Frage: Rektocele

Hallo liebe Frau Höfel, ich bin mit meinem 3. Kind in der 37. SSW. Die erste Geburt war eingeleitet. Sehr kurz und sehr schlimm. Naht am Scheideneingang mit einem Stich erledigt. Zweite Geburt war nicht eingeleitet und total ok. Es gab zwei Presswehen und wieder ein Stich am Scheideneingang. Nach der Geburt hab ich jedoch gleich eine Wölbung am Scheideneingang erspürt und auch gesehen. Ich dachte mir nix dabei. Nun ist das ein paar Jahre her und hat sich als Rectocele rausgestellt. Außerhalb der Ss komme ich mit Flohsamen gut klar. In der Ss leider nur mit Movicol. Je näher die Geburt rückt, desto mehr Angst bekomme ich von einer Verschlimmerung des Befundes durch Wehen oder ähnliches. Haben Sie da Erfahrung? Kann ich was tun damit das nicht passiert? Momentan ist wieder eine Phase in der der Darm trotz ein Beutel Movicol sehr träge ist :-( Es nervt einfach so :-( Vielen Dank für Ihre Hilfe

von Sonne2019 am 21.02.2019, 09:24



Antwort auf: Rektocele

Liebe Sonne, in der Schwangerschaft tritt die Rectocele durch die Auflockerung des Gewebes und die Ruhigstellung der glatten Muskulatur durch das Progesteron besonders hervor. Entbinden würde ich im 4-Füßlerstand (belastet Damm und Umgebung am wenigsten). Danach ausreichend Sorge für regelmäßige Stuhlentleerung und Beckenbodentraining, sobald sich die Strukturen zu festigen beginnen. Die Beckenbodengymnastik (am besten zuerst mit KG nach Tanzberger Konzept) sollte Sie dann den Rest Ihres Lebens begleiten, denn BBMuskeln wollen ausdauernd trainiert werden. Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 22.02.2019