Zum Schlafproblem meiner Tochter: Sie ist knapp sechs Monate alt. Von Anfang an üben wir das einschlafstillen aus. Das hat immer gut geklappt. Die ersten lebenswochen lies sie sich nicht ablegen, aber dann ging es gut und mit 8-12 wochen schlief sie sogar 6-8 stunden am stück. Dann bekam sie eine erkältung und wurde jede stunde wach und ich stillte sie jede stunde, da es am einfachsten für mich war sie so zu beruhigen. Als die erkältung geheilt war, blieb aber das schlafmuster, das habe ich dann auf den 19 wochen schub geschoben, aber nun hat sie fast die letzten drei monate nichts daran geändert. Mit ca. vier monaten fing sie stark an zu fremdeln, was sich inzwischen etwas entpannt hat. niemand außer mama und papa dürfen sie im arm halten, aber wenn sie frei leigt, dann lächelt sie inzwischen auch andere "halbbekannte" personen an und lässt sich auch was zum spielen anreichen etc... Eine beispielnacht sieht wie folgt aus: 20:00 uhr schlafen gehen (stillen) 20:45 uhr weinen, es wird gestillt 23:30 uhr weinen, es wird gestillt 00:30 s.o. 01:45 s.o. 03:30 s.o. 04:30 s.o. 05:00 s.o. 06:00 s.o. 06:30 s.o. 06:45 weint aber dann stehen wir meistens auf Dazu muss gesagt werden, dass (ich glaube dass) sie weint bevor sie wach ist. Lässt man sie im schlaf weinen, wird es immer doller bis sie sich nach eineriger zeit damit selbst aufweckt. Beruhigen lässt sie sich wärend des weinens im schlaf nur mit der brust (in der nacht) oder schunkeln (über den tag schäft sie in einer federwiege, da wacht sie auch meist weinend auf). Es dauert sehr lange bis sie durch das weinen von selbst wach wird deswegen mache ich das nicht (bis auf das eine mal um zu sehen was passiert). Versucht man sie anders zu beruhigen klappt die manchmal (tragen, hand auf brust, händchen halten), aber dann wird sie nach 10-15 minuten wieder weinerlich etc.) Nachdem ich die still- und essensintervalle am tag verkürzt habe (abstand von 3 stunden auf maximal zwei stunden) trinkt sie zwar weniger in der nacht, meldet sich aber genauso häufig. Meine hebamme gab mir den rat das stillen auf alle zwei stunden auszudenen, aber da wurde meine tochter alle fünf minuten wach und mitten in der nacht brach ich das dann ab und stillte sie wieder zur beruhigung. Ich habe das buch "schlafen statt schreien" gelesen und daher ein abendritual iniziiert, aber auch das brachte keine besserung (läuft nun seit zwei wochen). Auch habe ich nach der methode versucht, nicht mehr zum einschlafen zu stillen, was zu recht hysterischen reaktionen meiner tochter geführt hat und daher habe ich auch davon ersteinmal abstand genommen. Das schlafverhalten ändert sich auch nicht wenn unsere Tage besonders ruhig oder besonders stressig waren. Auch habe ich mit der einschlafzeit eine zeit lang experimentiert. und wenn sie früher als 19:30 uhr ins bett geht sind die nächte noch öfter unterbrochen. Einen festen schlafrhythmus haben wir über den tag nicht wirklich, wenns "nach plan" läuft, dann schläft sie um ca. 10:30 so 45 minuten und dann ab 13:30 uhr 90 minuten, aber das ändert sich auch öfter wenn wir halt unterwegs sind. aber egal ob sie kurze oder lange schläfchen macht oder viel oder wenig schläft, oder früh oder spät noch schläft, die nächte sind wie sie sind. Zum Einschlafverhalten lässt sich vielleicht noch folgendes sagen: Sie schläft im elternschlafzimmer im beistellbett. manchmal wenn sie sehr ausgeglichen war, habe ich versucht, dass sie liegt und ich sie in den schlaf singe, und immer wenn sie ruhig und müde geworden ist, und die augen schon richtig schwer waren, rieb sie sich die augen. das macht sie auch beim weinen im schlaf immer. ist das vielleicht auffällig? außerdem wirft sie wenn sie da so müde liegt den kopf hin und her, als ob sie keine gute position oder so findet. Sie kann sich noch nicht von rücken auf den bauch drehen und schläft deswegen immer auf den rücken. aber die bauchlage mag sie definitiv nicht zum schlafen, da sie in bauchlage noch nie ihr köpfchen einfach abgelegt und entspannt hat. Pucken mochte sie auch nie. den schnuller nimmt sie nicht. Was mir noch besonders im gedächtnis geblieben ist, ist das sie eines nachts gegen 02.00 weinte und ich etwas aufgebrachter etwas sagte worauf mein mann wach wurde und wir zu reden begannen. Ich musste in dieser situation meine tochter gar nciht trösten, stillen, berühren oder sonst was, sie ist wärend unserem gerede irgendwann eingeschlafen und hat knapp drei stunden lang geschlafen. (zufall?) wenn ich sie sonst mit meiner stimme beruhigen wollte hat sie nciht reagiert, egal ob "schsch", singen oder irgendetwas reden. Sie merken sicherlich, dass ich schon einige schrauben versucht habe zu drehen um diese recht belastende situation zu ändern. Damit habe aber erst vor ca. vier wochen begonnen. virher habe ich einfach nach ihren bedürfnissen gehandelt und gedacht es sei eine phase, aber langsam kann ich nicht mehr. Hier also nun die fragen aller fragen: Wie kann ich die situation schonend ändern? woran kann es noch liegen, dass meine tochter so häufig und unter diesen merkwürdigen umständen wach wird? Ich weiß einfach nicht mehr weiter! lg
von Zaine am 04.06.2013, 20:41