zu empfehlen!
Dadurch wird hoffentlich das Pressen vermieden, der Beckenboden geschont und Hämorrhoiden nicht auch noch begünstigt.
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 05.08.2013