Hallo Frau Höfel,
während der Geburt wurde sehr oft (wenn ich mich recht erinnere, so 6-7mal) der Muttermund abgetastet, was sehr unangenehm war und weh tat. Die Hebamme sagte, das müsse sein. Eine andere Mutter meinte nun, dass ihre Hebamme damit sehr zurückhaltend war. Ich erinnere mich auch, dass beim 1. Abtasten Blut am Handschuh war und die Hebamme sagte, dass das normal sei (da war er schon 6cm auf).
Was sagen Sie dazu? Wenn ich daran denke, möchte ich das kein zweites Mal erleben, wenn ich ehrlich bin. Mit den Wehen konnte ich wunderbar umgehen. Aber diese Untersuchung war für mich einfach schrecklich.
Ist das wirklich alles "richtig" gelaufen oder hängt das von der Hebamme ab, wie oft der Muttermund abgetastet wird?
Danke für Ihre Unterstützung!
von
Sonja_1
am 21.07.2016, 14:58
Antwort auf:
Muttermund tasten bei Geburt
o.T.
von
Martina Höfel
am 21.07.2016
Antwort auf:
Muttermund tasten bei Geburt
Bei einem gesunden Geburtsverlauf ist natürlich keine vaginale Untersuchung nötig. Wenn ein Geburtsstillstand im Raum steht oder andere Komplikationen auftreten bei denen die Hebamme sicher stellen will, ob überhaupt etwas voran geht bzw. wie weit man ist, kann es Sinn machen.
Auch wenn du bspw. eine PDA willst, werden manche Kliniken das nicht machen ohne vorher zu wissen, wie weit der Muttermund geöffnet ist.
Ich habe beide Kinder ohne vaginale Untersuchungen geboren. Der ersten Hebamme habe ich es "untersagt", die zweite hätte es nur auf meinen Wunsch hin gemacht. Wenn keine wie oben beschriebenen Probleme auftauchen ist es nämlich
1. egal, wie weit er offen ist
2. nicht aussagekräftig was den weiteren Geburtsverlauf betrifft
3. eine Störung des natürlichen Geburtsverlaufes, eine der kleineren Interventionen
von
MayasMama
am 21.07.2016, 17:34