Frage: Schlaf- und Essprobleme

Liebe Frau Höfel, Meine Tochter wird am Montag drei Wochen alt. Da sie mit der Muttermilch überhaupt keinen Ess- und Schlafrhytmus fand und immer nur am Schreien war, habe ich seit vergangen Montag auf Pre-Nahrung umgestellt. Leider trank sie hiervon auch immer nur Durchschnittlich 50 ml, so dass sie bald wieder hungrig war und auch nicht alleine in den Schlaf fand. Meine Hebamme meinte dann, ich solle ihr auf jeden Fall min. 100 ml einzwingen und sie dann schlafen legen. Wenn sie schreit, soll ich sie schreien lassen, bis sie einschläft. Leider funktioniert das nicht wirklich mit meiner Tochter und sie schreit sich halb zu Tode, aber einschlafen kann sie nicht. (sie wurde aber bereits vom KA untersucht, da sie so sehr spuckt und es war alles okay). Ich habe dann nach ca. 20 Min. wirklich ein schlechtes Gewissen und meine, dass das ihr schadet, sowie körperlich und auch seelisch und schaukel sie dann zum Schluss doch bis sie eingeschlafen ist auf dem Arm (wobei das auch nicht immer funktioiert). Nun meine Fragen: - wie funktioniert das mit dem Schreienlassen? Da gibt es doch eine bestimmte Maßnahme, nach der man verfährt und sich das Schlafproblem bald legt (erst fünf Minuten schreien lassen dann 10 usw. bevor man wieder ins Zimmer geht oder so ähnlich) - Macht diese Methode schon in diesem Alter Sinn oder ist sie nicht doch eine Spur zu hart? - Fühlen sich die Kinder so nicht vernachlässigt bzw. ungeliebt und verzweifelt, wenn sie fast stundenlang wie am Spiess schreien und keiner kümmert sich? Babies in diesem Alter brauchen doch noch sehr viel Zuwendung, Zärtlichkeit und Liebe, oder? - -Können Sie mir vielleicht auch einige Tips geben, wie meine Kleine ihre Mindestmenge trinkt und nicht für weitaus weniger min. eine Stunde braucht (sie wird schon zwischendurch gewickelt usw. sonst trinkt die noch weniger) und somit früh wieder Hunger hat? Meine größte Sorge an der ganzen Sache ist, dass ich noch einen Sohn mit 1,5 Jahren habe und mein Mann in einer Woche wieder zur Arbeit geht und der Kleine somit durch die ganzen Schrei- und Essprobleme völlig in den Hindergrund gerät und sich abgeschoben vorkommt. Das macht sich selbst jetzt schon bemerkbar, wenn ihm das zuviel wird, wird er aggressiv gegen seine Schwester (obwohl er sonst ganz vernarrt in sie ist) und auch gegen uns Erwachsene, was ich auch verstehen kann. Daher suche ich eben DRINGENDS nach einer Methode, wie ich das Problem bis in einer Woche in den Griff habe, weil eine solche Situation will und kann ich meinem Sohn nicht auf Dauer zumuten, somit wird er zwangsläufig eifersüchtig. Nicht dass sie meinen, ich liebe unsere Tochter weniger als meinen Sohn, das ist sicherlich nicht der Fall. Aber ich möchte versuchen beiden gerecht zu werden, ohne dass einer zu kurz kommt oder sich vernachlässigt fühlt (und das ist leider momentan unser Sohn). Eine Frage noch zum Schluss: mein Sohn drückt bzw. haut der Kleinen desöfteren ganz schön fest auf den Kopf. Ich habe dann immer große Sorge, dass er ihr den Kopf an der Fontanelle "eindrückt". Kann hierbei wirklich was passieren? Sorry, dass mein Beitrag so lange ist, aber ich mache mir wirklich ernsthafte Sorgen und bin sehr stark um Tipps und Ratschläge bemüht. Vielen lieben Dank für Ihre Bemühungen im Voraus! Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende! Liebe Grüße Tasche mit Lucas und Alisa

Mitglied inaktiv - 02.08.2003, 14:10



Antwort auf: Schlaf- und Essprobleme

Liebe Tasche, mit gleicher Post bekommen Sie von mir den Artikel "Tränenreiche Babyzeit" von Brigitte Hannig. Er hilft, einiges zu verstehen. Es gibt keine 100% Methode, um Ihr Problem von heute auf morgen zu lösen. Ihr Kind spukt viel, also sind größere Mahlzeiten NICHT angebracht! Eher sind ganz viele kleine Mahlzeiten angezeigt. Größere Mengen würden das Spuckproblem nicht beseitigen, sondern nur verstärken! Vielleicht braucht Ihr Kind eine Spezialnahrung! Bitte schauen Sie unter http://www.milupa.de/wms/milupa/index.php3?ci=20&language=1 Damit läßt sich unter Umständen auch das Schreien erklären. Die Methode, die Sie meinen, nennt sich Ferber-Methode und ist gedacht für Kinder ab 6 Monaten und sehr umstritten! In Ihrem Fall würde ich für eine evtl. Nahrungsumstellung (ist die Saugersorte die richtige? Bäuert der Schatz ausreichend? Wird er in aufrechter Haltung gefüttert?) und ein Tragetuch plädieren! So haben Sie die Hände frei und können sich gleichzeitig prima um Ihren Sohn kümmern. Gibt es Freunde und Bekannte? Dann spannen Sie diese ein! Die Frage, ob "feste Schläge" auf den Kopf gefährlich sind, stellen Sie sicher nicht ernsthaft, denn diese Frage können Sie sich selbst beantworten! Nämlich mit "ja"! Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 05.08.2003



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