Frage: Schlafverhalten und Trinkverhalten

Guten Tag, mein Sohn ist 20 Wochen alt und seit einiger Zeit (ab 15 Woche) haben wir turbulente Nächte. Ich habe das Gefühl, dass er den Rhythmus, den wir gefunden haben, komplett verändert. Seit der 15 Woche ist er schon immer spätestens 5 Uhr morgens wao ch, obwohl er eigentlich noch müde ist (Augen reiben). Habe wirklich alles versucht.. Pucken, liegen lassen, Licht ganz aus, schunkeln... Er geht meistens um 18:30 Uhr schlafen, länger hält er nicht durch und wenn ich den Punkt verpasse, wird es schwer ihn zum schlafen zu bringen ohne das er komplett extrem schreit. Seit 3 Tagen fängt er sogar an,nach seiner Flasche um 1 Uhr morgens wach zu sein und ich brauche teilweise ne Stunde, bis er wieder schläft. Ich habe das Gefühl, er will nichts "verpassen". Er liegt mit im Familienbett von Anfang an.Meine Frage: Muss ich einfach geduldig bleiben oder kann ich was dagegen tun? woran liegt das, das er seinen Rhythmus verändert hat? Haben Rituale in Form von Kuscheln und singen bevor er schläft. Es zerrt an meinen Kräften da er auch am Tage nicht ohne Körperkontakt schlafen möchte. Daher trage ich ihn zum schlafen tagsüber im Tragetuch oder lasse ihn in meinem Arm. Nachts liegt er nur neben mir, wenn er unruhig wird, berühre ich ihn. Ist das vielleicht auch ein Schub? Zu erwähnen ist auch, dass mein Sohn ein fröhliches aber auch anspruchsvolles Baby ist. Er findet teilweise schwer in den Schlaf und quengelt oft und schnell gepaart mit teilweise heftigen Stimmungsschwackungen. Dann zum Trinkverhalten: Mein Sohn bekommt aufgrund Stillproblemen seit der 3 Lebenswoche die Flasche. Bis heute trinkt er am Tag max 100 ml aber dafür alle 3 Stunden. An für sich kein Problem, da er nachts auch 200 ml schafft. Nur habe ich das Gefühl, dass er seit einiger Zeit tagsüber immer weniger trinkt (alle 3 Stunden ca 50 ml) dafür aber nachts alle 3-4 Stunden 200 ml verlangt. Wir Füttern pre und nachts die 1er. Als er nachts pre bekommen hat, kam er teilweise schon nach 2 Stunden wieder. Er wächst und gedeiht aber ist das so in Ordnung? Tagsüber sind die Windeln dementsprechend leer und nachts bin ich aufgrund der Trinkmenge gezwungen zu wickeln. Da sind die Windeln mehr als voll. Hoffe auch Rat, Tipps und vlt hat ja jemand so ähnliche Erfahrung.

von Jani1307 am 29.01.2017, 07:41



Antwort auf: Schlafverhalten und Trinkverhalten

Liebe Jani, vielleicht probieren Sie tags auch einmal die 1er und schauen, was passiert. Dass sich zu dieser Zeit der Rhythmus ändert, das ist völlig normal. Schlaf ist abhängig von der Gehirnreife. Allerdings müssen dafür viele Rädchen ineinandergreifen, bis das funktioniert. Fachmännisch ausgedrückt: Der Tag-Nachtrhythmus oder der circadiane Rhythmus wird im Gehirn festgelegt und zwar nach der individuellen Uhr im Nucleus suprachiasmaticus. Der bedient die Zirbeldrüse und löst dort die Ausschüttung von Melatonin aus. Und dann kann man schlafen. Dieses Schlafverhalten ändert sich häufig! In diesem Alter muss ein Kind noch nicht durchschlafen. Kinder werden nachts wach - manchmal bis weit ins zweite Lebensjahr hinein! Ob Sie es jetzt Hunger (nach Nahrung oder Körperkontakt) oder Nähebedürfnis (Überprüfen, ob kind sich in Sicherheit wiegen kann- DA hat Ihr Kinderarzt Recht!) nennen, ist dabei belanglos. Wichtig ist, dass Mama – oder Papa (mit Nahrung, Geruch, Stimme) da ist und Sicherheit vermittelt. Es gibt KEINEN festen Zeitpunkt ab dem ein Baby durchschläft - auch wenn es schon so war und andere Mütter oder Bücher es immer verkaufen wollen! "Studien und die Erfahrung von unzähligen Eltern haben eindeutig gezeigt, dass das nächtliche Aufwachen, das ab etwa vier bis sechs Monaten nachts wieder vermehrt auftritt, entwicklungsbedingt ist. Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben. Sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen (!), dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Es gibt jedenfalls genügend Gründe dafür, dass das Kind unausgeglichen ist und nachts häufiger aufwacht. Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 07.02.2017



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