Liebe Frau Höfel, vor 13 Tagen habe ich meinen 3. Sohn geboren. Zunächst verlief die Rückbildung vorbildlich. Nach ca einer Woche fing der Wochenfluss an zu stocken. Mit den Maßnahmen meiner Hebamme lief es zunächst einigermaßen. Nach 8 Tagen stellte sie eine im Vergleich zur letzten Tastuntersuchung vergrößerte Gebärmutter fest. Ich bekam leichte erhöhte Temperaturen sowie Kopfschmerzen und die Gebärmutter wurde druckempfindlich. Eine Untersuchung bei meiner Gynäkologin war zunächst ok, mir wurde lediglich der Muttermund manuell etwas geweitet. Nach 10 Tagen habe ich Fieber bekommen, außerdem wurden die Schmerzen schlimmer. Ein erneuter Besuch bei meiner Gynäkologin ergab nun einen Lochialstau sowie eine deutlich zu große Gebärmutter und eine beginnende Endometritis. Ich werde mir Antibiotika und Oxytocin behandelt. Soweit, so gut. Was ich mich frage: Wie kann es dazu kommen? Ich stille meinen Sohn, die Geburt war spontan (allerdings nach 4 Tagen starker Wehen mit Prostaglandinen eingeleitet wegen Wehenschwäche). Ich bin nicht zu aktiv (mein Mann übernimmt den Haushalt und die großen Kinder sowie das Wickeln, ich stille nur und halte Bettruhe), bin von Anfang an regelmäßig auf die Toilette gegangen - und trotzdem hakt es so. Zudem habe ich schon früh mit Gegenmaßnahmen angefangen (Hirtentäscheltee, Fußbäder, Übungen in Bauchlage, Massagen). Kommt das bei Mehrgebärenden häufiger vor? Es wurmt nicht etwas, dass ich nach einer komplizierten Schwangerschaft nun immer noch nicht fit bin. Viele Grüße SiJa1112
von SiJa1112 am 09.12.2017, 18:07