war am sonntag im krankenhaus weil ich schon 5 tage über ET bin.da wurde ein ctg durchgeführt wo auch wehen in kurzen abständen drauf zu sehen waren.Nun soll ich meine ärztin/hebamme fragen ob ich einen balstungstest machen sollte.Was verstehe ich darunter und was geschieht dann?
kann man dadurch die geburt einleiten?
vielen dank
Mitglied inaktiv - 13.09.2004, 09:00
Antwort auf:
geburt
Liebe jana,
bei einem Wehenbelastungstest wird eine Braunüle gelegt und ein Wehenmittel per Infusion gegeben. Dadurch fangen ganz langsam Wehen an. Diese sind nicht mit Geburtswehen zu vergleichen, sie sind viel schwächer.
Evtl. schon vorhandene Wehen können dadurch evtl. verstärkt und koordiniert werden (Sie sehen - sehr viel evtl.!!!!!!)
Wir schalten neuerdings erst einen nasalen OBT vor. Bekommt die Frau mit Nasenspray schon Wehen, entfällt der Test per Infusion.
Mit diesem Test kann man herausfinden, ob die Plazenta unter Stress (Wehen!) noch ausreichend arbeitet und das Kind gut versorgt wird. Gibt es bei der Versorgung des Kindes über die Plazenta Probleme, so kann man diese an Herztonveränderungen auf dem CTG sehen und entsprechend handeln.
Ist alles in Ordnung und das Kind soll geboren werden, wird man Ihnen das "Primen" anbieten. D.h., man würde ein Gel an den Muttermund geben, welches Prostaglandine enthält und die Geburtsbereitschaft fördern soll.
Durch das Gel können drei Dinge geschehen (deshalb muß man das Primen meist mehrmals wiederholen):
1. Es passiert nichts
2. Sie bekommen Wehen und es passiert immernoch nichts
3. Das Kind kommt!
Vielleicht können Sie Ihrem Arzt ein Schnippchen schlagen, indem Sie all die Dinge ausprobieren, die unter "Prostaglandin usw." in der Suchmaschine stehen.
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 14.09.2004