Frage: Trinkverhalten

hallo, wir benötigen hilfe und sind über jede antwort dankbar. verlauf: unsere tochter ist am 19.05. in der schwangerschaftswoche 37 + 1 zur welt gekommen. nach einem kurzen häuslichen aufenthalt wurde sie wegen ihres schlechten trinkverhaltens wieder ins krankenhaus eingewiesen. mehrere stillproben haben jeweils eine trinkaufnahme von unter 10 ml pro versuch belegt. daraufhin wurde ca. 1 woche lang die muttermilch künstlich abgepumpt und dem kind per flasche verabreicht, in der hoffnung, dass es kräftiger wird und und so irgenwann zurück zur natürlichen milchaufnahme gewechselt werden kann. dieser versuch funktionierte aber nicht, so dass das kind vollständig auf flaschennahrung umgestellt wurde. zuerst haben wir aptamil pre mit avent saugern benutzt. die avent sauger wurden aber nicht angenommen, so dass wir schnell zu nuk flaschen mit latex saugern gewechselt sind. das funktionierte anfangs auch recht gut. statistische werte: medizinisch fehlt dem kind nichts, sämtliche untersuchungen zeigten keinerlei gesundheitliche einschränkungen. das kind nimmt pro woche ca 250 g zu, hat heute sein geburtsgewicht von 2784 bereits verdoppelt. es trinkt täglich zwischen 680 und 820 (800er flaschen sind die ausnahme) ml apatamil 1. aktuell geben wir 4 löffel -> 130 ml pro flasche. problem: das flaschengeben ist mittlerweile wirklich zur qual geworden. wenn wir glück haben, trinkt das kind 90 ml in einem zug, die fehlenden 40 - 70 ml versuchen wir zeitversetzt (1 stunde) zu verabreichen. sämtliche bäuer- und animierversuche sind dann vergebens, es ist auch egal, ob das kind schläfrig oder hellwach ist. da das kind eine relativ lange nächtliche schlafphase hat kommen wir auf 7 flaschen täglich mit denen wir mit sehr viel mühe (nur mit nachfüttern) 680 - 770 ml im schnitt geben. nach der fautregel 1/6 körpergewicht an flüssigkeit bräuchte sie aber aktuell bereits über 900. da nachts und spät abends das nachfüttern nicht funktioniert, geben wir täglich 12 x die flasche, jeder kann sich vorstellen, dass das kein wünschenswerter zustand ist. wie kann man das kind dazu bringen, mehr als 80 - 90 ml von selbst im ersten durchgang zu trinken? ein vorschlag der ärztin war, nur noch nach bedarf zu füttern, das bedeutet aber, dass wir auf 7 x 80 = 560 ml ca am tag kommen. die entstehende lücke zur o.g. faustregel ist beachtlich. kennt jemand diese probleme? kann uns jemand helfen? danke für die antworten. gruss stefan & maja

Mitglied inaktiv - 04.08.2008, 18:09



Antwort auf: Trinkverhalten

Liebe stefan, liebe maja, Hilfe, was für ein Stress! Das Kind hat super zugenommen, OBWOHL es nicht an die laut Packung zu verabreichende Menge heran kommt. Das heißt im Umkehrschluss: es reicht, was gefüttert wird! Gratulation zu Ihrer Kinderärztin! Ja, ich würde auch schauen, was passiert, wenn Sie jetzt nur noch nach Bedarf füttern! Was passiert im Moment: Ihr Kind hat Hunger, bekommt, was es braucht (seine 80-90 ml, die seinen Hunger stillen) und wird eine Stunde später (ohne Hunger) trotzdem wieder gefüttert. Wie soll Ihr Kind dabei ein gesteigertes Hungergefühl entwickeln? Ich kann verstehen, dass man nach solch einer frühen Geburt sehr besorgt ist! Wenn Sie jetzt nach Bedarf füttern, dann ist die Gewichtszunahme vielleicht nicht mehr so rasant (110-130g reichen!), aber Ihr Kind hat die Chance, selber den Essrhythmus zu bestimmen. Die Umstellung wird vielleicht ein wenig chaotisch, aber da Sie eh 12x am Tag füttern, ist das dann auch keine große Umstellung. Trauen Sie sich! Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 05.08.2008



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